Diese Top-Spieler aus der 2. Liga schafften es nicht in der Bundesliga
Diese Top-Spieler aus der 2. Liga schafften es nicht in der Bundesliga
In der 2. Bundesliga waren sie unangefochtene Stammspieler, sie waren die Leistungsträger, die Stars ihres Klubs. In der Bundesliga schafften sie den Durchbruch allerdings nicht. ran.de zeigt einige von ihnen.
Simon Terodde
Er könnte der nächste Zugang dieser Rangliste werden: Simon Terodde. Beim VfL Bochum wurde er 2015/16 Zweitliga-Torschützenkönig, in der vergangenen Saison erneut, als er den VfB Stuttgart zum Aufstieg schoss. Seitdem? Funkstille, keine Torbeteiligung bisher. Er hat aber noch einige Spiele Zeit, auch im Oberhaus zu knipsen. Andere vor ihm haben das trotz einer starken Zweitliga-Bilanz nicht geschafft.
Michael Thurk
Lange Jahre war Thurk Torjäger vom Dienst in Mainz, in der 2. Liga. Bitter und kurios: Ende der Saison 2003/2004 verlängerte Mainz seinen Vertrag nicht, er unterschrieb in Cottbus. Im Saisonendspurt schoss er die Mainzer in die Bundesliga, Cottbus verpasste so den Aufstieg. Nach einem halben Jahr kehrte er nach Mainz zurück. Seine Bilanz: 251 Zweitligaspiele und 96 Tore, in der Bundesliga traf er 22 Mal in 81 Partien.
Benjamin Auer
Er galt Anfang der 2000er als größtes deutsches Sturmtalent. Bei Borussia Mönchengladbach, Mainz 05 und dem VfL Bochum konnte er die Erwartungen aber nie wirklich erfüllen. Am Ende seiner Karriere stehen 87 Bundesligaspiele und 21 Tore immerhin 219 Zweitligaspielen gegenüber, in denen er 74 Mal traf.
Angelo Vier
Er ging im Sommer 1995 zu Werder Bremen, sein Bundesliga-Abenteuer war aber nach nur einem halben Jahr und einem Tor in elf Spielen wieder vorbei. Danach ging er in die 2. Liga und traf in 156 Spielen 58 Mal. Er wurde in zwei Jahren hintereinander mit zwei verschiedenen Klubs Zweitliga-Torschützenkönig, 1997 mit Rot Weiss Esssen und 1998 mit dem FC Gütersloh.
Francisco Copado
Der Mittelfelddribbler versuchte es mehrmals in der Bundesliga. Mitte der 90er mit Anfang 20 beim Hamburger SV und ab 2005 in Frankfurt und Hoffenheim. Auf 49 Spiele kam er, in der 2. Bundesliga absolvierte er dafür 160 Spiele bei 52 Toren.
Nils Petersen
2011 wurde Petersen als Stürmer von Energie Cottbus Zweitliga-Torschützenkönig, insgesamt kommt er auf 60 Tore in 110 Spielen. Den Durchbruch schaffte er nach seinem Wechsel 2012 zum FC Bayern aber noch nicht wirklich. Klar: 39 Tore in 126 Spielen können sich sehen lassen, Stammspieler ist er beim SC Freiburg aber auch nicht immer.
Marcus Feinbier
Noch so ein Prototyp eines Zweitliga-Knipsers. Immerhin 90 Tore schoss er im Unterhaus, in 274 Spielen für Fürth, Ahlen oder Wattenscheid. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre erlebte er sein eher verhaltenes Bundesliga-Abenteuer. In fünf Saisons kam er bei Bayer Leverkusen auf 69 Spiele und lediglich drei mickrige Törchen, ehe er in Liga zwei durchstartete.
Michael Rensing
Er sollte bei den Bayern bekanntlich mal Titan Oliver Kahn beerben. Das tat er ab der Saison 2008/2009 dann auch, rückte aber immer mal wieder ins zweite Glied zurück. Sein 2010 auslaufender Vertrag wurde allerdings nicht verlängert, nach einigen Monaten ohne Klub ging er zum 1. FC Köln, wo er nach dem Abstieg 2012 aber ebenfalls wieder gehen musste. Seit 2013 nun bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf.
Giovanni Federico
Er erlebte beim Karlsruher SC seine erfolgreichste Zeit. 2006 war er zweitbester Schütze der 2. Liga, 2007 wurde er Torschützenkönig und der Spieler der Saison. Logische Folge: Der Wechsel in die Bundesliga, er ging ablösefrei zu Borussia Dortmund. Der Durchbruch gelang ihm dort aber nicht, nach zwei Jahren inklusive Ausleihe zum KSC ging er zurück in die 2. Liga.
Willi Landgraf
Er gehört natürlich auch in diese Liste, als Rekordspieler der 2. Bundesliga, als Gesicht des Unterhauses. Es passt irgendwie in seine Vita, dass er nach dem Aufstieg in die Bundesliga mit Alemannia Aachen 2006 seine Karriere beendet hat. "Ich bin kein Spieler, der sich auf die Bank setzt, nur um zu sagen 'Boah ey, ich hab' erste Liga gespielt!'", sagte er mal in einem Interview.
Jürgen Klopp
Die verkniffene Mimik kennen wir seit Jahren von Klopps emotionalen Ausbrüchen an der Seitenlinie. Als Profi blieb er Mainz 05 von 1990 bis 2001 treu, ehe er bei den Rheinhessen seine Trainerkarriere begann. Als aktiver Spieler kam er auf immerhin 325 Spiele, alle in der 2. Liga.
Sascha Rösler
Auch er schaffte den dauerhaften Durchbruch in der Bundesliga nicht. 60 Spiele absolvierte er in vier Saisons in Ulm, bei 1860, in Aachen und Gladbach. Dafür war Rösler eine feste und unantastbare Größe in Liga zwei: 308 Mal lief er auf und erzielte 86 Tore.
Ansgar Brinkmann
Der weiße Brasilianer und ein Enfant terrible. Und Dauerbrenner in der 2. Bundesliga. 316 Spiele absolvierte er dort, den Durchbruch in der Bundesliga schaffte er aber nicht, er absolvierte für Frankfurt und Bielefeld um die Jahrtausendwende herum nur 59 Spiele.
Tomislav Maric
Als Zweitliga-Torschützenkönig 2000 wechselte er im Sommer von den Stuttgarter Kickers zum VfL Wolfsburg. In der Saison 2001/2002 stellte er den Rekord von Lothar Emmerich ein, als er an vier Spieltagen in Folge einen Doppelpack erzielte. Diese und die folgende Saison waren mit jeweils zwölf Toren seine besten in der Bundesliga, anschließend konnte er nicht mehr daran anknüpfen.
Pele Wollitz
Claus-Dieter "Pele" Wollitz versuchte sich dreimal in der Bundesliga. Bei seinem Debüt 1987 für den FC Schalke sowie nach seinem anschließenden Wechsel zu Bayer Leverkusen. Dann noch Mitte der 90er beim 1. FC Kaiserslautern und 2000/2001 beim 1. FC Köln. Im Oberhaus machte er 64 Spiele, in der 2. Bundesliga dafür 284 Partien, dabei traf er immerhin 67 Mal.