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Effenberg, Matthäus, Sommer: Diese Stars wechselten von Mönchengladbach zu Bayern München

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                <strong>Effenberg, Matthäus, Sommer und Co.: Diese Spieler wechselten von Gladbach zu den Bayern</strong><br>
                Wenn am Samstag (ab 15:30 Uhr im Liveticker) der FC Bayern München auf Borussia Mönchengladbach trifft, werden Erinnerungen wach an die Zeiten, als das Duell noch eines um den Titel war. Was auch zur Tradition gehört, sind regelmäßige Wechsel von Talenten und Leistungsträgern von Gladbach nach München. Zuletzt ging Yann Sommer diesen Weg, um den lange verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. ran zeigt die bisherigen Wechsel.
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Effenberg, Matthäus, Sommer und Co.: Diese Spieler wechselten von Gladbach zu den Bayern
Wenn am Samstag (ab 15:30 Uhr im Liveticker) der FC Bayern München auf Borussia Mönchengladbach trifft, werden Erinnerungen wach an die Zeiten, als das Duell noch eines um den Titel war. Was auch zur Tradition gehört, sind regelmäßige Wechsel von Talenten und Leistungsträgern von Gladbach nach München. Zuletzt ging Yann Sommer diesen Weg, um den lange verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. ran zeigt die bisherigen Wechsel.


                <strong>Karl Del'Haye</strong><br>
                Karl Del'Haye war 1980 der Rekordtransfer der Bundesliga. Der Stürmer wechselte für vergleichsweise bescheidene 1,3 Millionen D-Mark – also umgerechnet 650.000 Euro – zu den Bayern. Er gilt als erster Spieler, den die Bayern kauften, um einen direkten Konkurrenten zu schwächen. Bei den Bayern saß er die meiste Zeit nur auf der Bank, kam in fünf Jahren in 100 Pflichtspielen nur auf neun Treffer. 1985 wechselte der gebürtige Aachener zu Fortuna Düsseldorf.
© imago sportfotodienst

Karl Del'Haye
Karl Del'Haye war 1980 der Rekordtransfer der Bundesliga. Der Stürmer wechselte für vergleichsweise bescheidene 1,3 Millionen D-Mark – also umgerechnet 650.000 Euro – zu den Bayern. Er gilt als erster Spieler, den die Bayern kauften, um einen direkten Konkurrenten zu schwächen. Bei den Bayern saß er die meiste Zeit nur auf der Bank, kam in fünf Jahren in 100 Pflichtspielen nur auf neun Treffer. 1985 wechselte der gebürtige Aachener zu Fortuna Düsseldorf.


                <strong>Lothar Matthäus</strong><br>
                Auch bei Lothar Matthäus' Wechsel zu den Bayern gab es Ärger, schließlich agierten beide Vereine bei seinem Abschied 1984 immer noch oft auf Augenhöhe. Unvergessen sein letztes Spiel für die Gladbacher: Im DFB-Pokal-Finale vergab er gegen die Bayern im Elfmeterschießen vom Punkt, die Bayern gewannen den Pokal. 2,4 Millionen D-Mark spülte der Wechsel in die Kassen der Borussia, für Matthäus blieben über Jahrzehnte bei einer Rückkehr nach Gladbach die berühmten "Judas"-Rufe. Der Wechsel war der Startschuss für eine große Karriere.
© imago/Sven Simon

Lothar Matthäus
Auch bei Lothar Matthäus' Wechsel zu den Bayern gab es Ärger, schließlich agierten beide Vereine bei seinem Abschied 1984 immer noch oft auf Augenhöhe. Unvergessen sein letztes Spiel für die Gladbacher: Im DFB-Pokal-Finale vergab er gegen die Bayern im Elfmeterschießen vom Punkt, die Bayern gewannen den Pokal. 2,4 Millionen D-Mark spülte der Wechsel in die Kassen der Borussia, für Matthäus blieben über Jahrzehnte bei einer Rückkehr nach Gladbach die berühmten "Judas"-Rufe. Der Wechsel war der Startschuss für eine große Karriere.

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                <strong>Stefan Effenberg</strong><br>
                Seinen Durchbruch in der Bundesliga feierte Stefan Effenberg 1987 bei der Borussia. Drei Saisons blieb er am Bökelberg, ehe der Blondschopf 1990 zu den Bayern weiterzog. Berauschend lief es dort aber nicht, 1991 blieb der FCB titellos und 1992 rutschten die Bayern als Zehnter und mit drei Trainern in einer Saison sogar in eine echte Krise. Effenberg kehrte über Florenz 1994 nach Gladbach zurück, wo er 1995 den Pokal holte. 1998 ging er erneut zu den Bayern. Die zweite Ära war erfolgreicher, unter anderem mit drei Meisterschaften und dem Champions-League-Sieg 2001.
© imago sportfotodienst

Stefan Effenberg
Seinen Durchbruch in der Bundesliga feierte Stefan Effenberg 1987 bei der Borussia. Drei Saisons blieb er am Bökelberg, ehe der Blondschopf 1990 zu den Bayern weiterzog. Berauschend lief es dort aber nicht, 1991 blieb der FCB titellos und 1992 rutschten die Bayern als Zehnter und mit drei Trainern in einer Saison sogar in eine echte Krise. Effenberg kehrte über Florenz 1994 nach Gladbach zurück, wo er 1995 den Pokal holte. 1998 ging er erneut zu den Bayern. Die zweite Ära war erfolgreicher, unter anderem mit drei Meisterschaften und dem Champions-League-Sieg 2001.


                <strong>Patrik Andersson</strong><br>
                In Gladbach war Patrik Andersson Teamkollege von Effenberg, der Schwede gab von 1993 bis 1999 den Abwehrchef der Borussia. Dann zog es auch ihn nach München, wo er zwischen 1999 bis 2001 ebenfalls drei Mal Meister und einmal Champions-League-Sieger wurde. Andersson sorgte mit seinem verwandelten Freistoß beim Saisonfinale 2000 übrigens für die Schalker Meisterschaft der Herzen.
© imago/HJS

Patrik Andersson
In Gladbach war Patrik Andersson Teamkollege von Effenberg, der Schwede gab von 1993 bis 1999 den Abwehrchef der Borussia. Dann zog es auch ihn nach München, wo er zwischen 1999 bis 2001 ebenfalls drei Mal Meister und einmal Champions-League-Sieger wurde. Andersson sorgte mit seinem verwandelten Freistoß beim Saisonfinale 2000 übrigens für die Schalker Meisterschaft der Herzen.


                <strong>Marcell Jansen</strong><br>
                Bei der Borussia wurde Marcell Jansen zum Nationalspieler, nahm an der WM 2006 im eigenen Land teil. Der in Gladbach geborene Linksverteidiger ging 2007 zu den Bayern, blieb in seiner Debüt-Saison in München blass, gewann allerdings das Double. Trotzdem: Nach nur einem Jahr zog er weiter zum Hamburger SV. Dort ist Jansen heute der Präsident des Klubs.
© getty

Marcell Jansen
Bei der Borussia wurde Marcell Jansen zum Nationalspieler, nahm an der WM 2006 im eigenen Land teil. Der in Gladbach geborene Linksverteidiger ging 2007 zu den Bayern, blieb in seiner Debüt-Saison in München blass, gewann allerdings das Double. Trotzdem: Nach nur einem Jahr zog er weiter zum Hamburger SV. Dort ist Jansen heute der Präsident des Klubs.

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                <strong>Alexander Baumjohann</strong><br>
                Manchmal reicht eine starke Saison für den großen Sprung aus, ob der nun tatsächlich angebracht ist oder nicht. Doch Alexander Baumjohann war im Sommer 2009 nach drei Jahren in Gladbach ablösefrei zu haben und mit gerade einmal 22 Jahren immer noch ein vielversprechendes Spielmacher-Talent. Und ein ungeduldiges, denn nach nur drei Einsätzen in einem halben Jahr flüchtete er aus München und wechselte zum FC Schalke 04.
© imago sportfotodienst

Alexander Baumjohann
Manchmal reicht eine starke Saison für den großen Sprung aus, ob der nun tatsächlich angebracht ist oder nicht. Doch Alexander Baumjohann war im Sommer 2009 nach drei Jahren in Gladbach ablösefrei zu haben und mit gerade einmal 22 Jahren immer noch ein vielversprechendes Spielmacher-Talent. Und ein ungeduldiges, denn nach nur drei Einsätzen in einem halben Jahr flüchtete er aus München und wechselte zum FC Schalke 04.


                <strong>Dante</strong><br>
                Im Winter 2008/2009 kam Dante zur Borussia, wo er sich schnell zum Leistungsträger und Publikumsliebling entwickelte. Funfact: Als sein Wechsel zum FC Bayern ein offenes Geheimnis war, verschoss auch Dante, ähnlich wie Matthäus, im DFB-Pokal einen Elfmeter gegen den FCB, die Borussia schied im Frühjahr 2012 im Halbfinale aus. Der Abwehrmann wechselte nach München, wo er unter Jupp Heynckes unter anderem 2013 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewann. 
© imago images / Mika Volkmann

Dante
Im Winter 2008/2009 kam Dante zur Borussia, wo er sich schnell zum Leistungsträger und Publikumsliebling entwickelte. Funfact: Als sein Wechsel zum FC Bayern ein offenes Geheimnis war, verschoss auch Dante, ähnlich wie Matthäus, im DFB-Pokal einen Elfmeter gegen den FCB, die Borussia schied im Frühjahr 2012 im Halbfinale aus. Der Abwehrmann wechselte nach München, wo er unter Jupp Heynckes unter anderem 2013 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewann. 


                <strong>Sinan Kurt</strong><br>
                Kennt noch jemand Sinan Kurt? 2014 war es eine große Sache, als der Teenager damals ohne Bundesliga-Erfahrung mit reichlich Nebengeräuschen direkt aus Gladbachs U19 zu den Bayern wechselte. Er galt als Riesen-Talent, wartete aber bei den Bayern vergeblich auf seinen Durchbruch, sorgte stattdessen mit einem Helikopterflug für Negativ-Schlagzeilen. Kurt versuchte sich unter anderem noch bei der Hertha, doch seine Karriere geriet immer wieder ins Stocken. 2023 unternimmt er in der vierten türkischen Liga bei Karaman FK einen neuen Anlauf.
© imago/Lackovic

Sinan Kurt
Kennt noch jemand Sinan Kurt? 2014 war es eine große Sache, als der Teenager damals ohne Bundesliga-Erfahrung mit reichlich Nebengeräuschen direkt aus Gladbachs U19 zu den Bayern wechselte. Er galt als Riesen-Talent, wartete aber bei den Bayern vergeblich auf seinen Durchbruch, sorgte stattdessen mit einem Helikopterflug für Negativ-Schlagzeilen. Kurt versuchte sich unter anderem noch bei der Hertha, doch seine Karriere geriet immer wieder ins Stocken. 2023 unternimmt er in der vierten türkischen Liga bei Karaman FK einen neuen Anlauf.

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                <strong>Michaël Cuisance</strong><br>
                Michaël Cuisance wollte eine Stammplatzgarantie, er wollte mehr Spielzeit und ließ seine Unzufriedenheit in Gladbach deutlich raushängen. Die Folge: großes Theater im Sommer 2019. Letztendlich ließen die "Fohlen" das große, aber offenbar schlecht beratene Talent für zehn Millionen Euro nach München ziehen. Auch dort konnte sich der Franzose nicht durchsetzen und wurde, nach einer wenig erbaulichen Leihe nach Marseille, im Sommer 2022 für nur vier Millionen Euro an den FC Venedig verkauft. Für die Profis des deutschen Rekordmeisters stand der heute 23-Jährige nur 348 Minuten auf dem Platz.
© imago images/Philippe Ruiz

Michaël Cuisance
Michaël Cuisance wollte eine Stammplatzgarantie, er wollte mehr Spielzeit und ließ seine Unzufriedenheit in Gladbach deutlich raushängen. Die Folge: großes Theater im Sommer 2019. Letztendlich ließen die "Fohlen" das große, aber offenbar schlecht beratene Talent für zehn Millionen Euro nach München ziehen. Auch dort konnte sich der Franzose nicht durchsetzen und wurde, nach einer wenig erbaulichen Leihe nach Marseille, im Sommer 2022 für nur vier Millionen Euro an den FC Venedig verkauft. Für die Profis des deutschen Rekordmeisters stand der heute 23-Jährige nur 348 Minuten auf dem Platz.


                <strong>Yann Sommer </strong><br>
                Im Winter 2023 wechselte Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister ersetzt er den verletzten Manuel Neuer. Dieser hatte sich in der fußballfreien Zeit bei einer Skitour das Bein gebrochen und die Münchner zum Handeln gezwungen. Nach zähen Verhandlungen mit den "Fohlen" legten die Bayern rund neun Millionen Euro für den Schweizer Nationalkeeper auf den Tisch. Ob der 34-Jährige langfristig das Tor in der bayerischen Landeshauptstadt hüten wird, ist noch nicht klar. Mit jeder guten Leistung steigt allerdings die Chance. Vor allem, wenn Neuers Genesungsprozess nicht so verlaufen sollte wie erhofft.
© IMAGO/RHR-Foto

Yann Sommer
Im Winter 2023 wechselte Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister ersetzt er den verletzten Manuel Neuer. Dieser hatte sich in der fußballfreien Zeit bei einer Skitour das Bein gebrochen und die Münchner zum Handeln gezwungen. Nach zähen Verhandlungen mit den "Fohlen" legten die Bayern rund neun Millionen Euro für den Schweizer Nationalkeeper auf den Tisch. Ob der 34-Jährige langfristig das Tor in der bayerischen Landeshauptstadt hüten wird, ist noch nicht klar. Mit jeder guten Leistung steigt allerdings die Chance. Vor allem, wenn Neuers Genesungsprozess nicht so verlaufen sollte wie erhofft.