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Eintracht Frankfurt: Die Chronik des Absturzes der SGE-Adler

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                <strong>Die Chronik des Eintracht-Absturzes</strong><br>
                Keine zwölf Monate nach dem Gewinn der Europa League steht Eintracht Frankfurt vor dem Scherbenhaufen einer Saison, die eigentlich mit vielen Hoffnungen begann. Nun steht möglicherweise der einstige Fanliebling und Erfolgstrainer Oliver Glasner vor dem Aus. Zuletzt sorgte der Österreicher mit einer Wutrede nach der 1:3-Pleite bei 1899 Hoffenheim samt Platzverweis gegen ihn für Aufsehen. ran zeigt den Absturz der Hessen seit dem Gewinn der Europa League.
© 2022 Getty Images

Die Chronik des Eintracht-Absturzes
Keine zwölf Monate nach dem Gewinn der Europa League steht Eintracht Frankfurt vor dem Scherbenhaufen einer Saison, die eigentlich mit vielen Hoffnungen begann. Nun steht möglicherweise der einstige Fanliebling und Erfolgstrainer Oliver Glasner vor dem Aus. Zuletzt sorgte der Österreicher mit einer Wutrede nach der 1:3-Pleite bei 1899 Hoffenheim samt Platzverweis gegen ihn für Aufsehen. ran zeigt den Absturz der Hessen seit dem Gewinn der Europa League.


                <strong>Europa-League-Sieg 2022</strong><br>
                Gleich in seiner ersten Saison in Frankfurt schaffte Oliver Glasner (re.) mit den Hessen Sensationelles. Unter der Führung des Österreichers gewannen die Frankfurter die Europa League und sicherten sich damit die erstmalige Teilnahme an der Champions League. 
© 2022 Getty Images

Europa-League-Sieg 2022
Gleich in seiner ersten Saison in Frankfurt schaffte Oliver Glasner (re.) mit den Hessen Sensationelles. Unter der Führung des Österreichers gewannen die Frankfurter die Europa League und sicherten sich damit die erstmalige Teilnahme an der Champions League. 


                <strong>Toptransfers mit Götze und Kolo Muani</strong><br>
                Um für die Königsklasse gerüstet zu sein, verstärkte die Eintracht den Kader durchaus prominent mit Weltmeister Mario Götze (li.), den die Frankfurter von der PSV Eindhoven zurück in die Bundesliga lotsten. Außerdem entpuppte sich Randal Kolo Muani (re.) als absoluter Toptransfer. Den französischen Stürmer schnappte sich Eintracht Frankfurt ablösefrei aus Nantes, mittlerweile jagt den Nationalspieler halb Europa. 
© 2022 Getty Images

Toptransfers mit Götze und Kolo Muani
Um für die Königsklasse gerüstet zu sein, verstärkte die Eintracht den Kader durchaus prominent mit Weltmeister Mario Götze (li.), den die Frankfurter von der PSV Eindhoven zurück in die Bundesliga lotsten. Außerdem entpuppte sich Randal Kolo Muani (re.) als absoluter Toptransfer. Den französischen Stürmer schnappte sich Eintracht Frankfurt ablösefrei aus Nantes, mittlerweile jagt den Nationalspieler halb Europa. 


                <strong>1:6-Auftaktpleite gegen den FC Bayern</strong><br>
                Gleich zum Auftakt in die Bundesliga-Saison setzte es für die Eintracht einen herben Rückschlag, zuhause wurde der amtierende Europa-League-Sieger vom FC Bayern München regelrecht auseinander genommen. Letztlich siegte der deutsche Rekordmeister in der Main-Metropole mit 6:1. 
© 2022 Getty Images

1:6-Auftaktpleite gegen den FC Bayern
Gleich zum Auftakt in die Bundesliga-Saison setzte es für die Eintracht einen herben Rückschlag, zuhause wurde der amtierende Europa-League-Sieger vom FC Bayern München regelrecht auseinander genommen. Letztlich siegte der deutsche Rekordmeister in der Main-Metropole mit 6:1. 


                <strong>Platz 2 nach 16 Spieltagen</strong><br>
                Dennoch brachte Glasner das Team recht schnell wieder zurück auf Kurs, führte die Eintracht nach 16 Spieltagen sogar bis rauf auf Platz 2 der Bundesliga. Doch diese Momentaufnahme hielt nicht lange an. 
© 2023 Getty Images

Platz 2 nach 16 Spieltagen
Dennoch brachte Glasner das Team recht schnell wieder zurück auf Kurs, führte die Eintracht nach 16 Spieltagen sogar bis rauf auf Platz 2 der Bundesliga. Doch diese Momentaufnahme hielt nicht lange an. 


                <strong>Champions League: Gruppenphase überstanden</strong><br>
                Auch in der Königsklasse präsentierte sich der Debütant aus Hessen gut und qualifizierte sich bei der erstmaligen Teilnahme auch direkt für die K.o.-Phase. Mit zwei Siegen gegen Olympique Marseille und einem Erfolg gegen Sporting Lissabon sowie einem Remis gegen Tottenham Hotspur wurde die Eintracht Gruppenzweiter hinter den Spurs. 
© 2022 Gualter Fatia

Champions League: Gruppenphase überstanden
Auch in der Königsklasse präsentierte sich der Debütant aus Hessen gut und qualifizierte sich bei der erstmaligen Teilnahme auch direkt für die K.o.-Phase. Mit zwei Siegen gegen Olympique Marseille und einem Erfolg gegen Sporting Lissabon sowie einem Remis gegen Tottenham Hotspur wurde die Eintracht Gruppenzweiter hinter den Spurs. 


                <strong>Chancenlos im Achtelfinale gegen Neapel</strong><br>
                Nach der WM- bzw. Winterpause bekam es Frankfurt im Champions-League-Achtelfinale mit Neapel zu tun - und dabei deutlich die Grenzen aufgezeigt. Der nunmehrige italienische Meister siegte schon im Hinspiel in Frankfurt mit 2:0 und im Rückspiel dann sogar mit 3:0. Rund um das Rückspiel in Neapel gab es schon vor der Partie eine Posse um die Zulassung der Eintracht-Fans, die letztlich draußen bleiben mussten. Dennoch reisten einige Hooligans der Eintracht nach Neapel und randalierten dort am Spieltag. So blieb für die Frankfurter neben dem sportlichen Ausscheiden auch noch der Beigeschmack der gewalttätigen Ausschreitungen, nach denen auch einige Hooligans der Hessen festgenommen wurden.
© 2023 Getty Images

Chancenlos im Achtelfinale gegen Neapel
Nach der WM- bzw. Winterpause bekam es Frankfurt im Champions-League-Achtelfinale mit Neapel zu tun - und dabei deutlich die Grenzen aufgezeigt. Der nunmehrige italienische Meister siegte schon im Hinspiel in Frankfurt mit 2:0 und im Rückspiel dann sogar mit 3:0. Rund um das Rückspiel in Neapel gab es schon vor der Partie eine Posse um die Zulassung der Eintracht-Fans, die letztlich draußen bleiben mussten. Dennoch reisten einige Hooligans der Eintracht nach Neapel und randalierten dort am Spieltag. So blieb für die Frankfurter neben dem sportlichen Ausscheiden auch noch der Beigeschmack der gewalttätigen Ausschreitungen, nach denen auch einige Hooligans der Hessen festgenommen wurden.


                <strong>Katastrophale Rückrunde - nur Hertha ist schwächer</strong><br>
                Im Jahr 2023 geht für die Eintracht in der Bundesliga nicht mehr viel. In der bisherigen Rückrunde holte die Glasner-Elf nur zwölf Punkte - eine katastrophale Bilanz. Nur Hertha BSC hat mit elf Zählern eine noch schlechtere Ausbeute in der zweiten Saisonhälfte vorzuweisen. Statt also ohne die Champions-League-Belastung die Bundesliga aufzumischen, ging es immer weiter abwärts. Zuletzt blieb Frankfurt in zehn Bundesliga-Partien in Folge ohne Sieg, holte dabei nur fünf Punkte.
© IMAGO/Avanti

Katastrophale Rückrunde - nur Hertha ist schwächer
Im Jahr 2023 geht für die Eintracht in der Bundesliga nicht mehr viel. In der bisherigen Rückrunde holte die Glasner-Elf nur zwölf Punkte - eine katastrophale Bilanz. Nur Hertha BSC hat mit elf Zählern eine noch schlechtere Ausbeute in der zweiten Saisonhälfte vorzuweisen. Statt also ohne die Champions-League-Belastung die Bundesliga aufzumischen, ging es immer weiter abwärts. Zuletzt blieb Frankfurt in zehn Bundesliga-Partien in Folge ohne Sieg, holte dabei nur fünf Punkte.


                <strong>Hat Glasner die Kabine verloren?</strong><br>
                Zuletzt machten Berichte die Runde, wonach Glasner nicht zuletzt durch den sportlichen Absturz der Frankfurter die Kabine mittlerweile verloren habe, das Vertrauen des Teams nicht mehr genieße.
© IMAGO/eu-images

Hat Glasner die Kabine verloren?
Zuletzt machten Berichte die Runde, wonach Glasner nicht zuletzt durch den sportlichen Absturz der Frankfurter die Kabine mittlerweile verloren habe, das Vertrauen des Teams nicht mehr genieße.


                <strong>Hellmann-Gerüchte sorgen für zusätzliche Unruhe</strong><br>
                Neben der sportlichen Misere und den Gerüchten um Glasners Beziehung zum Team sorgten weitere Nebengeräusche für Unruhe in Frankfurt. Vorstandssprecher Axel Hellmann wurde mit einem möglichen Abgang in Verbindung gebracht. Der FC Bayern und die DFL galten als mögliche nächste Station für den 51 Jahre alten Juristen aus Würzburg. Zumindest dieses Thema konnte die Eintracht mittlerweile aber ad acta legen, Hellmann bekannte sich zu den Hessen, will seinen Vertrag bis 2027 erfüllen.
© IMAGO/Jan Huebner

Hellmann-Gerüchte sorgen für zusätzliche Unruhe
Neben der sportlichen Misere und den Gerüchten um Glasners Beziehung zum Team sorgten weitere Nebengeräusche für Unruhe in Frankfurt. Vorstandssprecher Axel Hellmann wurde mit einem möglichen Abgang in Verbindung gebracht. Der FC Bayern und die DFL galten als mögliche nächste Station für den 51 Jahre alten Juristen aus Würzburg. Zumindest dieses Thema konnte die Eintracht mittlerweile aber ad acta legen, Hellmann bekannte sich zu den Hessen, will seinen Vertrag bis 2027 erfüllen.


                <strong>DFB-Pokal als letzte Titelchance - Finale gegen Leipzig</strong><br>
                Trotz des miserablen Frühjahrs in der Bundesliga kann Eintracht Frankfurt die Saison aber zumindest noch einigermaßen versöhnlich beenden. Die Hessen erreichten kürzlich durch einen 3:2-Sieg beim VfB Stuttgart das DFB-Pokal-Endspiel in Berlin. Dort trifft der fünfmalige DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt auf Titelverteidiger RB Leipzig.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

DFB-Pokal als letzte Titelchance - Finale gegen Leipzig
Trotz des miserablen Frühjahrs in der Bundesliga kann Eintracht Frankfurt die Saison aber zumindest noch einigermaßen versöhnlich beenden. Die Hessen erreichten kürzlich durch einen 3:2-Sieg beim VfB Stuttgart das DFB-Pokal-Endspiel in Berlin. Dort trifft der fünfmalige DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt auf Titelverteidiger RB Leipzig.


                <strong>Wutrede von Glasner nach Hoffenheim-Pleite</strong><br>
                Nach der schon erwähnten Pleite der Frankfurter am 31. Spieltag bei 1899 Hoffenheim platzte Glasner in der Pressekonferenz der Kragen. Wohl auch, um sein Team öffentlich zu schützen, legte er sich mit einem Journalisten an, der die Einstellung des Teams infrage stellte. Es folgte eine Wutrede des Österreichers, doch die fanden längst nicht alle gut - nicht mal im eigenen Verein. Hellmann etwa stärkte Glasner nach dessen flammender Rede nicht etwa den Rücken, sondern kritisierte ihn. Ein Zeichen, dass mittlerweile auch die Vereinsführung vom offenbar dünnhäutigen Trainer abrückt? 
© IMAGO/Michael Weber

Wutrede von Glasner nach Hoffenheim-Pleite
Nach der schon erwähnten Pleite der Frankfurter am 31. Spieltag bei 1899 Hoffenheim platzte Glasner in der Pressekonferenz der Kragen. Wohl auch, um sein Team öffentlich zu schützen, legte er sich mit einem Journalisten an, der die Einstellung des Teams infrage stellte. Es folgte eine Wutrede des Österreichers, doch die fanden längst nicht alle gut - nicht mal im eigenen Verein. Hellmann etwa stärkte Glasner nach dessen flammender Rede nicht etwa den Rücken, sondern kritisierte ihn. Ein Zeichen, dass mittlerweile auch die Vereinsführung vom offenbar dünnhäutigen Trainer abrückt? 


                <strong>Glasner-Abgang im Sommer möglich - Nachfolger werden gehandelt</strong><br>
                Obwohl Glasner noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, gibt es bereits seit einiger Zeit Gerüchte, dass es für ihn über das Saisonende hinaus am Main nicht weitergehen könnte. Vielmehr werden schon mögliche Nachfolger gehandelt. Neben Salzburgs Trainer Matthias Jaissle wurde zuletzt von der "Bild" der Name Dino Toppmöller als möglicher Glasner-Nachfolger genannt. Der frühere Assistent von Julian Nagelsmann in Leipzig und München spielte in der Saison 2002/03 für die Eintracht und ist der Sohn des einstigen Frankfurter Trainers Klaus Toppmöller. Die Boulevardzeitung hatte vor einigen Wochen auch schon über ein Frankfurter Interesse an Mike Tullberg, Coach der U19 von Borussia Dortmund berichtet. Der Däne hatte das Team ins Endspiel um die Meisterschaft geführt, wo sich der 1. FSV Mainz 05 mit 4:2 nach Verlängerung durchsetzte.
© IMAGO/Avanti

Glasner-Abgang im Sommer möglich - Nachfolger werden gehandelt
Obwohl Glasner noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, gibt es bereits seit einiger Zeit Gerüchte, dass es für ihn über das Saisonende hinaus am Main nicht weitergehen könnte. Vielmehr werden schon mögliche Nachfolger gehandelt. Neben Salzburgs Trainer Matthias Jaissle wurde zuletzt von der "Bild" der Name Dino Toppmöller als möglicher Glasner-Nachfolger genannt. Der frühere Assistent von Julian Nagelsmann in Leipzig und München spielte in der Saison 2002/03 für die Eintracht und ist der Sohn des einstigen Frankfurter Trainers Klaus Toppmöller. Die Boulevardzeitung hatte vor einigen Wochen auch schon über ein Frankfurter Interesse an Mike Tullberg, Coach der U19 von Borussia Dortmund berichtet. Der Däne hatte das Team ins Endspiel um die Meisterschaft geführt, wo sich der 1. FSV Mainz 05 mit 4:2 nach Verlängerung durchsetzte.