Eintracht Frankfurt: Die möglichen Nachfolger für Trainer Oliver Glasner

Die möglichen Nachfolger für Oliver Glasner
Nach zwei in den Pokalwettbewerben sehr erfolgreichen Jahren geht die Ära von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt im Sommer zu Ende. Das Verhältnis zwischen dem Österreicher und der Klubführung der Hessen hatte sich zuletzt massiv abgekühlt. Und dennoch wird der 48-Jährige eine große Lücke hinterlassen. Wer kann diese am besten füllen? ran blickt auf die gehandelten Nachfolger für das Traineramt bei der Eintracht.

Dino Toppmöller (vereinslos)
Als Topkandidat gilt laut übereinstimmenden Medienberichten aktuell Dino Toppmöller. Der 42-Jährige war zuletzt Co-Trainer unter Julian Nagelsmann beim FC Bayern München, auch bei RB Leipzig hatten die beiden zuvor zusammengearbeitet. Doch laut der "Bild" könnte es nun an der Ablösesumme scheitern: Demnach wollen die Bayern - bei denen er noch bis 2024 unter Vertrag steht - wohl bis zu 500.000 Euro haben. Diese Summe soll die Eintracht nicht zahlen wollen. Bislang gibt es wohl noch keine Gespräche zwischen beiden Parteien. Toppmöller sammelte als Cheftrainer bislang vor allem Erfahrungen in der luxemburgischen Liga bei F91 Düdelingen, den er zwischen 2016 und 2019 trainierte. Während dieser Zeit führte er den Klub völlig überraschend in die Gruppenphase der Europa League. Anschließend folgte ein halbjähriges Intermezzo bei Royal Excelsior Virton aus Belgien. Für den Sohn des früheren Eintracht-Trainers Klaus Toppmöller wäre der Posten am Riederwald die bislang mit Abstand größte Herausforderung seiner Trainerkarriere.

Matthias Jaissle (RB Salzburg)
Bereits seit Wochen gehandelt wird Matthias Jaissle. Der 35-Jährige ging durch die Red-Bull-Trainerschule und arbeitete sich bis zum Cheftrainer von RB Salzburg hoch. Mit den "Mozartstädtern" schrieb er vor allem in der Vorsaison eine Erfolgsgeschichte, als er Salzburg bis ins Achtelfinale der Champions League führte. Der frühere Profi der TSG Hoffenheim, der bereits mit 25 Jahren seine Karriere beenden musste, gilt als großes Trainertalent und hat - im Gegensatz zu Toppmöller - bereits Erfahrungen auf höchstem internationalen Niveau vorzuweisen. Sein Vertrag in Salzburg läuft aber noch bis 2025, Frankfurt müsste also wohl eine stattliche Ablöse zahlen.

Christian Ilzer (Sturm Graz)
Wir bleiben in der österreichischen Liga und wechseln zu Salzburgs größtem Rivalen in der laufenden Saison. Sturm Graz hat immer noch Chancen auf die Meisterschaft und feierte zuletzt im Finale gegen Rapid Wien den Pokalsieg. Sogar das Double ist also möglich. Vater des Erfolgs ist Trainer Christian Ilzer, der laut "Sky" bei der Eintracht auf dem Zettel steht. Allerdings dementierte er jegliche Wechselabsichten. "Ich fühle mich extrem wohl bei Sturm Graz und wir sind super unterwegs in dieser Saison. Um mich von Sturm Graz wegzubringen, freiwillig, da muss schon etwas ganz Besonderes kommen. Es gab überhaupt keinen Kontakt. Es ist wirklich komplett aus der Luft gegriffen und interessiert mich im Moment gar nicht", sagte der Österreicher bei "Sky".

Mike Tullberg (Borussia Dortmund U19)
Die "Bild" brachte bereits Ende März Dortmunds U19-Trainer Mike Tullberg ins Gespräch. Der Erfolgscoach der A-Junioren des BVB führte sein Team erst vor wenigen Wochen wieder ins Finale um die deutsche Meisterschaft, das in der Verlängerung gegen Mainz 05 verloren ging. Allerdings berichteten die "Ruhr Nachrichten" jüngst, dass sich Tullberg auf seinem privaten Instagram-Account zum BVB bekannt habe. "Ich freue mich auf mein fünftes Jahr beim BVB 23/24", schrieb er dem Bericht zufolge.

Arne Slot (Feyenoord Rotterdam)
Oder wird es doch eine deutlich größere Lösung? Laut "Sport1" haben die Frankfurter ihre Fühler nach Arne Slot ausgestreckt. Der Niederländer steht mit Feyenoord Rotterdam kurz vor dem Meistertitel in der Eredivisie. Mit der erfrischenden Spielweise, die auch in der Europa League bis ins Viertelfinale führte, hat er sich längst in die Notizbücher vieler internationaler Klubs gebracht. Vor allem Vereine in der Premier League sollen Interesse zeigen. Bei dieser Konkurrenz wäre die Eintracht vor allem finanziell wohl nur Außenseiter.