FC Bayern München: Kandidaten für die Rechtsverteidiger-Position
Dumfries, Frimpong oder Ginter? Bayerns potenzielle Rechtsverteidiger-Kandidaten
Drei Rechtsverteidiger stehen im Kader des FC Bayern München - alle drei offenbaren immer wieder ihre Defizite. Stammspieler Benjamin Pavard fehlt im Gegensatz zu anderen Spielern auf dieser Position das Tempo, Josip Stanisic ist ein Mann für die Zukunft, hat jedoch im Spiel nach vorne Verbesserungsbedarf und Bouna Sarr fehlt es schlichtweg an Qualität, um in diesem Star-Ensemble mitzuhalten. Deshalb schauen sich die Münchner immer wieder nach neuem Personal für hinten rechts um. ran zeigt euch potenzielle Kandidaten für diese FCB-Baustelle.
Denzel Dumfries (Inter Mailand)
Denzel Dumfries ist ein Mann, der die komplette rechte Seite sowohl defensiv als auch offensiv über 90 Minuten beackern kann. Der 25-Jährige hat bei Inter Mailand die Lücke von Achraf Hakimi geschlossen, der sich Paris St. Germain angeschlossen hat, und zeigt im 3-5-2-System von Inters Coach Simone Inzaghi regelmäßig gute Leistungen. Der niederländische Nationalspieler bringt ordentlich Geschwindigkeit mit und ist dank seiner Größe von 1,88 Metern auch physisch stark. Für ihn müssten die Bayern aber auch definitiv tiefer in die Tasche greifen.
Djed Spence (Nottingham Forest)
Djed Spence ist zurzeit noch vom FC Middlesbrough an Nottingham Forrest ausgeliehen. Ob der 21-Jährige in der kommenden Saison immer noch in der zweiten englischen Liga spielt, ist unwahrscheinlich. Zuletzt wurde der Engländer immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Der Marktwert des 1,84 Meter großen Außenverteidigers liegt laut "Transfermarkt" bei 2,5 Millionen Euro. Die Ablöse für ihn wäre allerdings wahrscheinlich mindestens fünfmal so hoch.
Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen)
Ein Transfer von Jeremie Frimpong wäre eine Liga-interne Lösung. Der pfeilschnelle Niederländer hat sich in Leverkusen zum absoluten Stammspieler entwickelt und wäre somit auch nicht die günstigste Option. Zumal der 21-Jährige bei der Werkself einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben hat. Frimpong kam im Januar 2021 für elf Millionen Euro von Celtic Glasgow zu Bayer. Sollten die Münchner nun etwas für ihr Tempo-Defizit auf der Rechtsverteidiger-Position tun wollen, müssten sie mindestens das Doppelte auf den Tisch legen.
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)
Matthias Ginter wäre eine ganz andere Lösung für die Bayern. Zum einen, weil er im Sommer ablösefrei von der Borussia zu haben ist. Zum anderen, weil auch der 28-Jährige, ähnlich wie Benjamin Pavard, gelernter Innenverteidiger ist und sowohl im Tempo- als auch im Offensivspiel Defizite offenbart. Dass Ginter dennoch ein solider Rechtsverteidiger ist, hat er neben Mönchengladbach auch schon in Dortmund und bei der deutschen Nationalmannschaft bewiesen. Nach dem Abgang von Niklas Süle könnte Ginter aber genauso gut die entstandene Lücke in der Abwehrzentrale der Bayern schließen.
Ridle Baku (VfL Wolfsburg)
Mit Ridle Baku wurde in der Vergangenheit ein weiterer deutscher Nationalspieler immer wieder mit dem FCB in Verbindung gebracht. Der 23-Jährige, der in der Jugend von Mainz ausgebildet wurde, wechselte 2020 für zehn Millionen Euro von den 05ern zum VfL Wolfsburg. Damals waren die Münchner laut Medienberichten zwar auch am 1,76 Meter großen Außenverteidiger interessiert, die vom FSV aufgerufene Ablösesumme war ihnen allerdings zu hoch. Fakt ist: Für weniger Geld bekommt der Serienmeister den Mann für die rechte Außenbahn nun auch nicht. Laut "Transfermarkt" besitzt Baku, der noch Vertrag bis 2025 in Wolfsburg hat, einen Marktwert von satten 25 Millionen Euro.
Sergino Dest (FC Barcelona)
Ein ähnlicher Spielertyp wie Baku ist auch Sergino Dest vom FC Barcelona. Laut diversen Medienberichten soll der US-Amerikaner bei den Katalanen für kurze Zeit sogar schon auf dem Abstellgleis gestanden haben, zudem wurde dann auch noch Barca-Legende Dani Alves zurückgeholt. Dennoch spielte sich Dest in letzter Zeit immer wieder in die Startelf zurück und wurde von Coach Xavi teilweise auch als Linksverteidiger eingesetzt. Ob Barcelona den gebürtigen Niederländer also überhaupt ziehen lassen würde, ist offen. Zudem hat der 21-Jährige, der 2020 von Ajax Amsterdam nach Spanien wechselte, noch Vertrag bis 2025.
Noussair Mazraoui (Ajax Amsterdam)
Nachfolger von Sergino Dest bei Ajax wurde Noussair Mazraoui. Der 24-jährige Marokkaner ist nun auch bei den Bayern im Gespräch. Er ist ein Allrounder, was die Rechtsverteidiger-Position angeht und könnte dem FCB-Spiel neue Akzente verschaffen - vor allem nach vorne. Der Vertrag des 1,83 Meter großen Außenverteidigers läuft diesen Sommer aus. Der deutsche Rekordmeister könnte hier also günstig zuschlagen, denn der Marktwert Mazraouis liegt laut "Transfermarkt" eigentlich bei 20 Millionen Euro.