FC Bayern München: Sadio Mane suspendiert! Die Gründe für den Abstieg
Die Gründe für Sadio Manes Bayern-Albtraum
Sadio Mane droht, einer der größten Transferflops des FC Bayern München zu werden. Nach dem Prügel-Eklat mit Leroy Sane wurde er für ein Spiel suspendiert. Mane steht ohnehin bereits heftig in der Kritik.
Die Gründe für Sadio Manes Bayern-Albtraum
Das liegt zuletzt auch daran, dass der 31-jährige Senegalese seit seinem Wechsel vom FC Liverpool zum FC Bayern im vergangenen Sommer kaum sportliche Argumente geliefert hat. 32 Millionen Euro überwiesen die Münchner den "Reds" - doch bislang enttäuscht der Star-Spieler, der mit so vielen Vorschusslorbeeren an die Säbener Straße kam. ran blickt auf die Gründe für Manes Bayern-Albtraum.
Sadio Mane Opfer des Bayern-Systems?
Während Mane zu Saisonbeginn unter Nagelsmann in dessen 4-2-3-1 noch regelmäßig zu Startelf-Einsätzen kam, spielte er spätestens seit der Umstellung auf die Dreierkette keine große Rolle mehr bei Münchens Ex-Coach. Zu groß war die Konkurrenz auf den Außen um Sane, Kingsley Coman und Serge Gnabry - und das, obwohl diese sich teilweise total außer Form befanden. "Auf den Außenpositionen herrscht bei uns ein großer Konkurrenzkampf. Das ist eine neue Situation für ihn, das kennt er so aus Liverpool nicht", sagte Bayern-Boss Oliver Kahn zuletzt bei "Sky". Auch im Sturmzentrum - wo Mane zum Ende seiner Liverpool-Zeit häufiger und bei den Bayern auch hin und wieder zum Einsatz kam - gab es für ihn keinen richtigen Platz. Zu blaß fielen auch hier die meisten seiner Auftritte aus. Mane hat seine Position in München weiterhin nicht gefunden.
Böses Blut zwischen Mane und Nagelsmann?
Gegen Ende der Amtszeit von Nagelsmann war Mane entsprechend öfters außen vor. Eine Rolle spielte dabei wohl auch das Zerwürfnis zwischen den beiden. Laut der "Bild" hatte sich Mane nach dem Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain vor der Mannschaft beim Coach darüber beschwert, dass er nach seiner Rückkehr von einer Verletzung nur wenige Minuten auf dem Platz stand. Die Mitspieler registrierten, dass sich Nagelsmann von Mane einschüchtern ließ. Im Bundesliga-Spiel darauf durfte Mane gegen Augsburg von Beginn an ran, was den Verdacht bestätigt haben soll. Bei Nagelsmanns Entlassung schwieg Mane dann.
Keine Rolle für Sadio Mane unter Thomas Tuchel?
Für den Offensivspieler galt der Trainerwechsel als große Chance - doch die Realität sah bisher anders aus. Zumindest in den ersten drei wichtigen Spielen unter Tuchel. In der Liga gegen Borussia Dortmund, im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen Manchester City stand Mane nicht in der Startelf. Und das, obwohl gegen die "Skyblues" Bayerns Neuner Eric-Maxim Choupo Moting ausfiel. Lediglich in der Liga gegen Freiburg setzte Tuchel auf Afrikas Fußballer des Jahres. Vertrauen vom Trainer? Fehlanzeige! Mane scheint auch unter Tuchel nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Sadio Mane beim FC Bayern: Eine Frage des Alters?
"Er sucht sich beim FC Bayern immer noch selbst", sagte Kahn gegenüber "Sky". Die Frage ist nur: Wie lange noch? Tuchel beteuerte zuletzt noch öffentlich seine Geduld mit dem 31-Jährigen. "Auch im Alter benötigt es immer Zeit, dass man sich akklimatisieren muss. Stürmer wie Sadio sind sensibel. Es geht auch um Geduld. Meistens hilft ein Tor." Und doch scheint es so, als hätten Jürgen Klopp und der FC Liverpool schon etwas geahnt, denn sonst hätten sie den Rechtsfuß gewiss nicht so einfach hergegeben - verdienter Spieler hin oder her. Im Kalenderjahr 2023 ist Mane jedenfalls noch ohne Treffer.
Fehlende Rückendeckung für Mane aus dem Team?
Spätestens nach dem Faustschlag gegen Sane dürfte sich Mane jeglichen Kredit innerhalb der Mannschaft verspielt haben. Wie unter anderem "Sky" berichtet, seien die Mitspieler teils schockiert von Manes Prügel-Eklat gewesen und vom Offensivspieler abgerückt.
Warf die Verletzung Mane bei Bayern aus der Bahn?
Was man bei all dem nicht vergessen darf, ist die Verletzung, die sich Mane im vergangenen Jahr zugezogen hatte. Anfang November erlitt der Stürmer eine Entzündung im Wadenbeinköpfchen, die ihn nicht nur neun Bayern-Spiele kosteten, sondern auch einen Einsatz für Senegal bei der Weltmeisterschaft in Katar. Die Verletzung half dementsprechend keineswegs bei der Eingewöhnungszeit. Seit Ende Februar steht Mane wieder auf dem Platz, spielte wettbewerbsübergreifend aber nur ein einziges Mal über 90 Minuten durch (in der Liga gegen Freiburg).
Zu viel Druck für Sadio Mane?
Wer als Welt-Star für eine gehörige Summe in ein fremdes Land wechselt und bei seinem neuen Verein Top-Verdiener (laut "L'Equipe" rund 24 Millionen Euro im Jahr) ist, steht unter Druck - keine Frage. Aber wer unter diesen Vorzeichen beim FC Bayern München spielt, sollte nach rund einem Dreivierteljahr vor Ort auch endlich sportliche Argumente liefern. Das gelingt Mane in München bislang nicht. Stattdessen fiel er nach dem Disput mit Ex-Coach Nagelsmann bei der Prügel-Attacke auf Sane ein weiteres Mal negativ auf.