Gehaltsverzicht in der Bundesliga: So ist die Lage bei den 18 Erstliga-Klubs
Gehaltsverzicht in der Bundesliga: So ist die Lage bei den 18 Erstliga-Klubs
Das Coronavirus hat den Sport weiterhin fest im Griff und sorgt für Sorgenfalten auch bei den Verantwortlichen der Bundesligisten. Wann wieder gespielt werden kann, ist noch unklar. Das DFL-Präsidium empfiehlt eine Pause in den beiden Bundesligen bis mindestens 30. April. Die damit fehlenden Einnahmen durch TV-Gelder und Ticketeinnahmen machen den Vereinen zu schaffen. Daher wollen viele Profis ihren Klub durch den Verzicht auf etwas Gehalt unterstützen. ran.de gibt einen Überblick, bei welchen Vereinen man sich bereits geeinigt hat.
Bayern München
Beim deutschen Rekordmeister werden die Spieler in den kommenden Monaten auf 20 Prozent ihres Gehalts verzichten. Diese Entscheidung wurde laut "Bild" bereits mit der Vereinsführung abgesprochen. Dank dem gesparten Geld sollen die Mitarbeiter des Vereins weiterhin Gehalt bekommen können.
Borussia Dortmund
Beim BVB kam die Vereinsführung auf die Profis zu. Wie der Verein bestätigte, werden die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehaltes verzichten, im Falle der Austragung von Geisterspielen sind es 10 Prozent. Im besten Fall können so bis zu 10 Millionen Euro an Gehältern eingespart werden.
Borussia Mönchengladbach
Die "Fohlen" waren die ersten, die sich für einen Gehaltsverzicht entschieden haben. Insgesamt sollen so im Monat eine Million Euro eingespart werden, die für andere Zwecke verwendet werden können.
Bayer Leverkusen
Auch bei der Werkself ist ein Gehaltsverzicht im Gespräch, eine Einigung diesbezüglich gibt es bisher aber noch nicht. Laut "Bild" soll es bereits ein Telefonat zwischen Geschäftsführer Rudi Völler und Mannschaftskapitän Lars Bender gegeben haben. Beide Seiten wollen zusammenarbeiten und sich so gut es geht aushelfen.
FC Schalke 04
Bei den finanziell angeschlagenen "Knappen" sind sich die Spieler darüber bewusst, dass sie auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten wollen. Darüber, wie hoch der Verzicht ausfallen wird, wurde aber noch keine Entscheidung gefällt.
TSG Hoffenheim
Einen direkten Gehaltsverzicht gibt es bei den Hoffenheim-Stars noch nicht, jedoch kündigte die Vereinsführung an, zur Bewältigung der Krise einen Hilfsfond einzurichten. Laut "Tagesspiegel" steuerten bereits einige Spieler einen Betrag dazu bei.
Union Berlin
Bisher konnte das Team von Union Berlin noch nicht zu einem einheitlichen Gehaltsverzicht bewegt werden. Torhüter Rafael Gikiewicz machte jedoch bereits den Anfang und verzichtet in den nächsten Wochen auf Teile seines Gehaltes.
Mainz 05
Die Mainzer Profis wendeten sich eigenmächtig an die Klubführung und beschlossen einen gemeinsamen Gehaltsverzicht. Wie hoch dieser ausfällt, wurde bisher noch nicht kommuniziert.
Fortuna Düsseldorf
Steven Skrzybski ging bei den Fortunen mit gutem Beispiel voran und kündigte an, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. Dazu spendete er einen Betrag an die Uniklinik. F95-Kapitän Oliver Fink beteuerte zudem, dass noch andere Spieler dem Beispiel von Skrzybski folgen wollen.
Werder Bremen
Die sportlich gebeutelten Hanseaten kündigten einen freiwilligen Gehaltsverzicht der Spieler an. Der Mannschaftsrat trat damit an Sportchef Frank Baumann heran. Die genaue Summe des Gehaltsverzichts ist nicht bekannt.
Diese Bundesligisten haben sich noch nicht geäußert
Die weiteren acht Bundesligisten haben sich zu etwaigen Gehaltsverzichten noch nicht geäußert. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Spieler und Funktionäre auch bei diesen Klubs auf Teile ihres Gehaltes verzichten werden:RB Leipzig, VfL Wolfsburg, SC Freiburg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, FC Augsburg, SC Paderborn