Hertha BSC: Nachfolge-Kandidaten nach Entlassung von Tayfun Korkut
Nach dem Aus von Tayfun Korkut: Wer wird neuer Hertha-Trainer?
Zwei Siege aus 14 Spielen waren dann doch zu wenig für Tayfun Korkut, der am Sonntag bei Hertha BSC seinen Stuhl räumen musste. Bezüglich eines Nachfolgers ließ der Klub verlauten, dass über einen Nachfolger informiert wird, "sobald diese Personalie abschließend geklärt ist". ran zeigt mögliche Trainerkandidaten bei den Berlinern.
David Wagner (vereinslos)
Der ehemalige Schalke-Trainer wurde erst kürzlich bei den Young Boys Bern beurlaubt, obwohl er auf Platz zwei lag. Zuvor konnte er bei Schalke in der Hinrunde der Saison 2019/20 überzeugen, danach gelang ihm aber nur noch ein Sieg. Am zweiten Spieltag der Folgesaison musste der Trauzeuge von Jürgen Klopp bei den Königsblauen gehen.
Pal Dardai (vereinslos)
Ist Korkuts Vorgänger auch der Nachfolger? Der Ungar ist so ziemlich der einzige Trainer, der mit der Hertha nachhaltig Erfolg hatte. Nach seiner Beurlaubung im November steht er noch immer bei der Hertha unter Vertrag und Lothar Matthäus hielt bei "Sky" ein Plädoyer für Dardais Rückkehr. Doch das Tischtuch zwischen ihm und Bobic ist wohl zu sehr zerschnitten, als dass es ein Comeback geben könnte.
Lucien Favre (vereinslos)
Zwischen Juli 2007 und September 2009 war Favre bereits in der Hauptstadt tätig und führte die Hertha in der Saison 2008/09 auf Rang vier, bis dato immer noch die beste Platzierung in den vergangenen 15 Jahren. Zuletzt war er bis Dezember 2020 beim BVB tätig und ist seither bei verschiedenen Klubs gehandelt worden. Zwar verlief sein Abgang aus Berlin nicht reibungslos, doch er selbst war wohl von der Stadt Berlin begeistert.
Niko Kovac (vereinslos)
Der gebürtige Berliner wurde bereits mehr als einmal mit seinem Ex-Klub in Verbindung gebracht, doch es kam nie zu einer Einigung. Mit Fredi Bobic arbeitete Kovac bereits in Frankfurt gut zusammen, sodass sicherlich beide Seiten einer erneuten Zusammenarbeit nicht im Weg stehen würden. Fraglich ist allerdings, ob der frühere Mittelfeldspieler auch bei einem Abstieg der Hertha bleibt oder kommt, schließlich arbeitete er zuletzt bei der AS Monaco in der Ligue 1.
Markus Gisdol (vereinslos)
Aufgrund des Ukraine-Krieges beendete Gisdol sein Engagement bei Lokomotive Moskau vorzeitig und freiwillig. Nun könnte er bei der Berliner Hertha wieder in der Bundesliga Fuß fassen und den Hauptstadt-Klub vor Schlimmerem bewahren.
Friedhelm Funkel (vereinslos)
Sein Name darf natürlich nicht fehlen, wenn es um den Klassenerhalt geht. Sein Ruf als "Feuerwehrmann" eilt Funkel weit voraus. In der vergangenen Saison rettete er den 1. FC Köln über die Relegation vor dem Abstieg. Allerdings war Funkel bereits in der Saison 2009/10 Trainer bei der Hertha und stieg damals sang- und klanglos ab, sodass mit ihm in der Hauptstadt nicht unbedingt positive Erinnerungen verknüpft sind.