Lukas Piszczek verabschiedet sich mit Pokalsieg: Seine größten Spiele bei Borussia Dortmund

Pokalsieg als Krönung: Piszczeks größte Spiele beim BVB
Lukasz Piszczek verlässt Borussia Dortmund im Sommer nach elf Jahren und verabschiedet sich auf dem Höhepunkt. Der Pole, der die rechte Abwehrseite beim BVB über ein Jahrzehnt geprägt hat, geht mit seinem dritten Pokalsieg. Nach dem gewonnenen Pokal gegen RB Leipzig heben ihn seine Kollegen in den Berliner Nachthimmel. Eine Ära endet.

Eine unglaubliche Zeit geht auf dem Gipfel zu Ende
Und selbst bei seinem großen Abschied zeigt "Piszczu", dass es ihm nie nur um sich ging. Auf der Siegerehrung zelebriert er den Pokalerfolg mit einem Trikot von Marcel Schmelzer, der ebenfalls - aber ohne Einsatz - seinen letzten großen Triumph feiern durfte. Hier kommt der Rückblick auf Piszczeks elf verrückte Jahre in Dortmund. 

2010: Das Abenteuer beim BVB beginnt
Im Sommer 2010 wechselt Lukas Piszczek ablösefrei von Hertha BSC zum BVB und sollte den Beginn einer neuen Zeitrechnung in Dortmund einläuten. 

30. April 2011: Deutscher Meister schon im ersten Jahr
Nicht einmal ein Jahr ist der Pole in Dortmund und feiert schon seine erste Deutsche Meisterschaft mit dem BVB. Der 2:0-Sieg gegen Nürnberg besiegelt den Triumph, den der Rechtsverteidiger ganz entscheidend mitprägt.

24. September 2011: Erster Tor für Schwarz-Gelb
Beim 2:1-Auswärtssieg am 7. Spieltag der Saison 2011/12 in Mainz ist es endlich soweit. Piszczek erzielt sein erstes Tor für Schwarz-Gelb. Und es ist nicht irgendein Treffer, sondern das späte Siegtor in der 90. Minute.

21. April 2012: Der zweite Streich folgt zugleich
Und auch in dieser Saison gelingt dem BVB der große Wurf. Viel besser hätte es nach seiner Ankunft zwei Jahre zuvor nicht laufen können. Piszczek wird gefeiert und erreicht in Dortmund schon früh einen Heldenstatus bei den Fans.

12. Mai 2012: Erster Pokalsieg für "Piszczu"
Kurz später darf sich Piszczek dann auch erstmals Deutscher Pokalsieger nennen. Beim spektakulären Sieg über die Bayern im Finale bereitet er sogar das 5:2-Tor zum Endstand für Landsmann Robert Lewandowski vor. Darauf ein kräftiger Schluck aus dem Pott - inklusive Bierschnauzer. 

9. April 2013: Das Wunder von Dortmund
In der Champions League dreht der BVB in dieser Saison mächtig auf und zieht sogar ins Finale ein. Das legendäre 3:2 gegen Malaga in der letzten Sekunde zum Einzug ins Halbfinale ist bis heute unvergessen und wohl einer der unfassbarsten Momente in der Karriere von Piszczek. Es folgte ein 4:1-Hinspielsieg gegen Real Madrid und der Einzug ins Finale. Doch dazwischen warteten andere Aufgaben.

2012/13: Unterm Strich viele Enttäuschungen
In den nationalen Wettbewerben stellen sich die großen Erfolge der Vorjahre erstmal ein. In der Bundesliga triumphieren die Bayern, die den BVB auch im Viertelfinale des Pokals ausschalten. Immerhin: Piszczek stellte mit 12 Saisonvorlagen seinen persönlichen Rekord auf. Doch die größte Enttäuschung sollte erst noch kommen. 

25. Mai 2013: Die Schmach von Wembley
Es ist bis heute das größte Spiel, dass Piszczek je spielte und wird es wohl auch immer bleiben. Doch zu einer großen Sportlerkarriere gehören immer auch große Enttäuschungen und Niederlagen. Der Pole erlebte seine größte im Champions-League-Finale bei der 1:2-Niederlage gegen die Bayern im Londoner Wembley Stadion. 

27. Mai 2017: Großer Erfolg nach langer Durststrecke
Endlich darf "Piszczu" wieder feiern. Nach langem Warten auf den nächsten großen Titel gewinnt der BVB in der Saison 2016/17 den DFB-Pokal - für den Polen der zweite Pokalerfolg in seiner Dortmunder Zeit. 2017 schlägt der BVB die Eintracht aus Frankfurt mit 2:1. Piszczek bereitete das Tor zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung vor.

28. November 2018: Piszczek wird zum CL-Rekordspieler des BVB
Im Gruppenspiel der Champions League gegen Brügge fällt der ewige Königsklassen-Rekord der Borussen. Piszczek löst Stefan Reuter mit seinem 45. Einsatz in der Champions League an der Spitze ab. Auf der Liste der Spieler, die insgesamt die meisten Spiele für die Schwarz-Gelben gemacht haben, steht er übrigens auch auf Platz sieben.

2020/21: Eigentlich eine Saison zum Vergessen
Die Hinrunde war für den Publikumsliebling in seiner letzten BVB-Saison zum Vergessen. Viele Spiele verbrachte der Pole auf der Bank, doch in der Rückrunde sollte er unter Trainer Edin Terzic wieder für frischen Wind in der Mannschaft sorgen. Der Höhepunkt zum Ende - eigentlich nur logisch...

13. Mai 2021: Emotionaler Abschied mit Pokalsieg in Berlin
In seinem 381. Spiel für Borussia Dortmund krönt sich Lukasz Pisczek zum dritten Mal zum Sieger des DFB-Pokals. Nicht nur seine Mannschaft wird dem ewigen Borussen für immer dankbar sein.