Relegation: Acht Gründe, warum Eintracht Frankfurt drin bleibt
Eintracht Frankfurt
Es war eine schlimme Saison für Eintracht Frankfurt. Unter Trainer-Rückkehrer Armin Veh stürzte die Mannschaft in den Abstiegskampf, in der Rückrunde wirkte das Team leblos. Erst Neu-Trainer Niko Kovac küsste die Eintracht wieder wach. Nach Siegen gegen Mainz, Darmstadt und Dortmund verhinderte eine Niederlage in Bremen das vorzeitige Happy End, die Frankfurter müssen in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg zittern. Aber ran.de zeigen euch acht Gründe, warum die Eintracht sich gegen Nürnberg durchsetzt.
Alex Meier
Alexander Meier: Der Frankfurter Fußballgott stand zuletzt wieder im Kader und könnte in der Relegation eine Alternative werden. Der Torriecher des lange verletzten 33-Jährigen wurde schmerzlich vermisst. "Er trifft mit dem Fuß. Er trifft mit dem Kopf. Er trifft wie er will, sogar mit dem Zopf", singen die Frankfurter Fans. Meier ist der personifizierte Hoffnungsträger für die Relegation.
Anthony Yeboah
Frankfurter Relegations-Bilanz: Die Eintracht muss zum dritten Mal in ihrer Geschichte in die Relegation, bei den bisherigen beiden Duellen setzten sich die Frankfurter durch. 1984 hatte die Eintracht mit dem MSV Duisburg wenig Mühe nach einem 5:0 im Hinspiel, schaukelte die Mannschaft in Frankfurt ein lockeres 1:1 nach Hause. Knapper war es 1989. Nach einem 2:0 in Frankfurt verlor die Eintracht 1:2 in Saarbrücken. Zweifacher Torschütze für Saarbrücken war damals Anthony Yeboah, der danach nach Frankfurt wechselte.
RBLEV
Niko Kovac: Seit Kovac den Trainerposten übernommen hat, weht ein anderer Wind bei der Eintracht. Die Mannschaft steht kompakter, läuft mehr und wirkt weniger ängstlich. Auch der Rückschlag in Bremen wird Kovac sicherlich nicht umwerfen. Manager Bruno Hübner betonte bereits, mit Kovac weiterarbeiten zu wollen. Sowohl in der Bundesliga wie auch in der Zweiten Liga. Kovac wiederrum stellte klar, dass er sich erst gar nicht mit einem möglichen Abstieg beschäftigen will.
Jan Aage Fjörtoft
Die Eintracht ist Nürnbergs Abstiegs-Alptraum: Die wundersame Rettung der Eintracht 1999 ist fester Bestandteil der deutschen Fußballgeschichte, Jan-Aage Fjörtofts Übersteiger nicht nur in Frankfurt legendär. Leidtragender war damals der 1. FC Nürnberg. "Ich melde mich vom Abgrund Frankenstadion", lauteten die ebenso legendären Worte des Radio-Reporters Günther Koch. Der Club erlitt ein Trauma, die Fans der beiden Vereine sind sich seitdem nicht mehr besonders wohlgesonnen.
Lukas Hradecky
Lukas Hradecky: Wenn es bei der Eintracht in dieser enttäuschenden Saison eine positive Überraschung gibt, ist es der finnische Torwart. Hradecky ist absolut sicher, strahlt Ruhe aus und ist in kürzester Zeit zum Führungsspieler geworden. Er konnte Kevin Trapp Eins-zu-Eins ersetzen, was wahrlich keine einfache Aufgabe war. Auch in der Relegation dürfte der Torwart ein Rückhalt für die Frankfurter sein.
Eintracht-Fans
Eintracht-Fans: Das Hinspiel findet in Frankfurt statt. Was in der Europa-Cup-Arithmetik eigentlich ein Nachteil ist, könnte für die Eintracht ein Vorteil sein. Die Frankfurter wollen nach eigenem Bekunden bereits im Hinspiel für klare Verhältnisse sorgen. Die Unterstützung der gewohnt lautstarken Fans könnte dabei für Extra-Motivation sorgen.
Raphael Schäfer
Die Relegations-Bilanz: Seit die Relegation 2009 wieder eingeführt wurde, setzte sich nur zweimal der Zweitligist durch. Das war 2012 Fortuna Düsseldorf in den skandalumwitterten Partien gegen Hertha BSC und – aufgepasst Eintracht-Fans – 2009 der 1. FC Nürnberg mit Raphael Schäfer mit zwei glatten Siegen gegen Energie Cottbus. Trotzdem sehen Statistik und Experten den Bundesligisten in der klaren Favoritenrolle.
Attila
Psychologischer Vorteil: Die Eintracht (im Bild Maskottchen Atilla) hat den schon sicher geglaubten Abstieg abgewendet und sich mit drei nicht zu erwartenden Siegen immerhin noch die Relegation gesichert. Während die Formkurve bei den Frankfurtern trotz der Niederlage gegen Bremen also nach oben zeigt, stand für die Nürnberger der dritte Platz schon länger fest. Der Club muss also erstmal wieder einen Gang nach oben schalten.