Trotz Triple-Hoffnung: Das sind die sechs Verlierer beim FC Bayern München
Trotz Triple-Hoffnung: Das sind die Verlierer beim FC Bayern München
Nur noch ein Sieg trennt den FC Bayern München vom Triple. Und trotzdem haben nicht alle Spieler des Rekordmeisters derzeit Grund zur Freude. Die Saison 2019/2020 brachte auch einige Spieler hervor, die wohl keine Zukunft in München haben oder sich zumindest darum sorgen müssen. ran.de nennt die Verlierer des FC Bayern München.
Philippe Coutinho
Er kam als Superstar, zeigte seine fußballerischen Qualitäten allerdings zu selten. Der FC Bayern München zahlte eine Leihgebühr von 8,5 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler. Nachhaltig überzeugen konnte der vermeintliche Königstransfer nicht. In der Bundesliga hatte er lediglich 15 Startelf-Einsätze. In insgesamt 37 Pflichtspielen gelangen ihm elf Tore und neun Vorlagen. Die Kaufoption von kolportierten 120 Millionen Euro ließ der FC Bayern verstreichen. Möglicherweise bekommt der Brasilianer aber eine Chance unter dem neuen Trainer Ronald Koeman beim FC Barcelona, wo er noch bis 2023 unter Vertrag steht. "Der Trainer trifft die Entscheidung. Wenn er will, dass Coutinho bleibt, wird er nächstes Jahr bei uns spielen", sagte Präsident Josep Bartomeu bei "Barcelona TV".
Lucas Hernandez
80 Millionen Euro Ablöse zahlte der FC Bayern München, um Lucas Hernandez von Atletico Madrid loszueisen. Es war der teuerste Transfer der Vereins- und Bundesliga-Geschichte. In seiner ersten Bundesliga-Saison konnte der Franzose den Anforderungen noch nicht gerecht werden. Sein großes Problem: die Verletzungen. Der Abwehrallrounder kam von einer Innenbandverletzung gebeutelt nach München, zählte dann zwar ab dem 2. Spieltag zur Startformation, zog sich im Oktober aber erneut eine Knieverletzung zu und fehlte bis in den Februar hinein. Im Champions-League-Finalturnier spielt er praktisch überhaupt keine Rolle, wurde lediglich gegen den FC Barcelona sechs Minuten vor Spielende eingewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2024. Laut "kicker" wird "in der Branche" allerdings gemunkelt, dass eine weitere Zusammenarbeit "keinesfalls gesichert" sei.
Sven Ulreich
Der ehemalige Stuttgarter ist seit 2015 der Ersatztorwart des FC Bayern München, absolvierte in dieser Zeit 70 Pflichtspiele für den Verein und hinterließ dabei (zumindest meistens) einen sicheren Eindruck. Ein Jahr vor seinem Vertragsende bekommt der 32-Jährige nun mit Alexander Nübel den potenziellen Torwart der Zukunft vorgesetzt. Ulreich muss sich um seine Zukunft in München wohl Gedanken machen. Immerhin: Vereine aus England und Spanien sollen interessiert sein. Auch der FC Schalke 04 wurde in den Medien als potenzieller Verein genannt.
Alvaro Odriozola
Der Rechtsverteidiger wechselte leihweise von Real Madrid zum FC Bayern München und hoffte auf Spielzeit, bekam aber nur sehr wenig davon. Lediglich fünf Pflichtspieleinsätze über insgesamt 179 Minuten kamen zustande - das sind zusammengerechnet nicht einmal zwei komplette Fußballspiele. Nun geht es zurück in die spanische Hauptstadt. Ein kleines Trostpflaster: Die "Königlichen" planen laut der "Marca" zur kommenden Saison Odriozola als Backup von Dani Carvajal ein.
Jann-Fiete Arp
In der Saison 2017/2018 wurde Jann-Fiete Arp im Dienste des Hamburger SV noch als große Sturm-Hoffnung gefeiert. Nachdem er in der Saison 2018/2019 allerdings selbst in der 2. Bundesliga kaum eine Rolle spielte, kam der Wechsel zum FC Bayern München eher überraschend. Das Resultat: Der 20-Jährige hatte in der gesamten Saison keine einzige Pflichtspiel-Minute bei den Profis, saß lediglich in zwei Bundesligaspielen auf der Bank. Aus dem Champions-League-Kader wurde er zuletzt gestrichen. Nicht zuletzt aufgrund wiederholter Verletzungsprobleme spielte er selbst bei der 2. Mannschaft in der 3. Liga nur eine untergeordnete Rolle. Auch wenn sein Vertrag noch vier Jahre läuft, könnte ein Vereinswechsel bald zum Thema werden. Wenn auch zunächst wahrscheinlich eher auf Leihbasis.
Corentin Tolisso
Seit drei Jahren spielt der französische Mittelfeldspieler für den FC Bayern München. Lediglich in der ersten Saison konnte er seine Qualitäten ausreichend einbringen. Die Saison 2018/2019 verpasste er aufgrund eines Kreuzbandrisses fast komplett. Und auch 2019/2020 blieb ihm das Verletzungspech treu: Im Februar laborierte er an einer Muskelverhärtung. Im Mai musste Tolisso sich dann am Knöchel operieren lassen und verpasste den Saisonendspurt. Sein Vertrag beim Rekordmeister läuft noch zwei Jahre. Laut der "Sport Bild" planen die Bayern aufgrund der Torgefährlichkeit eine weitere Saison mit Tolisso. Es kann praktisch nur noch besser werden…