Wie Niklas Süle: Stars, die vom FC Bayern zu Borussia Dortmund wechselten
Diese Stars wechselten vom FC Bayern nach Dortmund
Mit Niklas Süle hat sich Borussia Dortmund einen Bayern-Star für den Sommer 2022 ablösefrei gesichert. Vor dem Nationalspieler wechselten aber schon einige große Namen direkt vom FCB zum BVB. (Stand: 7. Februar 2022)
Niklas Süle
Nach fünf Jahren beim FC Bayern wird Niklas Süle die Münchner im Sommer 2022 verlassen und direkt zu Borussia Dortmund wechseln. Wie der BVB bekanntgab, unterschrieb Süle bereits einen Vertrag über vier Jahre bei Bayerns Bundesliga-Rivalen. "Wir freuen uns, dass wir in Niklas Süle einen deutschen Nationalspieler ablösefrei verpflichten und für vier Jahre an uns binden konnten", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der Pressemitteilung der Dortmunder. Mit den Münchner gewann der 26-jährige Süle unter anderem 2020 die Champions League.
Mats Hummels
Die Karriere von Mats Hummels spielte sich gänzlich zwischen München und Dortmund ab. Sogar zwei Mal wechselte der Weltmeister von 2014 von den Bayern nach Dortmund, zuletzt im Sommer 2019, als der BVB für den Routinier über 30 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch gelegt haben soll. Hummels' erste BVB-Ära begann Anfang 2008, als das damalige FCB-Talent zunächst auf Leihbasis nach Dortmund wechselte und anschließend fest verpflichtet wurde. Im Sommer 2016 ging es für Hummels dann für drei Jahre zurück an die Säbener Straße. Mit dem BVB gewann der heute 33-Jährige zwei Meistertitel, mit den Bayern vier.
Mario Götze
Im Sommer 2013 schnappten sich die Münchner das damalige BVB-Talent Mario Götze für kolportierte 37 Millionen Euro. An der Säbener Straße wurde der spätere Weltmeister aber nicht dauerhaft glücklich. Daher ging es 2016 für den Offensivmann zurück nach Dortmund, wo er einst den Durchbruch schaffte. Doch diese zweite BVB-Ära war nicht unbedingt von Erfolg gekrönt, am Ende war der einstige Topstar zumeist nur noch Reservist. Seit 2020 kickt der mittlerweile 29-Jährige in den Niederlanden für die PSV Eindhoven und fand dort zu alter Stärke zurück. Für Dortmund bestritt Götze 219 Pflichtspiele (45 Tore) für den FCB 114 Pflichtspiele (36 Tore).
Sebastian Rode
Nach zwei Jahren und 52 Einsätzen für die Bayern zog es Mittelfeldspieler Sebastian Rode im Sommer 2016 nach Dortmund. Die Münchner verkauften Rode für kolportierte zwölf Millionen Euro Ablöse an den BVB. Doch auch dort konnte sich der sehr verletzungsanfällige Rode nicht dauerhaft etablieren. Nach nur 22 Einsätzen in zweieinhalb Jahren kehrte der Sechser zu seinem Ex-Verein Eintracht Frankfurt zurück. Dort kickt der 31-Jährige bis heute und liebäugelte zuletzt aufgrund anhaltender Knieprobleme mit einem möglicherweise zeitnahen Karriereende. Mit den Bayern holte Rode zwei Meistertitel. Den DFB-Pokal gewann er mit FCB und BVB je ein Mal.
Christian Nerlinger
Mit 25 Jahren, also im besten Fußballeralter, entschied sich der damalige Bayern-Profi Christian Nerlinger im Sommer 1998 dafür, ausgerechnet zum Münchner Dauerrivalen nach Dortmund zu wechseln. Der defensive Mittelfeldspieler, der für den FCB 207 Pflichtspiele bestritt, kehrte damals sogar ablösefrei in seine Geburtsstadt Dortmund zurück, blieb für drei Jahre beim BVB. Anschließend ging es für den späteren Bayern-Sportdirektor Nerlinger 2001 zu den Glasgow Rangers. Für den BVB stand Nerlinger 73 Mal in Pflichtspielen auf dem Platz, zu einem Titel mit der Borussia reichte es aber nicht, die holte er während seiner Bundesliga-Karriere ausschließlich mit dem FC Bayern (zwei Meistertitel, ein Mal den DFB-Pokal, ein Mal den UEFA-Cup).
Michael Rummenigge
Zehn Jahre vor Nerlinger wagte Michael Rummenigge den direkten Schritt vom FC Bayern nach Dortmund. Obwohl nicht alle BVB-Fans den Neuzugang aus München sofort ins Herz schlossen, überzeugte Rummenigge auf Anhieb. Bereits in seiner ersten Saison in Dortmund holte der damalige Mittelfeldspieler mit der Borussia den DFB-Pokal und blieb letztlich für fünf Jahre beim BVB. Nach 205 Pflichtspielen für die Bayern (66 Tore), lief der jüngere Bruder des langjährigen Bayern-Bosses Karl-Heinz Rummenigge anschließend 192 Mal (45 Tore) für Dortmund auf. Später ließ er seine Karriere in Japan ausklingen.
Jürgen Wegmann
Der gebürtige Essener Uwe Wegmann lief zunächst jahrelang für die Ruhrpott-Klubs Schalke und Dortmund auf, ehe es für den Stürmer 1987 von S04 nach München ging. Nach erfolgreichen zwei Jahren an der Säbener Straße mit 38 Toren in 74 Einsätzen zog es das Kind des Potts zurück in die Heimat und er schloss sich 1989 dem BVB an. An alter Wirkungsstätte konnte Wegmann aber nicht mehr an seine Torgefährlichkeit aus Münchner Tagen anknüpfen. In vier Jahren reichte es für Wegmann nur noch zu acht Toren. Seinen einzigen Meistertitel holte Wegmann 1989 mit den Bayern.