Wieder kein Sieg: So lief das Comeback von Huub Stevens auf Schalke
Stevens-Comeback gegen Bielefeld
Willkommen zurück, Jahrhundert-Trainer. Huub Stevens soll den Karren auf Schalke aus dem Dreck ziehen. Der 67-Jährige gibt nach der Entlassung von Manuel Baum den Feuerwehrmann bis Weihnachten. Im Abstiegsduell gegen Arminia Bielefeld sollte die Sieglos-Serie von 28 Spielen in Folge enden. Gelungen ist es nicht. So lief das Kellerduell.
4. Amtszeit für Stevens
Vor dem Anpfiff: Stevens ist bereits zum viertel Mal Cheftrainer beim FC Schalke. Zuletzt sprang der Niederländer im März 2019 ein, nachdem Domenico Tedesco entlassen worden war. Wirklich erfolgreich war Stevens' letzter Stint in Gelsenkirchen allerdings nicht. Er übernahm den Klub auf Platz 14 und beendete die Saison auf eben jenem. Diesmal soll es besser laufen.
"Die Null muss stehen"
In der Anfangsphase bemüht sich Schalke hauptsächlich darum, kompakt zu stehen, was nicht immer gelingt. Es gilt Stevens' Mantra: "Die Null muss stehen, denn dann braucht man nur einen Treffer, um zu gewinnen."
Stamboulis Rettungstat
In der 12. Minute rettet Stambouli auf der Linie, nachdem Fährmann und Cordova im Fünfer gleichzeitig an den Ball kommen und das Leder in Richtung Torlinie rollt.
Früher Wechsel bei Schalke
Schon nach 13 Minuten muss Kapitän Omar Mascarell mit einer wieder aufgeflammten Wadenverletzung vom Platz. Für ihn kommt Malick Thiaw.
Schöpf sorgt für ersten Abschluss
in der 18. Minute kommt auch mal Schalke zum Abschluss. Alessandro Schöpf zieht aus rund 25 Meter direkt ab. Immerhin mal ein Versuch.
Zweikampfmonster Sane
In der Defensive tut Salif Sane alles dafür, dass die Null steht. Der Senegalese gewinnt gefühlt jeden Zweikampf und unterbindet damit lange erfolgreich Chancen der Arminia.
Beide Teams sehr vorsichtig
Interims-Trainer Stevens sieht eine schwache erste Halbzeit zweier Teams, die hauptsächlich um Sicherheit bemüht sind. Wer kann es ihnen verdenken. Vor allem Schalke steht mit dem Rücken zur Wand. Bei einer weiteren Niederlage würde der Rückstand auf den Relegationsplatz schon sechs Punkte betragen.
Arminias Riesenchance zur Führung
Kurz vor der Pause scheppert's dann trotzdem fast im Schalker Tor. Bielefelds Cordova setzt sich gegen Kabak durch und zieht im Strafraum aus halbrechter Position aus rund zehn Metern ab. Fährmann wäre chancenlos gewesen, doch der Innenpfosten rettet. Schalke geht glücklich mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Erste zwingende Schalker Chance
In der 47. Minute gelingt Boujellab fast das 1:0 für Schalke, doch Bielefelds Keeper Ortega ist auf dem Posten. Auch beim Fast-Eigentor von Brunner ist auf den Schlussmann der Arminia Verlass.
Führung für Bielefeld
Kurz drauf klingelt es bei Fährmann. Sane und Oczipka lassen Bielefelds Zweitliga-Torschützenkönig Fabian Klos sträflich allein, der erzielt nach einer Flanke von de Medina das verdiente 0:1 per Kopf.
Stevens wechselt
Schalke-Trainer Stevens zieht alle Register, bringt Harit für Boujellab, Skrzybski für Mendyl und Kutucu für Schöpf. Doch Bielefeld bleibt die gefährlichere Mannschaft. Auch weil Schalke aufgrund des Rückstandes die Räume öffnen muss.
Schalke bekommt Cordova nicht in den Griff
Vor allem Arminen-Stürmer Sergio Cordova bekommen die Schalker überhaupt nicht in den Griff. Der Venezolaner ist nahezu an allen gefährlichen Aktionen der Gäste beteiligt.
Stevens verzweifelt
Stevens muss verzweifelt mit ansehen, wie Kutucu die beste Chance zum Ausgleich in der 83. Minute vergibt. Zumindest sieht der Jahrhundert-Trainer, dass der Kampfgeist und der Wille bei seiner Mannschaft noch nicht gebrochen ist.
29. Spiel in Folge ohne Sieg
Alles Hoffen und Bangen hilft nichts. Auch im Kellerduell gegen Bielefeld geht Königsblau leer aus. Mit 29 Spielen in Folge ohne Sieg jagt der FC Schalke 04 auch mit Huub Stevens den Negativ-Rekord von Tasmania Berlin (31).