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1. FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund: Reus beschert Tuchel Sieg bei Rückkehr

  • Aktualisiert: 16.10.2015
  • 23:05 Uhr
  • SID
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© SID-SID-FIROfiro SportphotoChristian Kaspar-Bartke

Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund hat mit den Westfalen ein 2:0 (1:0) bei seinem Ex-Klub FSV Mainz 05 gefeiert.

Mainz - Die Reise in die Vergangenheit wurde für Thomas Tuchel zum Erfolgs-Trip: Der Trainer von Borussia Dortmund feierte mit den Westfalen ein allerdings glückliches 2:0 (1:0) bei seinem Ex-Klub FSV Mainz 05 und durfte sich anderthalb Jahre nach seinem unrühmlichen Abschied vom Bruchweg über einen besonderen Coup freuen.

 Durch den ersten Sieg nach zuvor vier Pflichtpartien ohne Dreier festigte der BVB mit 20 Punkten Platz zwei hinter Bayern München und rückte zumindest für eine Nacht bis auf vier Zähler an den Rekordmeister heran. 

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Borussia Dortmund tut sich lange schwer in Mainz. Marco Reus bestätigt seine aufsteigende Form. Doch der Boss im BVB-Spiel ist ein 19-Jähriger.

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  • 16.10.2015
  • 22:26 Uhr
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Reus trifft und verschießt Elfmeter

Vor 34.000 Zuschauern leitete ausgerechnet der zuletzt formschwache Nationalspieler Marco Reus (18.) den dritten Auswärtserfolg des Tuchel-Teams ein, das vor der Länderspielpause bei den Bayern eine bittere 1:5-Pleite kassiert hatte. Allerdings verschoss Reus auch noch einen unberechtigten Strafstoß (47.), ehe Henrich Mchitarjan für die Entscheidung sorgte (82.).

Dortmunds Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang war am 9. Bundesliga-Spieltag erstmals nicht selbst erfolgreich, bereitete aber beide Tore mustergültig vor. Mainz musste gegen Angstgegner Dortmund die achte Niederlage in den vergangenen neun Duellen hinnehmen, hält sich aber im Mittelfeld der Tabelle. 

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Rückkehrer wird mit Pfiffen "begrüßt"

Tuchel wurde in seiner alten Heimat wie erwartet mit etlichen Pfiffen begrüßt. FSV-Präsident Harald Strutz hatte vor der Partie noch zusätzlich Öl ins Feuer gegossen und gesagt, der Abgang des 42-Jährigen im Mai 2014 sei "grenzwertig" gewesen. 

Von Beginn an entwickelte sich eine interessante Partie, weil beide Teams den direkten Weg zum Tor suchten. Und die mutig aufspielenden Gastgeber hatten gleich die erste Chance: Nach einer Hereingabe von Pierre Bengtsson scheiterte FSV-Stürmer Yoshinori Muto (6.) aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Dortmunder Keeper Roman Bürki.

Reus stark verbessert

In der Folge erwiesen sich die Borussen wie erwartet als technisch überlegene Mannschaft. Allerdings offenbarte die Abwehr um Weltmeister Mats Hummels gelegentlich Schwächen. Doch Reus, der im Gegensatz zum Spiel bei den Bayern wieder in der Startelf stand, schloss einen Traumangriff des Ex-Meisters erfolgreich ab.

Nach einem Fehlpass von FSV-Abwehrspieler Niko Bungert am eigenen Strafraum kam der Ball über Mchitarjan und Aubameyang zu Reus, der mit rechts aus rund acht Metern locker einschob. Es war das dritte Saisontor des Tempodribblers - allerdings hatte Reus auch einige schwache Aktionen.

Mainz hielt trotz vieler leichter Ballverluste dagegen und kam immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Torjäger Yunus Malli, der bereits sechs Saisontore auf dem Konto hat, verzog nur knapp (20.), bevor Jairo einen Freistoß über die Latte zirkelte (33.). Mit einem Chancen-Plus gingen die Rheinhessen in die Kabine.

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Karius hält gegen Reus

Unmittelbar nach dem Wechsel hätte dann das Tuchel-Team für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch Reus scheiterte mit einem Elfmeter an FSV-Torhüter Loris Karius. Es war ausgleichende Gerechtigkeit, denn Bungert hatte Aubameyang vor dem Strafraum gefoult.

Die Mainzer drückten im Anschluss vehement auf den Ausgleich und hatten eindeutig mehr vom Spiel. Doch der plötzlich in der Strafraummitte durchgebrochene Japaner Muto fand erneut in Bürki seinen Meister (59.). Mchitarjan beseitigte nach einem Fehler von Daniel Brosinski die letzten Zweifel am BVB-Sieg.   

Am Rande der Partie war der immer konkreter werdende Wechsel des Mainzer Managers Christian Heidel zum Ligarivalen Schalke 04 das Gesprächsthema. Nach Informationen der Bild haben sich die Königsblauen mit Heidel bereits geeinigt, einzig die Unterschrift des 52-Jährigen fehle noch.