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Deutscher Fußball

Martin Kind rechnet mit Watzke und Co. ab: "So kann man die DFL nicht führen"

  • Aktualisiert: 24.07.2024
  • 21:14 Uhr
  • Luca Wolkstein
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Nach seiner Abberufung als Geschäftsführer bei Hannover 96 hat Martin Kind sich im Interview mit der "Sport Bild" über die DFL und das Präsidium echauffiert.

Beliebt war Martin Kind im Fußball nie sonderlich, insbesondere aufgrund seiner negativen Haltung zur 50+1-Regel als Geschäftsführer von Hannover 96.

Diesen Job hat Kind seit knapp einer Woche nicht mehr inne und sah das wohl als gute Gelegenheit, im Interview mit der "Sport Bild" mal kräftig gegen die DFL und das Präsidium unter Hans-Joachim Watzke auszuteilen.

Auf die Frage, wie zufrieden er mit der Arbeit der DFL-Geschäftsführung und des Präsidiums unter Chef Watzke sei, fuhr der 80-jährige Unternehmer aus der Haut.

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"Keine Veränderungen" - Martin Kind erzürnt

"Was hat sich unter Watzke in den letzten Jahren verändert? Da finde ich wenig bis gar nichts. Was ich vor allem kritisiere: Die Verhandlungen mit den Investoren wurden ohne Vorinformationen abgebrochen. Das ist nicht professionell, dadurch verliert man am Kapitalmarkt viel Vertrauen."

Weiter empörte sich Kind: "Und noch schlimmer: Durch den Abbruch wurde der Ultras-Szene vermittelt: 'Ihr müsst nur Tennisbälle werfen, dann werden wir unsere Entscheidung nicht durchsetzen.' So kann man eine DFL nicht führen."

Auch die seiner Ansicht nach mangelnde Fähigkeit der Verantwortlichen, langfristig zu denken und zu planen, kritisierte er: 

"Die Verantwortlichen in den Vereinen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Ist-Situation. Die Bereitschaft zu Veränderung und Weiterentwicklung ist wenig ausgeprägt", sagte er: "Es entsteht der Eindruck, dass Macht, Privilegien und Einkommen das Denken überwiegend prägen."

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