Fußball
Atletico als Vorbild? Rose will gegen Bayer "wilder" spielen
Für einen Erfolg gegen den Meister darf es für Trainer Marco Rose vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig gerne auch mal etwas ruppiger zugehen. "Wenn es etwas wilder wird, ist das vielleicht gar nicht so schlecht für uns", sagte der 48-Jährige über seinen Matchplan für das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Die Werkself hatte unter der Woche trotz langer Führung und Überzahl bei Atletico Madrid verloren (1:2) - der eklige Spielstil der Spanier dürfte auch Rose inspiriert haben. "Sie haben diese besondere Mentalität miterleben dürfen, auch wir durften das." Die Niederlage werde jedoch "nicht sonderlich viel mit ihnen machen", betonte Rose: "Wir brauchen eine Topleistung in allen Bereichen."
So wie im Hinspiel, als Leipzig ein 0:2 noch in ein 3:2 gedreht und Bayer damit die einzige Liga-Pleite in den vergangenen 52 Spielen zugefügt hatte. "Wir hatten einen guten Saisonstart. Aber das ist lange vorbei. Jetzt sind wir in der Rückrunde, wir brauchen Punkte, Leverkusen braucht Punkte."
In der Liga strauchelte RB zuletzt, verspielte beim VfB Stuttgart (1:2) und VfL Bochum (3:3) zweimal selbst eine Führung und fiel aus den Champions-League-Rängen. Am Mittwoch gab es beim 2:1 gegen Sporting Lissabon zumindest den ersten Sieg in der Königsklasse. "Wir sind nach wie vor im Kampfmodus, das werden wir auch bleiben bis zum Ende der Saison", sagte Rose, der weiter um Torhüter Peter Gulacsi (Schulter) bangen muss.
Am Samstag gehe es vor allem darum, das kongeniale Bayer-Duo zu stoppen. "Wenn Patrik Schick gesund ist, dann trifft er", sagte Rose über den Ex-Leipziger: "Und Leverkusen ohne Florian Wirtz ist eine andere Mannschaft. Zwei außergewöhnliche Spieler mit außergewöhnlichen Qualitäten, deshalb ist Leverkusen auch amtierender Meister."