Bayer-Chef Carro plädiert "für eine Gehaltsobergrenze" im Profifußball
- Aktualisiert: 28.04.2021
- 10:11 Uhr
- SID
Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bayer Leverkusen, hat sich für die Einführung eines Salary Cap ausgesprochen. So richtig glaubt er aber nicht daran.
Leverkusen - Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, hat sich für die Einführung eines Salary Cap, einer Gehaltsobergrenze, ausgesprochen. "Von meiner persönlichen Einstellung her und angesichts der Entwicklungen im Profifußball bin ich für eine Gehaltsobergrenze", sagte der 56-Jährige in einem Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Allerdings hält er eine Installierung für schwierig: "Ich bin jedoch skeptisch, ob sie sich umsetzen lässt - selbst wenn sie formal durch EU-Recht gedeckt wäre. Wir haben genügend Beispiele, wo Regulation keinen positiven Effekt herbeigeführt hat."
Er appellierte vielmehr an die Vernunft der Klub-Verantwortlichen: "Wenn alle Fußballklubs verantwortungsbewusst mit ihren Ressourcen umgehen würden, so wie es übrigens im deutschen Fußball weitestgehend der Fall ist, dann wären wir auch im europäischen Umfeld schon einen großen Schritt weiter."
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