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"Berauschende" Leverkusener wollen Bayern stoppen

  • Aktualisiert: 04.10.2013
  • 22:54 Uhr
  • SID
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© getty

Nach der Gala von Manchester reist der FC Bayern zum Verfolger aus Leverkusen. Während die Bayer-Elf nicht in Erfurcht erstarrt und von Pep Guardiola gelobt wird, sieht Toni Kroos seinen Ex-Verein noch nicht auf Augenhöhe.

Leverkusen - Nein, bei Bayer Leverkusen erstarren sie nicht in Ehrfurcht. Ganz Europa und vielleicht sogar die halbe Welt staunen ja über den FC Bayern, weil er gerade Manchester City in der Champions League filetiert hat. Doch der Tabellendritte der Bundesliga will dem Tabellenzweiten am Samstagabend (ab 18:00 Uhr im Liveticker) ein zumindest ebenbürtiger Gegner sein. Wie sagte Stefan Kießling doch gleich: "Ich glaube nicht, dass die Bayern unschlagbar sind. Wir gehen in dieses Spiel und wollen es gewinnen."

Das mit dem Wollen ist die eine Sache, Bayer Leverkusen aber darf sich immerhin rühmen, als bislang letzte deutsche Mannschaft gegen den FC Bayern gewonnen zu haben (2:1) - und das sogar in München. Am 28. Oktober 2012 war das, zugleich endete die Rekord-Serie des FC Bayern von acht Siegen in acht Spielen seit Saisonbeginn. Seit diesem Tag hat der Triple-Sieger freilich keines der folgenden 32 Spiele in der Bundesliga verloren - die eindrucksvolle Bilanz: 28 Siege, vier Unentschieden.

Wem es entgangen sein sollte: Leverkusen liegt in der Tabelle nur einen Punkt hinter den Bayern. "Wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind", sagt deshalb der sehr selbstbewusste Torhüter Bernd Leno. Na, klar, ergänzt er pflichtschuldigst, "Bayern ist die beste Mannschaft der Welt", es solle aber deswegen bitteschön nicht außer Acht gelassen werden, "dass wir auch guten Fußball spielen". Gut - und erfolgreich: Von 13 Pflichtspielen in dieser Saison hat Leverkusen immerhin elf gewonnen.

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"Bayer spielt berauschend"

In 204 Länder wird das Spiel am Samstag live übertragen, und damit das Publikum nicht miterlebt, dass die beste Mannschaft der Welt gegen die drittbeste Mannschaft aus Deutschland verliert, hat Trainer Pep Guardiola am Freitag betont: "Leverkusen kann absolut um die Meisterschaft mitspielen. Sie haben eine große Mannschaft, sie spielen berauschend." Heißt übersetzt aus dem obligatorischen Guardiola-Lobhudel-Deutsch: Manchester City ist Vergangenheit und Bayer Leverkusen bitte ernst zu nehmen!

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"Zu viel Lob ist schlecht, wir müssen Schritt für Schritt gehen", sagt Guardiola. Geht es nach dem ehemaligen Leverkusener Toni Kroos, dann muss sich der Trainer aber keine Sorgen machen. Ob sich die Bayern am Samstag ein weiteres Mal an sich selbst und darüber hinaus Europa und die halbe Welt berauschen, sei allerdings dahingestellt: Es müsse ja nicht immer ein Hochglanz-Sieg sein, ein schmutziger täte es auch mal, betonte Kroos: "Wir wollen gewinnen, ob es ein großes Spiel wird, ist mir wurscht."

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Kroos sieht Bayer nicht als Titelanwärter

Ein wenig wird wohl davon abhängen, wie gut beide Mannschaften die Strapazen der Champions League verarbeitet haben. Der FC Bayern flog am Donnerstag gleich von Manchester nach Köln, um sich Umwege über München zu ersparen. Allerdings, sagt Leverkusens Trainer Sami Hyppiä, könne Guardiola ja "die komplette Mannschaft tauschen" und habe danach "immer noch ein Top-Team auf dem Platz, das nur schwer zu schlagen ist". Dass sie es können, haben die Leverkusener im vergangenen Jahr bewiesen - aber jetzt schon wieder?

Was die generelle Einschätzung der Leverkusener angeht, ist Kroos übrigens nicht ganz so freundlich wie Trainer Guardiola. Ein Mitbewerber um die Meisterschaft sei Bayer nun nicht, behauptet er, "die Meisterschaft wird in einem Zweikampf entschieden". Dortmund und der FC Bayern, glaubt Kroos, seien nun mal "qualitativ besser aufgestellt".