Bundesliga
Borussia Dortmund: BVB-Bosse stellen Sahin wohl Ultimatum
Sebastian Kehl hat BVB-Trainer Nuri Sahin trotz der sportlichen Talfahrt das Vertrauen ausgesprochen. Doch hinter den Kulissen sieht es offenbar anders aus.
"Wir werden weitermachen in dieser Konstellation. Das Vertrauen hat Nuri", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem 0:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt bei "DAZN".
Borussia Dortmund hatte gerade die dritte Niederlage im dritten Spiel des Jahres kassiert. In der Tabelle liegen die Westfalen nur auf Rang zehn. Kehl gab auch zu: "Natürlich wirft das Fragen auf, natürlich wird die Kritik größer werden. Natürlich haben wir Fehler gemacht. Am Ende steht man mit leeren Händen da, das ist schon sehr enttäuschend. Wir haben uns das komplett anders vorgestellt."
Sahin selbst konnte mit der vorläufigen Jobgarantie wenig anfangen. "Die Argumente sind Leistung und Ergebnisse. Ich brauche nicht alle drei Tage eine Bestätigung, dass ich im Amt bin. Wir wissen alle um die Lage", so der 36-Jährige.
Sahins Zurückhaltung könnte auch damit zusammenhängen, dass es hinter den Kulissen brodelt. Wie die "WAZ" am Samstag berichtet, soll die BVB-Bossen dem Trainer ein Ultimatum gestellt haben. Demnach sei das Champions-League-Spiel beim FC Bologna am kommenden Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker) eine Art Endspiel für ihn.
Das Wichtigste in Kürze
BVB: Schlechteste Hinrunde seit zehn Jahren
Sahin hatte erst zu Saisonbeginn den Job beim BVB übernommen, die Hinrunde war allerdings die schlechteste der Dortmunder seit zehn Jahren. "Die Situation ist katastrophal, wird dem Verein nicht gerecht. Aber wir müssen da jetzt durch. Bis zum letzten Tag, an dem ich hier Trainer bin, werden Sie von mir nichts anders hören", sagte Sahin.
Noch im Winter werde der BVB auf dem Transfermarkt tätig werden. "Es ist Fakt, dass wir was machen wollen und auch was machen werden", sagte Sahin.