Pikante Aussagen vom Berater
Borussia Dortmund: Youssoufa Moukokos Berater bringt seine Karriere in Gefahr! Ein Kommentar
- Aktualisiert: 31.07.2024
- 11:52 Uhr
- Kai Esser
Patrick Williams, seines Zeichens Berater von Youssoufa Moukoko, polterte zuletzt ordentlich gegen Moukokos Arbeitgeber Borussia Dortmund. Das ist nicht nur respektlos, sondern bringt auch seine Karriere in Gefahr.
Von Kai Esser
Dass Spielerberater im Profifußball Interessen vertreten, ist nichts Neues. Im Gegenteil, das ist sogar gut so. Schließlich werden sie dafür bezahlt.
Was jedoch der Berater von Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund gemacht hat, kann keinesfalls in seinem Sinne sein. Bei Transferexperte Fabrizio Romano polterte Patrick Williams gegen den BVB los.
Von falschen Versprechungen war die Rede, von keiner Chance und dass man die etlichen Angebote aus allen Ländern in Betracht ziehen werde. Denn sein Schützling sei heiß begehrt.
Selbst wenn alles davon wahr wäre - was, wenn man Spielerberater kennt, nicht immer der Fall sein muss - Williams bringt hier fahrlässig die noch immer vielversprechende Karriere von Moukoko fahrlässig in Gefahr.
Das Wichtigste zur Bundesliga
Was nämlich viel zu oft vergessen wird: Der Angreifer ist immer noch erst blutjunge 19 Jahre alt. Mit diesem Alter bereits in der Bundesliga zu spielen, ist bereits eine unglaubliche Errungenschaft.
Rekorddebüt und zu hohe Erwartungen schweben immer noch über Moukoko
Diese tolle Leistung gerät jedoch in den Hintergrund, weil der WM-Teilnehmer von 2022 bereits seitdem er 13 Jahre alt ist, als Supertalent und künftiger Weltstar gilt.
Es gab und gibt wenige Sportler, denen so etwas jemals gut getan hat. Weder hat es seinen Leistungen in der Bundesliga gut getan, noch der Attitüde seines Beraters.
Klar ist auch: Die Juniorenbundesliga auseinandergeschossen haben auch schon andere. Ab dem Herrenfußball trennt sich die Spreu vom Weizen. Und fünf Saisontore als Ergänzungsspieler beim BVB sind isoliert betrachtet ja völlig in Ordnung. Immerhin mehr als Sebastien Haller. Aber es ist zu wenig für die unglaublichen Erwartungen von eigentlich allen.
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Leistungen von Moukoko geben Forderungen des Beraters nicht wieder
Genau deshalb sind die absurden Forderungen von Patrick Williams völlig fehl am Platz. Zumal man solche Dinge in einer gesunden Geschäftsbeziehung eher intern klärt. Die Betonung liegt auf "gesund".
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Welche Vereine hätten ohnehin ein so starkes Interesse an Moukoko, dass sie sich nicht nur seine Ablöse leisten können, sondern auch die Spielzeit garantieren können und sich zumindest entfernt auf einem Niveau wie Borussia Dortmund bewegen? Der Kreis der Vereine, auf die das alles zutrifft, scheint klein zu sein.
Die Verantwortlichen des BVB kennen sich aus mit nörgelnden Beratern. Pierre-Emerick Aubameyang und zuvor Ousmane Dembele spielten ein ähnliches Spiel. Beide unterschiedlich zu Moukoko und doch in der Intention gleich.
Aktuell befindet sich Schwarz-Gelb im Trainingslager in Bad Ragaz. Weil Niclas Füllkrug bis zuletzt noch im Urlaub weilte und Serhou Guirassy noch verletzt ist, ist Moukoko gemeinsam mit Haller der einzige Mittelstürmer der Profimannschaft. Und Haller steht auf der Verkaufsliste.
Genug Möglichkeit also, dem neuen Trainer Nuri Sahin mit Trainingsleistungen und unbedingtem Willen zu zeigen, dass er mehr als nur eine Alternative zu oben Genannten sein kann.
Trainingsweltmeister zu werden bringt ihn zumindest näher an die Startelf, als seinen Berater Dinge in die Welt setzen zu lassen, die in Dortmund-Brackel sicher nicht besonders gut angekommen sind.