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Bundesliga

Borussia Mönchengladbach muss bei Gerardo Seoane die Notbremse ziehen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 08.10.2024
  • 15:02 Uhr
  • Andreas Reiners

Eine Weiterentwicklung ist unter Trainer Gerardo Seoane nicht zu erkennen, stattdessen droht einmal mehr der Abstiegskampf. Gladbach muss deshalb die Konsequenzen und damit die Notbremse ziehen. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Es wird weiter gewurschtelt. Vorerst. Ob das an der prekären Situation bei Borussia Mönchengladbach etwas ändert, ist aber fraglich.

Dabei war das 1:2 zuletzt am sechsten Bundesliga-Spieltag beim FC Augsburg nur ein weiteres von vielen Alarmsignalen. Nicht nur angesichts der vierten Niederlage im sechsten Spiel sind diese längst unüberhörbar, weil die Defizite unter Trainer Gerardo Seoane unübersehbar sind.

Und das nicht erst seit gestern.

Weshalb man konstatieren muss: Gladbach und Seoane - das passt ganz offensichtlich nicht. Weshalb die Borussia die Notbremse ziehen muss.

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Borussia Mönchengladbach: Nur ein Punkt im Schnitt

Der Schweizer blickt in seiner Amtszeit auf einen Punkteschnitt von 1,0 in 40 Ligaspielen. Nur unwesentlich bessere 1,16 Zähler sind es in 45 Pflichtspielen.

Schlechter war bei der Borussia zuletzt Michael Frontzeck, der von 2009 bis 2011 auf 1,05 Punkte kam. Auswärts gelangen ganze drei Siege, zwei "Dreier" in Folge gab es unter Seoane noch gar nicht, in der Tabelle ist seit seinem Amtsantritt nach den 40 Spielen nur der VfL Bochum schlechter als Gladbach.

Zahlen lügen nun mal selten.

Richtig ist es, dass die Ansprüche in Gladbach nach den Europapokal-Jahren heruntergeschraubt werden müssen, dass sich der Klub in einem Umbruch befindet und dabei eingeschränktere Möglichkeiten als früher hat.

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Borussia Mönchengladbach: "Unser Weg" in einer Sackgasse

Dabei wird immer wieder von "unserem Weg" gesprochen, bei dem die Verantwortlichen eine erneute schnelle Entlassung wie bei den Vorgängern Adi Hütter und Daniel Farke vermeiden wollen. Da sich das Projekt unter Seoane in einer Sackgasse befindet, scheint das aber alternativlos.

Denn was gravierend ist: Schritte nach vorne flammen zwar sporadisch auf, machen Hoffnung, sind aber mit einem Blick auf das große Ganze mittel- und langfristig nicht vorhanden. Das gilt auch für diese Saison, obwohl kluge Transfers im Sommer wie die von Kevin Stöger, Tim Kleindienst und Philipp Sander die Qualität erhöht haben.

Verletzungsprobleme gibt es auch so gut wie keine, stattdessen aber immer wieder ins Leere laufende Erklärungsversuche für sich erneut häufende uninspirierte und mutlose Auftritte.

Unerklärlich bleiben besorgniserregende Rückfälle wie gegen Union Berlin und in Augsburg, verbunden mit dem ebenfalls nicht erklärbaren vollkommenen Verpuffen der Wirkung eines Last-Minute-Sieges wie gegen Union im Folgespiel in Augsburg. "Wegen dieses Spiels die Gesamtentwicklung infrage zu stellen, geht mir angesichts der angesprochenen Verbesserungen zu weit", sagte Sportdirektor Roland Virkus in einem auf der Borussia-Homepage veröffentlichten Interview zur Pleite in Augsburg.

Dass Seoane nach der Länderspielpause gegen Heidenheim, Mainz und Bremen liefern muss, versteht sich von selbst, kann aber eigentlich nicht die Lösung sein.

Borussia Mönchengladbach: Probleme als Konstante

Die Mannschaft zeigt grundsätzlich deutlich mehr Willen, mehr Zug, mehr Mentalität und Verantwortung als in der katastrophalen Vorsaison, was aber vor allem dem Einfluss von Stöger und Kleindienst und weniger dem Trainer zugeschrieben wird. Sie erzeugt auch mehr Ballbesitz, mehr Kontrolle, zu oft aber ohne wirkliche Gefahr zu erzeugen.

Seoane steht schon länger in der Kritik, weil viele Spieler sich nicht weiterentwickeln, weil taktische Variationen, Ideen oder Überraschungen fehlen, weil sich zu viele Probleme als gefährliche Konstante durch die Amtszeit ziehen. Es herrscht im besten Fall auf unterem Niveau Stillstand, immer wieder verbunden mit herben Rückschlägen. Eine Situation, die nach neuen Impulsen schreit.

Wie es oft so ist, hat Seoane sicher nicht alles zu verantworten, was in Gladbach falsch läuft. Aber unter dem Strich dann doch zu viel, um einfach so weiterzuwurschteln.

Bundesliga-Transfergerüchte: Eintracht Frankfurt will Omar Marmoush um jeden Preis halten

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<strong>Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Nicht erst nach seiner Gala-Vorstellung gegen Holstein Kiel, bei der Omar Marmoush zwei Treffer für Eintracht Frankfurt erzielte und zwei weitere vorbereitete, ist der Ägypter heiß begehrt. Kurz vor Ende der Transferperiode im Sommer sollen mehrere England-Klubs versuchten haben, ihn kurzfristig loszueisen. Damals entschied sich die Eintracht gegen einen Verkauf...
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Michael Taeger

Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)
Nicht erst nach seiner Gala-Vorstellung gegen Holstein Kiel, bei der Omar Marmoush zwei Treffer für Eintracht Frankfurt erzielte und zwei weitere vorbereitete, ist der Ägypter heiß begehrt. Kurz vor Ende der Transferperiode im Sommer sollen mehrere England-Klubs versuchten haben, ihn kurzfristig loszueisen. Damals entschied sich die Eintracht gegen einen Verkauf...

<strong>Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)</strong><br>...Im Sommer kam es bei der SGE zwar zu keinem Marmoush-Abgang, doch die Angebote werden mit Sicherheit bald wieder abgegeben. Laut der "Bild" haben sich die Verantwortlichen der Eintracht allerdings darauf geeinigt, dass Marmoush unter keinen Umständen verkauft wird. Demnach wäre Frankfurt erst im kommenden Sommer ab einer Summe von 40 bis 50 Millionen Euro gesprächsbereit.
© Getty Images

Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)
...Im Sommer kam es bei der SGE zwar zu keinem Marmoush-Abgang, doch die Angebote werden mit Sicherheit bald wieder abgegeben. Laut der "Bild" haben sich die Verantwortlichen der Eintracht allerdings darauf geeinigt, dass Marmoush unter keinen Umständen verkauft wird. Demnach wäre Frankfurt erst im kommenden Sommer ab einer Summe von 40 bis 50 Millionen Euro gesprächsbereit.

<strong>Alisson (FC Liverpool)</strong><br>Hat der FC Bayern einen großen Namen als Neuer-Nachfolger im Blick? Wie die "Sun" berichtet, soll der Rekordmeister an Routinier Alisson vom FC Liverpool dran sein. Der 31-Jährige steht zwar noch bis 2027 bei den "Reds" unter Vertrag, im Sommer gab es aber bereits Gerüchte über einen Saudi-Arabien-Wechsel. Alisson soll einen Wechsel in den Wüstenstaat abgelehnt haben, aber ...
© News Images

Alisson (FC Liverpool)
Hat der FC Bayern einen großen Namen als Neuer-Nachfolger im Blick? Wie die "Sun" berichtet, soll der Rekordmeister an Routinier Alisson vom FC Liverpool dran sein. Der 31-Jährige steht zwar noch bis 2027 bei den "Reds" unter Vertrag, im Sommer gab es aber bereits Gerüchte über einen Saudi-Arabien-Wechsel. Alisson soll einen Wechsel in den Wüstenstaat abgelehnt haben, aber ...

<strong>Alisson (FC Liverpool)</strong><br>Liverpool hat jedoch mit Giorgi Mamardashvili bereits einen möglichen Ersatz für den Brasilianer verpflichtet, der im kommenden Sommer vom FC Valencia kommt. Bei den Bayern steht Manuel Neuer derweil noch bis 2025 unter Vertrag. Dass der 38-Jährige im kommenden Jahr bereits die Schuhe an den Nagel hängt, ist unwahrscheinlich. Genauso unwahrscheinlich ist, dass die Bayern eine hohe Ablöse für Alisson zahlen würden, da 2026 auch Alexander Nübel von seiner Leihe zum VfB Stuttgart zurückkehrt.
© Action Plus

Alisson (FC Liverpool)
Liverpool hat jedoch mit Giorgi Mamardashvili bereits einen möglichen Ersatz für den Brasilianer verpflichtet, der im kommenden Sommer vom FC Valencia kommt. Bei den Bayern steht Manuel Neuer derweil noch bis 2025 unter Vertrag. Dass der 38-Jährige im kommenden Jahr bereits die Schuhe an den Nagel hängt, ist unwahrscheinlich. Genauso unwahrscheinlich ist, dass die Bayern eine hohe Ablöse für Alisson zahlen würden, da 2026 auch Alexander Nübel von seiner Leihe zum VfB Stuttgart zurückkehrt.

<strong>Mason Greenwood (Olympique Marseille)</strong><br>Dieses Gerücht dürfte auf viel Gegenwind von den Bayern-Fans stoßen. Übereinstimmenden Berichten von "TalkSPORT" und "HITC" zufolge hat sich Marseille-Neuzugang Mason Greenwood mit starken Leistungen in Frankreich in den Fokus der Münchner gespielt haben. Auch das Spanien-Trio Real Madrid, Atletico Madrid und FC Barcelona sowie der Scheich-Klub Paris SG sollen Interesse am 22-jährigen Englänger haben ...
© IMAGO/PanoramiC

Mason Greenwood (Olympique Marseille)
Dieses Gerücht dürfte auf viel Gegenwind von den Bayern-Fans stoßen. Übereinstimmenden Berichten von "TalkSPORT" und "HITC" zufolge hat sich Marseille-Neuzugang Mason Greenwood mit starken Leistungen in Frankreich in den Fokus der Münchner gespielt haben. Auch das Spanien-Trio Real Madrid, Atletico Madrid und FC Barcelona sowie der Scheich-Klub Paris SG sollen Interesse am 22-jährigen Englänger haben ...

<strong>Mason Greenwood (Olympique Marseille)</strong><br>Erst Mitte Juli war Greenwood für 26 Millionen Euro von Jugendverein Manchester United in die Ligue 1 gewechselt. Unter OM-Coach Roberto De Zerbi verpasste der Rechtsaußen in den ersten vier Pflichtspielen keine einzige Spielminute und glänzte mit fünf Toren sowie einer Vorlage. Aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen steht Greenwood in der Kritik - daran änderte auch der Freispruch im Februar 2023 wenig.
© IMAGO/DiZ-PiX

Mason Greenwood (Olympique Marseille)
Erst Mitte Juli war Greenwood für 26 Millionen Euro von Jugendverein Manchester United in die Ligue 1 gewechselt. Unter OM-Coach Roberto De Zerbi verpasste der Rechtsaußen in den ersten vier Pflichtspielen keine einzige Spielminute und glänzte mit fünf Toren sowie einer Vorlage. Aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen steht Greenwood in der Kritik - daran änderte auch der Freispruch im Februar 2023 wenig.

<strong>Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>Das Leverkusener Supertalent wird im Sommer 2025 eine der heißesten Aktien auf dem Transfermarkt sein, so viel ist klar. Doch neben dem <a target="_blank" href="https://www.ran.de/sports/fussball/bundesliga/news/fc-bayern-muenchen-will-florian-wirtz-wohl-unbedingt-wird-eine-mega-abloese-faellig-411818">FC Bayern</a> wird sich laut dem spanischen Portal "Relevo" auch Real Madrid um Wirtz bemühen. Während der deutsche Rekordmeister dafür bereit ist, in die Vollen zu gehen, sieht die Strategie der Königlichen etwas anders aus.
© 2024 Getty Images

Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)
Das Leverkusener Supertalent wird im Sommer 2025 eine der heißesten Aktien auf dem Transfermarkt sein, so viel ist klar. Doch neben dem FC Bayern wird sich laut dem spanischen Portal "Relevo" auch Real Madrid um Wirtz bemühen. Während der deutsche Rekordmeister dafür bereit ist, in die Vollen zu gehen, sieht die Strategie der Königlichen etwas anders aus.

<strong>Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)</strong><br>Denn: Real Madrid will einem "Bieter-Krieg" offenbar um jeden Preis aus dem Weg gehen und wird den Kontakt mit Wirtz' Klub Bayer Leverkusen nur suchen, wenn sich der Bundesliga-Shootingstar bereits im Vorfeld für den Champions League-Sieger entscheidet. 120 Millionen Euro gilt laut "Relevo" als Startpreis für den 21-Jährigen. Beim Double-Sieger der vergangenen Saison hat Florian Wirtz noch einen Vertrag bis 2027.
© IMAGO/Every Second Media

Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)
Denn: Real Madrid will einem "Bieter-Krieg" offenbar um jeden Preis aus dem Weg gehen und wird den Kontakt mit Wirtz' Klub Bayer Leverkusen nur suchen, wenn sich der Bundesliga-Shootingstar bereits im Vorfeld für den Champions League-Sieger entscheidet. 120 Millionen Euro gilt laut "Relevo" als Startpreis für den 21-Jährigen. Beim Double-Sieger der vergangenen Saison hat Florian Wirtz noch einen Vertrag bis 2027.

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