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Borussia Mönchengladbach: Unglück nach dem Spiel - Verdacht auf schwere Verletzung bei Ngoumou
- Veröffentlicht: 06.04.2025
- 21:23 Uhr
- ran.de
Borussia Mönchengladbach bangt um Nathan Ngoumou. Der Kameruner beendete das Spiel beim FC St. Pauli zwar unbeschadet, doch danach verletzte er sich offenbar schwer.
Bis zur 85. Spielminute führte Borussia Mönchengladbach beim FC St. Pauli mit 1:0, der dritte Bundesliga-Dreier nacheinander samt Sprung auf Tabellenplatz fünf schien greifbar. Doch dann glich Oladapo Afolayan die Gästeführung durch Ko Itakura noch aus.
Der Gegentreffer beim 1:1 am Millerntor blieb aber nicht der letzte Nackenschlag für die "Fohlen" an diesem Sonntag. Denn nach dem Spiel verletzte sich Nathan Ngoumou offenbar schwer, wie unter anderem die "Sport Bild" berichtet.
Der schnelle Kameruner sei mit schmerzverzerrtem Gesicht vorbei an den verdutzten Reportern, die in der "Mixed Zone" Interviews führten, in die Gladbacher Kabine getragen worden. Es soll der Verdacht auf einen Achillessehnenriss bestehen.
Manager Roland Virkus bestätigte, dass die Sehne betroffen ist, erklärte: "Es ist bei den ganz normalen Kompensationsläufen, die die Jungs gemacht haben, passiert. Jetzt muss man abwarten."
Da Ngoumou erst nach 86 Minuten für Robin Hack ins Spiel gekommen war, musste er wie jene Profis, die keine oder nur wenige Einsatzminuten abbekamen, unter Anleitung der Co-Trainer von Gladbach-Coach Gerardo Seoane noch ein paar Läufe im Stadion absolvieren.
Das Wichtigste in Kürze
Achillessehnenriss bei Ngoumou? Gladbach bangt um Kameruner
Sollte sich der 25-Jährige tatsächlich die Achillessehne gerissen haben, wäre die Saison für ihn beendet. Bereits zwei Mal fiel Ngoumou in dieser Spielzeit verletzt aus: Im Oktober verpasste er drei Partien wegen eines Muskelfaserrisses, von Mitte Dezember an fehlte er einen Monat wegen muskulärer Probleme.
Laut dem Universitätsspital Zürich kann die Achillessehne reißen, wenn sie infolge eines plötzlichen Beschleunigens mit anschließendem abruptem Abstoppen zu stark belastet wird. Meist reißt die stärkste Sehne im menschlichen Körper dann vollständig, Teilrisse gelten als selten.
Demnach ziehen sich mehr als zehn von 100.000 Menschen jährlich einen Achillessehnenriss zu. Männer sind bis zu zehn Mal häufiger betroffen als Frauen. Weiter heißt es, die Verletzung entsteht vor allem durch Ballsportarten.