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Bundesliga

Bundesliga - FC Bayern: Tah-Absage offenbart das große Problem des Vereins - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 11.08.2024
  • 12:39 Uhr
  • Oliver Jensen
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Der FC Bayern München wird Jonathan Tah nicht verpflichten. Dass der Innenverteidiger nicht nach München kommt, ist an sich kein großes Problem. Die Uneinigkeit im Verein hingegen ist es durchaus. Ein Kommentar.

Von Oliver Jensen

Die Uneinigkeit in der Führungsetage des FC Bayern München hat erste Konsequenzen. Nach wochenlanger Unsicherheit, ob Jonathan Tah nach München kommen soll oder nicht, hat sich der Rekordmeister laut dem "kicker" nun gegen einen Transfer entschieden

Der Grund: Es fehlt in der Klubsitze an einheitlicher Zustimmung. Nicht alle seien von einer Verpflichtung Tahs überzeugt. Auch Leverkusen hatte die Hängepartie offenbar satt. Laut "Sky" wurde eine Deadline für heute um 23:59 Uhr gesetzt, die der FC Bayern verstreichen lassen wird.

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Das Wichtigste in Kürze

Nun lässt es sich möglicherweise verschmerzen, dass der beste deutsche Innenverteidiger vorerst nicht nach München kommt. Mit Eric Dier, Min-jae Kim, Dayot Upamecano, Josip Stanisic und dem noch verletzten Neuzugang Hiroki Ito ist der FC Bayern gut aufgestellt.

Möglicherweise besinnen sich die Verantwortlichen auch noch und entscheiden sich gegen einen Verkauf von Matthijs de Ligt. Ein weiterer Innenverteidiger wird (bei aller Qualität von Tah) also nicht zwingend benötigt. 

Dass Tah allerdings nur deshalb nicht verpflichtet wird, weil sich der FC Bayern intern nicht einig wurde, ist ein Warnsignal. Es zeigt, dass die Einigkeit, die man nach der Freistellung der Ex-Vorstände Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic wiedererlangen wollte, noch längst nicht vorhanden ist - im Gegenteil. 

Unstimmigkeit von der Trainersuche bis zum Transfer-Stop

Alleine die Trainersuche glich dem Handlungsbogen einer Daily-Soap. Ehrenpräsident Uli Hoeneß kritisierte öffentlich die Arbeit von Thomas Tuchel, ehe plötzlich doch über eine mögliche weitere Zusammenarbeit verhandelt wurde.

Schlussendlich entschieden sich Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund für Vincent Kompany, von dem allerdings Hoeneß (so berichtet die "Sport Bild") erst überzeugt werden musste. Einigkeit? Fehlanzeige!

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Münchens Sportdirektor Christoph Freund (l-r), Sportvorstand Max Eberl und Uli Hoeneß scheinen sich nicht immer einig zu sein
Münchens Sportdirektor Christoph Freund (l-r), Sportvorstand Max Eberl und Uli Hoeneß scheinen sich nicht immer einig zu sein© Kirchner-Media

Damit nicht genug: Hoeneß erschwert die Arbeit von Eberl und Freund, indem er öffentlich klarstellt, es werden keine weiteren Transfers getätigt, ehe Spieler verkauft wurden.

Hoeneß plaudert aus, was der Aufsichtsrat beschließt

Bei einer heutigen Sponsorenverhandlung verteidigte sich Hoeneß nun und sagte: "Ich habe kein Machtwort gesprochen. Ich habe mitgeteilt, was der Aufsichtsrat des FC Bayern beschlossen hat." Demzufolge gebe es einen Beschluss, dass nach den Transfers in Höhe von 125 Millionen Euro nur neue Spieler kommen, "wenn erst einmal verkauft wurde". 

Das macht die Sache eigentlich noch schlimmer. Dank Hoeneß weiß die ganze Fußball-Welt, was der Aufsichtsrat des FC Bayern intern beschlossen hat.

Jeder Verein weiß: Der FC Bayern muss Spieler verkaufen, um selber noch Transfers tätigen zu können. Eine schlechtere Verhandlungsposition für Eberl und Freund könnte es kaum geben. 

Mit all diesen Unstimmigkeiten wird es für den FC Bayern schwer, zurück an die Spitze zu gelangen. Der verpatzte Transfer von Tah ist nicht das Problem. Es scheint vielmehr das Symptom eines viel größeren Problems zu sein. 

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