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Bundesliga - FC Bayern überrollt Eintracht Frankfurt: Ein Statement-Sieg mit vielen Gewinnern - Kommentar
- Aktualisiert: 24.02.2025
- 09:23 Uhr
- Martin Volkmar
Der FC Bayern zeigt bei der Gala gegen Frankfurt, dass die Mannschaft viel stabiler ist als in den Vorjahren und ihr deshalb national niemand folgen kann. Ein Kommentar.
Vom FC Bayern berichtet Martin Volkmar
Die Unsicherheit war zurück in München vor dem Topduell gegen den Tabellendritten.
Denn bei den beiden schwachen Leistungen gegen Bayer Leverkusen (0:0) und Celtic Glasgow (1:1 und Weiterkommen in letzter Sekunde) stellt so mancher Beobachter die Qualitätsfrage.
Schließlich ist der FC Bayern in den vergangenen beiden Jahren regelmäßig physisch und spielerisch in der Rückrunde eingebrochen.
Auch zuletzt wirkte die Mannschaft von Vincent Kompany nicht mehr frisch in Kopf und Beinen, patzte hinten und besaß nach vorne weder Ideen noch Torgefahr.
Dementsprechend war die 4:0-Gala gegen Eintracht Frankfurt am Sonntagabend eine Machtdemonstration.
Das Wichtigste in Kürze
FC Bayern punktet konstant, Verfolger nicht
Zumindest national, das ist die klare Botschaft des einseitigen "Spitzenspiels" kann niemand dem Tempo des FCB folgen, nicht mal die zumindest im direkten Duell ebenbürtigen Leverkusener.
Weil der Rekordmeister in der Bundesliga konstant Siege einfährt (mittlerweile 18 in 23 Spielen) und damit punktet wie nur in wenigen Spielzeiten seiner ruhmreichen Geschichte.
Und weil die vermeintlichen Rivalen dagegen regelmäßig Federn gegen schwächere Gegner lassen und im Gegensatz zur missratenen Vorsaison in der Regel chancenlos sind, wenn die Bayern Ernst machten.
Selbst ohne die angeschlagenen Stammkräfte Harry Kane, Alphonso Davies und Dayot Upamecano in der Startelf wurden die drittplatzierten Frankfurter, abgesehen von einer frühen Torchance, aus der Allianz Arena geschossen – so wie zuvor schon Vizemeister Stuttgart (4:0) und der letztjährige Vierte RB Leipzig (5:1).
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FC Bayern: Nachrücker als Gewinner
Dabei gab es auf bayrischer Seite viele Gewinner: Von den starken Nachrückern Eric Dier, Hiroki Ito (Torschütze zum 2:0) und Thomas Müller bis zum zuletzt so ungefährlichen Angriff, in dem sich Jamal Musiala, Michael Olise und sogar Serge Gnabry mit ihren Treffern ein Erfolgserlebnis abholten.
Und natürlich war auch Vincent Kompany ein Gewinner, an dem zuletzt erste Zweifel laut geworden waren.
Mit seiner nach außen stets ruhigen und seinen Profis gegenüber loyalen Art griffen alle Maßnahmen des Belgiers, der nun wie die gesamte Klubführung in der Woche des 125. Vereinsjubiläums erstmal wieder ruhiger schlafen kann.
Harry Kane: So stehen die Chancen für einen Leverkusen-Einsatz
FC Bayern: Meisterschaft nicht mehr zu nehmen
Die Meisterschaft, von Uli Hoeneß in einem Interview angesichts des Festtages erneut als wichtigster Titel bezeichnet, ist dem Verein nicht mehr zu nehmen. Das hat spätestens das Spiel gegen Frankfurt klargemacht.
Das heißt allerdings nicht, dass es auch in der Champions League zum großen Wurf im Finale im heimischen Stadion reicht. Hier wird das Achtelfinal-Duell gegen Leverkusen zum echten Knackpunkt.
Aber der Auftritt am Sonntag hat gezeigt, dass die aktuelle Bayern-Mannschaft viel stabiler ist als in den beiden Vorjahren und bei Gegenwind nicht mehr beinahe zwangsläufig einbricht.
National ist das vollkommen ausreichend, international macht es zumindest Hoffnung.