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Bundesliga

BVB sauer auf Sascha Stegemann: Manuel Gräfe kritisiert Ansetzung scharf

  • Aktualisiert: 29.04.2023
  • 14:37 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Laci Perenyi

Das 1:1 zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund und die Leistung von Schiedsrichter Sascha Stegemann schlägt weiterhin hohe Wellen. Jetzt beurteilt Ex-Referee Manuel Gräfe die Entscheidungen - und kritisiert eine Sache ganz besonders.

Nach dem 1:1 zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund kocht die BVB-Seele. Im Mittelpunkt des Ärgers: Schiedsrichter Sascha Stegemann.  

"Heute hat der Schiedsrichter das Spiel entschieden", sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl. Besonders ärgerten sich die Dortmunder über eine Attacke von Danilo Soares gegen Karim Adeyemi (65.), bei der der VAR nicht eingriff.

"Das war ein klarer Elfmeter, ich finde es frech - mit den Mitteln, die wir heute zur Verfügung haben", sagte Kehl und wurde immer lauter: "Fünf Spieltage vor Schluss, wenn es um die deutsche Meisterschaft geht, sich nicht diese Situation anzuschauen, halte ich für fahrlässig, feige und komplett falsch." Durch das 1:1 ließ der BVB zwei wertvolle Punkte liegen, der FC Bayern kann mit einem Sieg gegen Hertha am Sonntag wieder an der Borussia vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen.

Ex-Referee Manuel Gräfe ahnte bereits während des Spiels bei einem Restaurant-Besuch, dass bei dem Spiel etwas für Aufregung sorgte, denn wie er auf Twitter verriet, vibrierte sein Handy dauerhaft.

Gräfe zeigte in seiner Beurteilung ein wenig Verständnis für die Entscheidung, in der Szene nicht auf Elfmeter zu entscheiden. "Wenn man zuletzt in zwei Spielen einen Elfer schinden will (Adeyemi), werden Schiedsrichter auch vorsichtiger", schrieb Gräfe. "Das ist wohl die Ursache, da er auch hier wieder den Elfer ziehen will (Fuß aktiv raus)", so Gräfe, der aber auch klarstellt: "Es ist halt auch einer, weil der Bochumer noch ungeschickter agiert + tatsächlich trifft!" Seine Schlussfolgerung: "Es fehlt entscheidend ein Strafstoß!"

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Als Schiedsrichter müsse man vorbereitet, aber nicht voreingenommen sein, so Gräfe, der zudem auf die generelle Ansetzung verweist und diese scharf kritisiert.  

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BVB-Ansetzung verantwortungslos Stegemann gegenüber

Zum einen, weil Stegemann in der Hinrunde bei Frankfurt gegen Dortmund schon in der Schusslinie stand, nachdem er nach einem Adeyemi-Schubser keinen Elfmeter für die Eintracht pfiff und der VAR nach einem handwerklichen Fehler nicht eingriff. Der BVB gewann damals 2:1. Diese Ansetzung jetzt sei verantwortungslos Stegemann gegenüber, so Gräfe. "Es ist 'Murphys Law', dass ausgerechnet Adeyemi - damals Verursacher eines fehlenden Elfers nach seinem Schubser - nun keinen erhält."

Das ist aber nicht alles: "Wenn zudem der Schiedsrichter aus NRW + der VAR aus Bayern kommt, schafft die Ansetzung unnötige Drucksituationen!", so Gräfe, der feststellt: "Spielentscheidendes muss man sich als Schiedsrichter anschauen (Bsp. Brych Berliner Derby) - fehlende VAR-Linie die x-te … Leider!"