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VfB Stuttgart ringt Borussia Dortmund nieder - Schlotterbeck nach Fehlschuss bedient

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Borussia Dortmund hat bei seinem großen Stadion-Jubiläum eine ganz bittere Niederlage kassiert und zittert um die erneute Champions-League-Qualifikation. 

Während sich Matchwinner Serhou Guirassy völlig entkräftet auf den Rasen fallen ließ, schüttelte Nico Schlotterbeck nach seinem katastrophalen Fehlschuss immer wieder den Kopf. Aus kürzester Distanz hatte der Innenverteidiger von Borussia Dortmund zum "50." des Westfalenstadions den wichtigen Ausgleich gegen den VfB Stuttgart auf dem Fuß gehabt - diesen aber kläglich weit über das Tor geschossen.

"Es ist eine blöde Frage", sagte ein genervter Schlotterbeck im Wortgefecht mit "Sky"-Moderator Patrick Wasserziehr: "Ich weiß selber, dass ich den machen muss. In diesem Moment habe ich den Fehler begangen."

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Und somit blieb es bei der bitteren 0:1 (0:0)-Niederlage des BVB bei seinem großen Stadion-Jubiläum. Nach dem Ende der eigenen Siegesserie rutschte Dortmund hinter RB Leipzig auf den fünften Tabellenplatz ab und zittert um die erneute Champions League-Qualifikation.

"Wir machen 'Schlotti' keinen Vorwurf", sagte Trainer Edin Terzic zur vergebenen Chance seines Innenverteidigers. Dieser hakte seine große Ausgleichsmöglichkeit schnell ab. "Wenn wir so weiterspielen, werden wir es schaffen", gab sich Schlotterbeck kämpferisch: "Davon bin ich felsenfest überzeugt."

Auf der anderen Seite jubelten die Stuttgarter Partycrasher um Guirassy, der in der 64. Minute mit seinem 24. Saisontreffer die VfB-Bestmarke von Mario Gomez egalisierte, ausgelassen. "Wir wollen natürlich Champions League spielen", sagte Torwart Alexander Nübel: "Das ist unser Anspruch." In der Tabelle zogen die Schwaben mit nun 60 Punkten mit den Bayern gleich.

Am Samstagabend zelebrierte der BVB ein Jubiläum. Vor 50 Jahren war das Westfalenstadion eröffnet worden, das seitdem so viele besondere Spiele erlebt hat: Ein 11:1 gegen Arminia Bielefeld 1982.

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Stuttgart mit neu formierter Abwehr

Ein phänomenales 4:4 nach 4:0 gegen den FC Schalke 2017. Das Champions-League-Wunder gegen den FC Malaga 2013. Die Fans feierten mit einer Choreographie über alle Stadionseiten, bei der die gewaltige Südtribüne eine goldene 50 erstrahlen ließ. Der BVB spielte in einem Sondertrikot.

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Alles nur für Kohle? Riesen Fan-Andrang beim BVB

Da Nationalspieler Waldemar Anton gesperrt war und dem VfB zwei weitere Innenverteidiger verletzt fehlten, stellten sich Angelo Stiller und Hiroki Ito den Dortmunder Angriffen im Zentrum entgegen.

Der beim Sieg in München (2:0) gesperrte Marcel Sabitzer war für Felix Nmecha in die Startelf gerückt - den ersten gefährlichen 20-Meter-Schuss gab aber Emre Can ab (14.).

Ansonsten waren die ersten 20 Minuten ein Belauern. Guirassy erwischte den Ball bei der ersten Stuttgarter Chance nicht richtig (25.) - der VfB wollte nach Pokal (2:0) und Liga-Hinspiel (2:1) den dritten Sieg gegen den langsam bemühteren BVB in einer Saison.

Doch der bekam die Riesenchance durch Adeyemi, der alleine vor Alexander Nübel scheiterte (32.): Ballverluste am Mittelkreis wurden für die Gäste sofort zur Gefahr. Der BVB raffte sich auf, bekam aber auch nach der Pause keine längere Druckphase auf den Platz.

Mats Hummels vor 500. Pflichtspiel für Dortmund

Andererseits bekam auch der VfB eine Stunde lang weder seinen neuen Nationalspieler Deniz Undav noch Guirassy in Szene gesetzt: Das lag vor allem am selten funktionierenden Zusammenspiel von Millot und Chris Führich.

Mats Hummels in seinem 499. BVB-Pflichtspiel und Schlotterbeck waren zudem in der Dortmunder Innenverteidigung kaum ins Wanken zu bringen - bis Guirassy nach guter Vorbereitung durch Jamie Leweling doch zuschlug.

Dann versagten Schlotterbeck auf der Gegenseite die Nerven.

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