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Bundesliga-Relegation

Der nächste Werder-Wahnsinn: Und jetzt gegen den HSV?

  • Aktualisiert: 27.06.2020
  • 19:37 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© gumzmedia/nordphoto

Werder Bremen rettet sich am letzten Bundesliga-Spieltag in die Relegation. Dort wartet nun Heidenheim - oder aber der Nordrivale Hamburger SV.

München/Bremen - Werder zog alle Register. Selbst diejenigen, die eigentlich unnötig sind. Zumindest auf den ersten Blick.

Wie das Abspielen der Hymne von Union Berlin vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln. Hört bei Geisterspielen sowieso niemand. Die Berliner schon gar nicht.

Doch wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, wenn der Glaube alleine nicht mehr reicht, muss der Aberglaube her. Mut machen dann auch die Erinnerungen an berühmte Werder-Wunder aus der Vergangenheit, als sich die Bremer zu ihren Glanzzeiten mit spektakulären Aufholjagden einen Namen machten, wie 1987 gegen Spartak Moskau, 1988 gegen Dynamo Berlin, 1993 gegen den RSC Anderlecht oder 1999 gegen Olympique Lyon.

Liste des Werder-Wahnsinns

Der 27. Juni 2020 gehört nun offiziell zur Liste des Werder-Wahnsinns. 

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Abstiegs-Fernduell: Das Wunder von der Weser

Bibbern und Beten! Das Abstiegsduell Werder gegen Fortuna

Es ist wirklich passiert. Am letzten Spieltag hat Werder Bremen doch noch den Zwei-Punkte-Rückstand auf Fortuna Düsseldorf aufgeholt und sichert sich die Relegation. Die Fortuna muss hingegen den Weg in die 2. Bundesliga antreten. 90 Minuten voller Ekstase, Entsetzen, unheimlicher Freude und tiefer Traurigkeit. ran.de zeigt, wie das Fernduell um den Klassenerhalt in der Bundesliga lief.

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  • 27.06.2020
  • 17:59 Uhr
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6:1. Ein Feuerwerk zum letztmöglichen Zeitpunkt, im richtigen Moment. Dazu die 3:0-Schützenhilfe von Union gegen den direkten Konkurrenten Fortuna Düsseldorf. Ergibt die letzte Chance Relegation, da Werder am Ende doch noch auf Platz 16 kletterte.

Am Donnerstag und am darauffolgenden Montag geht es nun gegen den Dritten der 2. Bundesliga um den Klassenverbleib. 

"Wir haben diese Leidenschaft, die wir die letzten Wochen gezeigt haben, heute auch gezeigt", sagte Torschütze Davy Klaasen: "Aber es war ein Halbfinale, es gibt noch zwei Finals."

"Wir dürfen unheimlich dankbar sein, dass wir diese zwei Spiele noch spielen dürfen", sagte Niklas Füllkrug.

Bremens Aufsichtsrat Marco Bode freute sich: "Jetzt ist die Tür wieder offen, ich bin sehr optimistisch, dass wir es schaffen können." Bode richtete auch "mehr als einen Dank" an Union Berlin.

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Nächster Zwischenstopp

Für Trainer Florian Kohfeldt ist es der nächste emotionale Zwischenstopp auf einer ungewöhnlichen Achterbahnfahrt, die andere Saison nennen. 

"Die brutale Drucksituation bleibt bestehen. Der Unterschied ist, dass wir es selbst in der Hand haben. Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen", sagte Kohfeldt, der in der Stunde des Jubels auch an die Fortuna dachte, die nun den Gang in die 2. Bundesliga antreten muss. 

"Großes Mitgefühl" schickte er nach Düsseldorf und richtete seine Worte dann auch an die eigenen Fans, die trotz der Coronavirus-Pandemie zum Stadion gekommen waren. Rund 500 sollen es gewesen sein.

"Egal, wer es in der Relegation am Ende wird: Bitte bleibt Zuhause. Wir sind immer noch in einer Pandemie", sagte Kohfeldt.

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HSV oder Heidenheim

Der brisante Hintergrund: In der Relegation könnte es zum Nordderby gegen den HSV kommen.

Vor dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga am Sonntag (ab 15:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) ist Heidenheim (spielt in Bielefeld) mit 55 Punkten Dritter, Hamburg vor dem Heimspiel gegen Sandhausen mit 54 Zählern Vierter.

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"Ich würde mich unglaublich freuen, jetzt gegen den HSV zu spielen", sagte Klaassen.

So oder so: Werder wird wieder versuchen, alle Register zu ziehen. Für den nächsten Werder-Wahnsinn.

Andreas Reiners

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