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Fan-Proteste gegen die DFL sorgen für Unterbrechungen

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© www.imago-images.de/SID/IMAGO/O.Behrendt

In der Fußball-Bundesliga haben Fan-Proteste gegen den Investoren-Deal der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erneut zu Unterbrechungen geführt. Im Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg flogen beim Stand von 0:0 Tennisbälle auf den Platz.

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck pfiff die Begegnung nach elf Minuten wieder an, musste das Spiel nach wenigen Sekunden wegen erneuter Würfe aber wieder stoppen. Beide Mannschaften wurden in die Kabine geschickt. Die Partie wurde nach einer insgesamt rund halbstündigen Unterbrechung fortgesetzt. Die Fans sangen: "Ihr macht unseren Sport kaputt."

Fünf Minuten nach Wiederbeginn musste die Partie erneut unterbrochen werden, diesmal flogen Tennisbälle aus dem Wolfsburger Fanblock. "Wir sind so kurz davor, das Spiel nicht weiter austragen zu können. Es ist der letzte Versuch des Schiedsrichtergespanns, dieses Spiel zu Ende zu bringen", sagte Stadionsprecher Christian Arbeit über das Stadionmikrofon, ehe die Partie erneut fortgesetzt wurde.

Auch in Mönchengladbach gab es beim Spiel der Borussia gegen Darmstadt 98 eine 13-minütige Unterbrechung. Mit Transparenten forderten die Fans ein Nein der Gladbacher zum geplanten Investoren-Deal. In den anderen Partien gab es keine oder nur kurze Störungen.

Die Proteste hatten in der vergangenen Woche neue Dynamik gewonnen. Am Samstag verursachten Fans mit einem Tennisball-Regen in Berlin eine mehr als halbstündige Unterbrechung des Zweitliga-Topspiels zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV. Auch in der Bundesliga waren mehrere Begegnungen unterbrochen, in der Regel aber deutlich kürzer.

Einige Vereine fordern inzwischen eine Wiederholung der Abstimmung über eine "strategische Partnerschaft" (DFL) mit einem Investor. Das Dialog-Angebot der DFL vom Donnerstag hatten Fanverbände umgehend ausgeschlagen.

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