Kontakt mit der Polizei
FC Bayern geht rechtlich gegen Fake-Scout vor - ungeheuerliche Vorwürfe stehen im Raum
- Veröffentlicht: 23.01.2025
- 13:27 Uhr
- Alex Frieling
Der FC Bayern hat rechtliche Schritte eingeleitet, um gegen einen Mann vorzugehen, der sich als Scout ausgegeben haben soll - mit ungeheuerlichen Hintergründen.
Ein falscher Talentscout beschäftigt offenbar aktuell den FC Bayern München. Denn der Verein hat zivilrechtliche Schritte gegen einen 25-jährigen Mann eingeleitet, der sich in dieser Rolle inszeniert haben soll.
Sein Ziel soll es gewesen sein, an Nacktbilder von jugendlichen Fußballern zu gelangen. Ein Sprecher des Klubs bestätigte dies gegenüber der "dpa", außerdem stehe der Verein mit der Münchner Polizei in Kontakt.
Der Tatverdächtige müsse sich zudem in einem strafrechtlichen Verfahren vor dem Landgericht Ravensburg verantworten. Dort würde er der Verbreitung von Jugendpornografie beschuldigt.
Offenbar war es das Ziel des 25-Jährigen, den Fußballtraum der Kinder auszunutzen. Denn die leitende Ermittlerin erklärte gegenüber der "dpa": "Das sind alles Jungs, die einen Traum haben vom Profifußball."
Das Wichtigste in Kürze
Demnach hätten die Jugendlichen teilweise auf Sportinternaten gelebt. Der Angeklagte soll auf die Kinder Druck ausgeübt und sie bedroht haben, heißt es weiter. Auf Nachfrage, wie viele Fälle es gebe, konnte die Ermittlerin noch keine Zahl nennen und erklärte: "Es ist noch unglaublich viel."
Dem Vernehmen nach habe der Tatverdächtige angegeben, die Nacktbilder für die Leistungsdiagnostik der Fußballtalente benötigt zu haben.
Weiter heißt es, der junge Mann hätte bei Videotelefonaten die Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren dazu gebracht, sexuelle Handlungen vorzunehmen. Der Tatzeitraum liege zwischen März 2023 und Juni 2024.