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FC Bayern: Jetzt muss Christoph Freund liefern - ein Kommentar
- Aktualisiert: 08.01.2024
- 16:45 Uhr
- Stefan Kumberger
Ja, das Wintertransfer-Fenster ist kein leicht zu bespielendes Pflaster. Trotzdem darf sich Bayerns Sportdirektor keinen Ausrutscher leisten. Ein Kommentar.
Von Stefan Kumberger
Der FC Bayern steht unter einem enormen Druck. Der zu kleine Kader muss noch im Januar aufgefüllt – und am besten auch gleich verbessert – werden.
Und all dieser Druck lastet vor allem auf dem Sportdirektor: Christoph Freund.
Der gibt sich noch gelassen, aber angesichts des nahenden Bundesliga-Restarts am kommenden Freitag gegen Hoffenheim (ab 19 Uhr LIVE in SAT.1, ran.de, der ran-App und auf JOYN) muss der Österreicher eigentlich noch vorher liefern.
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"Dass wir mit einigen Spielern im Austausch sind und einige Gespräche führen aktuell, das ist Fakt", sagt Freund. Gut so!
Fakt ist aber auch: Der Druck auf seine Person ergibt sich vor allem daraus, dass er sämtliche Mittel und Ermächtigungen hat, einen Spieler zu verpflichten, der dem FCB wirklich weiterhilft.
Eine vielköpfige Taskforce, die noch im Sommer mit den Fällen Palhinha und Pavard für einen durchwachsenen Transfer-Schlussspurt sorgte, existiert nicht mehr.
Und andere Ketten wurden Freund ebenfalls abgenommen: Ob Leihe oder dauerhafte Verpflichtung ist der Führungsriege und Trainer Thomas Tuchel mittlerweile egal – es muss einfach "nur" passen. Das hat Präsident Herbert Hainer zuletzt auf ran-Nachfrage verkündet und der Sportdirektor wurde jüngst sogar von Bayern-Patriarch Uli Hoeneß regelrecht in den Himmel gehoben. Freund wird öffentlich gestärkt – mehr kann man sich als Sportdirektor kaum wünschen.
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Und: Geld ist auch da. Zwar wäre es vermessen, mit den ganz großen Summen um sich zu werfen. Aber angesichts der Tatsache, dass halb Europa derzeit nach Außenverteidigern und Defensiv-Allroundern fahndet, muss Freund den Geldbeutel schon weit öffnen. Joshua Kimmich soll und will ja verständlicherweise nicht auf der rechten Verteidigerposition spielen.
Freunds Mut ist also gefragt!
Es liegt nun allein am Sportdirektor – dessen muss sich der 46-Jährige bewusst sein. Jetzt muss er zeigen, was er als Transfer-Dirigent draufhat.