FC Bayern: Kimmich und de Ligt vor dem Abflug? Eberl spricht Klartext

Der FC Bayern hat mit einem 2:1-Sieg gegen Tottenham Hotspur einen gelungenen Start in die Asien-Reise hingelegt. Der Münchner Sportvorstand Max Eberl äußerte sich im Rahmen des Münchner Aufenthalts in Südkorea außerdem zu einigen spannenden Personalien, unter anderem auch zu Joshua Kimmich.

"Wir haben uns unterhalten. Inhalte gebe ich ungern preis. Dass Joshua für uns ein wichtiger Spieler in der Zukunft werden soll, das ist so", sagte Eberl zum Abschluss der Südkorea-Reise des deutschen Fußball-Rekordmeisters in Seoul.

Kimmich wird nach einer chaotischen und titellosen Saison der Münchner als Verkaufskandidat gehandelt, die Bayern sind auf Abgänge und Einnahmen angewiesen. Mit Kimmich habe er eine sehr "offene" Unterhaltung gehabt, sagte Eberl: "Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht." Kimmichs Vertrag läuft im Sommer 2025 aus.

Der deutsche Nationalspieler hatte sich nach dem Spiel gegen die Spurs ebenfalls zu Wort gemeldet. "Generell ist es ja schon so, dass ich mich hier sehr wohlfühle. Alle meine Kinder sind hier geboren, wir haben hier gebaut", erklärte er. Zudem sei er im Hinblick auf die neue Saison "hungrig und voller Energie".

Abschied von de Ligt weiter Thema

Während sich bei Kimmich also eher ein Verbleib andeutet, sieht das bei anderen Kandidaten ein wenig anders aus. Während bereits Noussair Mazraoui kurz vor einem Transfer zu Manchester United steht, könnte Matthijs de Ligt der Spur folgen.

Zwar können einige Fans die Abschiedsgerüchte in Bezug auf den Niederländern nicht verstehen, jedoch machte Eberl diesen wenig Hoffnungen auf einen Verbleib. "Ich werde mich zu den Gründen äußern, wenn es so weit ist. Noch ist es nicht so weit. Matthijs hat hier zwei Jahre sehr gut gespielt und deswegen mögen ihn auch viele Fans. Trotzdem muss man sich Gedanken machen, wie man sich entscheidet und auch wie sich der Junge fühlt", wird der Sportvorstand von "Sky" zitiert.

Zaragoza soll verliehen werden

Noch eindeutiger ist die Sachlage bei Bryan Zaragoza. Max Eberl bestätigte die Meldung von "Sky", wonach Bryan Zaragoza verliehen werden soll.

"Wenn wir die Außenbahnen sehen, kann es sein, dass Bryan es etwas schwerer haben könnte, viel Spielzeit bei uns zu bekommen. Wir finden es gut, dass er den Einsatz zeigt und sagt: 'Ich möchte mich weiterentwickeln und ein richtiger Bayern-Spieler werden, aber das wird hier schwierig, wenn ich gar nicht im Kader bin.' Wir versuchen daher, die richtige Leihe für ihn zu finden", erklärte der Münchner Kaderplaner. "Sky" brachte die La-Liga-Klubs FC Girona und FC Valencia mit einem Leihgeschäft ohne Kaufoption in Verbindung. Zaragoza durfte in der vergangenen Rückrunde kaum mal ran und hat auch in der bisherigen Vorbereitung wenig auf sich aufmerksam machen können.

Beim 2:1 der Bayern im Test gegen Tottenham agierte Zaragoza nach seiner Einwechslung in Durchgang zwei erneut Blass. Die vielen offenen Personalfragen bleiben bei den Münchnern weiterhin ein Störfaktor. Neben Mazraoui, Zaragoza, de Ligt und Kimmich sollen auch Leon Goretzka, Kingsley Coman, Alphonso Davies, Serge Gnabry oder Leroy Sane für einen Verkauf infrage kommen. "Wir haben noch knapp vier Wochen, es wird noch einiges passieren", erklärte Eberl und betonte in Hinblick auf die Kadergröße und Einnahmen: "Ja, wir wollen abgeben." Schließlich soll ja auch noch der ein oder andere kommen.