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FC Bayern kommt nicht zur Ruhe! Tweet von Oliver Kahn erntet heftige Kritik

  • Aktualisiert: 17.04.2023
  • 10:40 Uhr
  • ran.de
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Nach dem erneuten Rückschlag gegen Hoffenheim stellt sich Bayern-Boss Oliver Kahn nicht den Medienvertretern. Stattdessen folgte am Tag nach der Partie eine Stellungnahme via Twitter, für die der 53-Jährige reichlich Kritik erfährt.

Am Morgen nach dem erneuten Rückschlag für den FC Bayern München im Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim wandte sich der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn per Twitter an die Öffentlichkeit und konstatierte: "Wieder nur ein Punkt und der nächste Rückschlag für uns!"

Die Auftritte des Rekordmeisters in den letzten Wochen seien für Kahn so gar nicht Bayern-like, "Ergebnisse und Leistungen wie diese können nicht unser Anspruch sein". Trotz der Ergebniskrise hoffe man im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City dennoch das "scheinbar Unmögliche noch möglich zu machen".

#WeiterImmerWeiter, #MiaSanMia. Durchhalteparolen, die nicht überall gut ankamen.

Für die Form der Stellungnahme erntete der 53-Jährige bereits unter seinem Post reichlich Gegenwind.

Und auch unter den Experten erntete der Bayern-Boss reichlich Kritik dafür, dass er sich nach dem Spiel nicht den Medienvertretern stellte: "Ich weiß, dass heute vieles über Social Media läuft und kommuniziert wird. Aber die Art und Weise gefällt mir nicht - das kann man auch delegieren", erklärte der langjährige Bundesliga-Manager Horst Heldt im "Sport1-Doppelpass".

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FC Bayern München: Kritik für Auftreten der Klub-Verantwortlichen um Kahn

Den ausweichenden Weg über die sozialen Weg antstatt der direkten Konfrontation zu suchen, wäre das falsche Zeichen: "Um die Wichtigkeit herauszustellen, da lasse ich mich doch heute hier (in den Doppelpass, Anm. d. Red.) hineinschalten. Da gebe ich nach dem Spiel ein Interview, gehe in die Mixed Zone – es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu zeigen und selbst zu gestalten und selbst zu bestimmen. So ein Text bei Social Media ist heutzutage up to date, aber mir ist das nicht persönlich genug."

Das nüchterne Auftreten des Bayern-Bosses in den vergangenen Wochen stellte auch "Sport1"-Experte Stefan Effenberg negativ heraus: "Oliver Kahn hat ja schon bewiesen, dass er mehr Emotionen zeigen kann, das hat er auch in Dortmund auf der Tribüne gemacht. Das muss er aber auch zeigen, denn dafür steht ja der FC Bayern."

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"Kein Mensch da!" - Tuchel wundert sich auf PK

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Das hat der Bayern-Trainer anders erwartet. Nach dem mauen Remis seiner Spieler gegen Hoffenheim will offenbar kein Journalist hören, was er zu sagen hat.

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Überhaupt habe die Führung der Münchner für Heldt ein massives Kommunikationsproblem, wie der Umgang mit der Suspendierung von Sadio Mane zeigte: "Es ist nicht der Verantwortungsbereich der Trainer. Das war auch schon bei Julian Nagelsmann so und ein Problem, weil er sich in der Öffentlichkeit zu sehr vielen Themen geäußert hat. Tuchel macht das zwar sehr gut, sehr angenehm, sehr sympathisch. Am Ende aber sind das Trainer mit einem eigenen Verantwortungsbereich."