Müller-Aus bei Bayern
FC Bayern: Max Eberl gesteht beim Beben um Thomas Müller einen großen Fehler ein
- Aktualisiert: 06.04.2025
- 14:27 Uhr
- ran.de
Thomas Müller, Verletzungen und das Verhältnis zwischen Max Eberl und Uli Hoeneß. Bei den Bayern gibt es viele Baustellen, über die sich Max Eberl jetzt geäußert hat.
Im Doppelpass auf "Sport 1" hat sich Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern München über Thomas Müller und die Situation rund um den FCB geäußert.
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Eberl haderte mit seinen Aussagen aus dem Januar und gestand einen Fehler in der Kommunikation ein. Seiner Aussage zufolge hatte die Entscheidung keinen finanziellen Hintergrund. Es ging allein um die Vorstellungen des "Kaders der Zukunft".
Damals ließ Eberl durchblicken, dass es vor allem eine Entscheidung von Thomas Müller sei, ob er noch weiterspielen wolle und die Bayern zu einer Verlängerung um ein Jahr bereit wären. Am Ende lehnte der Verein konkrete Verhandlungen doch ab - obwohl Müller gerne weitergemacht hätte.
Im Nachgang bereue Eberl seine Aussagen in Richtung Müller aus dem Januar. "Thomas braucht ja nicht groß zu verhandeln. Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann werden wir uns in die Augen schauen, dann schauen wir uns den Kader an, und dann wird es weitergehen", hatte Eberl damals gesagt. Dies sei in der Nachbetrachtung ein Fehler gewesen. "Da war ich zu emotional, weil ich mir den FC Bayern gar nicht ohne eine Ikone wie Thomas vorstellen konnte", erklärte er sich nun.
Thomas Müller: "Kein gewöhnlicher Spieler, eine Legende"
Es sei "das passiert, was im Sport passiert: Seine Einsätze sind seit Januar rapide runtergegangen. Dann haben wir uns intern hingesetzt und Thomas Müller war ein ganz großes Thema. Wir haben irgendwann in der sportlichen Leitung die Entscheidung getroffen, den Vertrag nicht mehr zu verlängern, und haben es dann mit Diederich und Jan-Christian Dreesen besprochen, weil es kein gewöhnlicher Spieler ist, eine Legende."
Die Entscheidung sei dem Offensivspieler Ende März mitgeteilt worden. "Ich habe totales Verständnis, dass Thomas nach dem Gespräch enttäuscht rausgegangen ist" und "sauer" gewesen sei. "Es war für mich auch nicht schön, ich habe vorher drei Tage nicht geschlafen." Es sei ihm persönlich "emotional sehr nahe gegangen. Bei so einer Legende tut das weh". Doch innerhalb des Klubs habe "Einigkeit in dieser Frage" geherrscht, auch wenn es "eine ungute Situation" sei. Finanzielle Gründe gebe es nicht.
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Das Resultat: "Es ist mir emotional extrem nahgegangen und das tat mir auch weh. Wir haben mit dem Aufsichtsrat gesprochen und es herrschte Einhelligkeit. Wir waren uns sehr, sehr einig. Wir haben uns dann mit Thomas hingesetzt und über die Zukunft des Vereins gesprochen. Ich weiß, wir ernten mit der Entscheidung keinen Applaus."