FC Bayern München: Goretzka zu "unbequem"? Degradierung wohl nicht nur sportlich begründet

Leon Goretzka hat beim FC Bayern laut "Sky" ab dem kommenden Sommer keine Zukunft mehr, daran dürfte sich trotz seiner aktuell übergangsweisen Rückkehr in die Bayern-Startelf aufgrund von Verletzungen nichts ändern. Auch seine starke Rückkehr in die Anfangsformation gegen den FC Augsburg wird seine Perspektive nicht nachhaltig verbessern.

Der 29-Jährige entspricht schlichtweg nicht dem Spieler-Profil, das sich Vincent Kompany im Mittelfeldzentrum beim Rekordmeister wünscht. Joao Palhinha und Aleksandar Pavlovic haben als Partner vom gesetzten Joshua Kimmich im Standing beim Belgier deutlich die Nase vorn.

Doch wie ein Bericht von "Sport 1" beleuchtet, habe die Degradierung des jahrelangen Stammspielers nicht nur sportliche Gründe. Stattdessen soll den Verantwortlichen des FC Bayern missfallen haben, dass der Mittelfeldspieler überzeugt und lautstark seine Meinungen vertritt, auch außersportliche Themen wie die Corona-Pandemie oder Diskriminierung betreffend.

Das habe ihm klubintern auf Führungsebene als "unbequemer Charakter" gebrandmarkt. So habe sich der damalige CEO Oliver Kahn beispielsweise nach Goretzkas Aussagen zur WM 2022 in Katar ("Das ist ein Menschenbild aus einem anderen Jahrtausend") dem damaligen Sponsor Qatar Airways erklären müssen.

Nicht nur an der Säbener Straße sei Goretzka durch seine Äußerungen ins Abseits gerarten. Auch bei der deutschen Nationalmannschaft habe der 29-Jährige an Sympathien und Standing eingebüßt, als er im Zuge der WM 2022 einer der "treibenden Kräfte" hinter einem vieldiskutierten poltischen Zeichen des DFB-Teams war.