Bayerns Sportchef Max Eberl bestätigt das Interesse an Jonathan Tah und erklärt, warum der Transfer trotzdem nicht zustande kam. Nach ran-Informationen hat auch der FC Barcelona keine Aussichten auf den Abwehrchef.
Jonathan Tah bleibt trotz seines erklärten Wechselwunschs und großem Interesse von Bayern München und vom FC Barcelona bei Bayer Leverkusen.
Die Rheinländer beschlossen am Donnerstag, ihren Abwehrchef auf gar keinen Fall mehr am Deadline Day abzugeben, weil dann keine Zeit mehr gewesen wäre, einen adäquaten Ersatz zu finden,
Entsprechende Medienberichte wurden ran bestätigt.
Bayerns Sportchef Max Eberl bestätigte am Freitagmorgen die vergeblichen Versuche, Tah nach München zu holen.
"Leverkusen hat uns vor dreieinhalb Wochen eine Deadline gesetzt und gesagt, bis dahin müsst ihr diese Summe zahlen. Und ich habe Simon Rolfes schriftlich gesagt: Danke für die Deadline, danke für den Betrag, wir können beides nicht erfüllen und damit sind die Verhandlungen beendet. Und das ist die wahre Geschichte, die hinter diesem Transfer steht", sagte der FCB-Vorstand auf der Pressekonferenz.
FC Bayern München: Eberl sieht bei Tah-Personalie keine Verlierer
Weiter führte der Ex-Profi aus: "Natürlich habe ich jetzt nochmal nachgefragt, falls wir einen Verkauf hätten und nochmal Geld zur Verfügung hätten, ob wir es dann tun könnten – sie hören die ganzen Konjunktive dabei. Die Antwort war 'Nein', und dann ist das auch in Ordnung und dann geht da keiner als Verlierer raus."
Dem Vernehmen nach soll Bayern inklusive Boni 25 Millionen Euro geboten habe, Bayer aber erst ab einer Ablöse von 30 Millionen Euro gesprächsbereit gewesen sein.
Nach den gescheiterten Abwerbeversuchen bei Tah werde der Rekordmeister trotz der defensiven Probleme keine Spieler mehr verpflichten, höchstens abgeben, so Eberl: "Wir sind extrem glücklich mit dem Kader, den wir haben."
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Tah: Auch FC Barcelona gab Angebot ab
Neben dem Team von Vincent Kompany hatte auch der FC Barcelona kurz vor dem Ende des Transferfensters ein Last-Minute-Angebot für den Nationalspieler abgegeben.
Dieses soll allerdings mit 20 Millionen Euro noch etwas niedriger als das der Bayern gewesen sein. Die Leverkusener Bosse um Rolfes und Fernando Carro hatten dann gemeinsam mit Trainer Xabi Alonso entschieden, den Poker komplett zu beenden.
Ansonsten wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass der Meister ohne Abwehrchef dasteht, weil hinter der Qualität des potenziellen Ersatzmanns Joel Matip (Vertragsende in Liverpool) nach dessen siebenmonatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses große Fragezeichen standen.
Champions League 2024/25: Diese Teams sind fix qualifiziert - Alle Teilnehmer stehen fest!
Champions League: Diese Klubs sind in der Ligaphase 2024/25 dabei Die Saison 2024/25 hat begonnen, in wenigen Wochen startet auch die Champions League - und das in einem neuen Modus. Aber welche Teams nehmen daran teil?
Champions League: So verläuft die neue Ligaphase Ab 2024/25 wird es eine Ligaphase geben, in der 36 statt bisher 32 Teams antreten. Statt in einer Gruppenphase spielen alle Teilnehmer in einer Liga, in der sie alle in einer Tabelle gerankt werden. Während der Ligaphase werden die Teams acht Partien bestreiten - gegen acht verschiedene Teams. Bei der Auslosung werden die Teams in vier Lostöpfe eingeteilt.
Champions League: So verläuft die neue Ligaphase Die besten acht Teams der Ligaphase qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Teams auf den Rängen 9 bis 24 bestreiten Playoffs mit Hin- und Rückspiel um das Erreichen des Achtelfinals. Für die Teams ab Tabellenplatz 25 ist die internationale Saison nach der Ligaphase beendet, sie spielen auch nicht in der Europa League weiter.
Bayer Leverkusen (Deutschland) Als erstes Team konnte sich Bayer Leverkusen für die Champions-League-Ligaphase 2024/25 qualifizieren. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso war schon nach 27 Bundesliga-Partien nicht mehr von den ersten vier Plätzen zu verdrängen und somit fix für die Königsklasse qualifiziert. Am Saisonende stand der nationale Doublesieg - ohne eine einzige Niederlage.
VfB Stuttgart (Deutschland) Von der Relegation in die Champions League - ein atemberaubender Aufstieg des VfB Stuttgart. Am letzten Bundesliga-Spieltag sicherten sich die Schwaben sogar die Vizemeisterschaft vor dem FC Bayern.
FC Bayern München (Deutschland) Es war eine schlechte Saison für die Münchner, ein Titel blieb dem erfolgsverwöhnten Klub verwehrt. In der Liga stand nur Rang drei zu Buche. Die Champions-League-Qualifikation ist für den FCB kein Erfolg, sondern das absolute Minimum.
RB Leipzig (Deutschland) Auch RB ist wieder in der Königsklasse dabei, allmählich gehört der 2009 gegründete Klub zum Inventar in Europas Spitzenklasse - auch wenn Platz vier in der Bundesliga etwas enttäuschend war.
Borussia Dortmund (Deutschland) Nur Platz fünf in der Bundesliga war für den Anspruch des BVB zu wenig - und hätte normalerweise nur bei einem Finalsieg gegen Real Madrid zur erneuten CL-Qualifikation gereicht. Durch die starken Leistungen der Bundesliga in der laufenden Europapokal-Saison bekam die deutsche Liga aber einen zusätzlichen Startplatz.
FC Arsenal (England) Wie bereits im Vorjahr musste sich der FC Arsenal im Titelrennen der Premier League geschlagen geben. Platz zwei reicht aber natürlich erneut zur Champions-League-Teilnahme.
FC Liverpool (England) Die Ära Jürgen Klopp in Liverpool ist zu Ende, in seiner letzten Saison führte er die Reds auf Rang drei und nach einem Jahr Abstinenz zurück in die Königsklasse. Dort darf sich dann Klopps Nachfolger Arne Slot versuchen.
Aston Villa (England) Unai Emery hat Aston Villa wieder groß gemacht, die Entwicklung unter dem Spanier führte in der Premier League sensationell bis auf Rang vier. Damit ist der Klub aus Birmingham erstmals seit der Saison 1982/83 wieder in Europas höchstem Wettbewerb mit dabei.
Inter Mailand (Italien) Mit erdrückender Dominanz sicherte sich Inter Mailand erneut den Scudetto in Italien. Ob es auch international in der kommenden Saison wieder besser läuft? In dieser Saison war bereits im Achtelfinale Schluss.
AC Mailand (Italien) Gegen den Stadtrivalen war für Milan kein Kraut gewachsen, am Ende stand aber immerhin die Vizemeisterschaft. Das reichte locker zur Qualifikation für die Champions League.
Juventus Turin (Italien) In der Vorsaison fehlte Juve als Strafe wegen Bilanzfälschung gänzlich im Europapokal, jetzt aber ist die "Alte Dame" zurück auf der internationalen Bühne - und das direkt wieder in der Königsklasse.
Atalanta Bergamo (Italien) Trainer-Ikone Gian Piero Gasperini führte Bergamo zum Europa-League-Sieg gegen Leverkusen und damit zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Damit war das Ticket für die Champions League ohnehin sicher, aber auch über die Liga hätte es für "La Dea" gereicht.
FC Bologna (Italien) Da auch die Serie A international so gut abschnitt, bekam die italienische Topliga ebenfalls - wie die Bundesliga - einen fünften Startplatz. Und der geht sensationell an den FC Bologna! Mit Trainer Thiago Motta und dem Ex-Bayern-Profi Joshua Zirkzee mischte der Klub die Liga so richtig auf. Nach einem Vierteljahrhundert ist Bologna damit zurück in Europa.
Real Madrid (Spanien) Eine Champions-League-Saison ohne den Rekordsieger aus Madrid? Quasi nicht vorstellbar. Und schon gar nicht nach dem erneuten, dem 15. Titelgewinn. Die "Königlichen" haben die Königsklasse mehr oder weniger gepachtet.
FC Barcelona (Spanien) Als Vizemeister ist auch Barca wieder mit dabei - und das mit einem deutschen Trainer! Hansi Flick wird in der kommenden Saison an der Seitenlinie der Katalanen stehen. Unter Xavi ging es 2024 bis ins Viertelfinale. Was ist mit dem ehemaligen Sextuple-Trainer der Bayern drin?
FC Girona (Spanien) Eine weitere Überraschungsmannschaft hat es in die Champions League geschafft, Girona war DIE Sensation in Spanien. Ein kleines Fragezeichen aber gibt es noch aufgrund der Zugehörigkeit zur City Football Group um Manchester City. Sollte die UEFA hier einen Regelverstoß erkennen, könnte es womöglich doch nichts werden mit der Champions League.
Atletico Madrid (Spanien) Platz vier ist für Atletico eigentlich zu wenig, zu den Top 3 will man eigentlich immer gehören. An der Champions-League-Teilnahme der "Rojiblancos" änderte das aber nichts.
Paris Saint-Germain (Frankreich) Nein, Kylian Mbappe wird die kommende Champions-League-Saison nicht mehr im Trikot von PSG bestreiten. Der Superstar wechselt mutmaßlich zu Real Madrid, den Henkelpott konnte er mit dem französischen Serienmeister nicht gewinnen. Ob es für Paris ohne Mbappe besser läuft?
AS Monaco (Frankreich) Adi Hütter hat Monaco zur Vizemeisterschaft und damit zurück in die Champions League geführt. Ein Baustein des Erfolgs war auch Abwehrspieler Thilo Kehrer, der die Rückrunde auf Leihbasis im Fürstentum verbrachte und inzwischen fest verpflichtet wurde.
Stade Brest (Frankreich) Alle fünf großen Ligen in Europa stellen ein Überraschungsteam in der Champions League 2024/25, in Frankreich war Stade Brest als Tabellendritter die Sensation der Saison. Bemerkenswert: Die kommende Saison wird die allererste europäische in der Vereinsgeschichte überhaupt. Durch die CL-Reform stellt Frankreich derzeit drei direkte Starter.
OSC Lille (Frankreich) Der französische Meister von 2021 rettet sich über die Playoffs ins neue Champions League-Format. Dabei geben die "Doggen" fast eine 2:0-Hinspielführung aus der Hand, das 1:2 aus der zweiten Partie reicht Lille jedoch.
PSV Eindhoven (Niederlande) 29 Siege in 34 Spielen, 111 geschossene Tore, nur eine Niederlage - die PSV spielte in der Eredivisie eine Saison der Superlative. Der Meistertitel unter Trainer Peter Bosz war die logische und hochverdiente Folge.
Feyenoord Rotterdam (Niederlande) Als Vizemeister ging Feyenoord Rotterdam über die Ziellinie - auch dieser Platz reicht zur direkten Champions-League-Teilnahme. In der kommenden Saison wird allerdings ein neuer Trainer versuchen, die gute Entwicklung von Feyenoord fortzusetzen. Arne Slot beerbt Jürgen Klopp in Liverpool.
Sporting Lissabon (Portugal) Zum 20. Mal gewann Sporting die portugiesische Meisterschaft und ließ damit auch den Stadtrivalen Benfica hinter sich. Vater des Erfolgs ist Trainer Ruben Amorim, der längst auch das Interesse anderer europäischer Topklubs geweckt hat.
Benfica Lissabon (Portugal) Ein Titel blieb Benfica um Trainer Roger Schmidt in dieser Saison verwehrt, die Vizemeisterschaft schickt den Traditionsklub aber ebenfalls direkt in die Ligaphase der Champions League - dank des Europa-League-Triumphes von Atalanta und Benficas Klubkoeffizienten.
FC Brügge (Belgien) Ein wenig spektakuläres, torloses Remis am letzten Spieltag gegen den Stadtrivalen Cercle Brügge reichte dem FC Brügge zur 19. Meisterschaft. 1978 hatte der Klub das Halbfinale im damaligen Landesmeister-Wettbewerb erreicht. In dieser Saison ging es für Brügge bis ins Halbfinale der Conference League.
Celtic Glasgow (Schottland) Mit dem erneuten Double aus Meisterschaft und Pokal untermauerte Celtic seine weiterhin gültige Spitzenposition im schottischen Fußball gegenüber dem ewigen Rivalen Rangers. Da auch der schottische Meister direkt für die Champions League qualifiziert ist, spart sich Celtic die Qualifikation.
Sturm Graz (Österreich) Die Regentschaft von Red Bull Salzburg ist beendet, Sturm Graz ist neuer österreichischer Meister - zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte. Damit ist Graz auch fix in der Champions League dabei. Letztmals gelang Graz dies vor 24 Jahren.
Schachtar Donezk (Ukraine) Durch den Titelgewinn von Real Madrid darf der ukrainische Meister Schachtar Donezk die Qualifikation überspringen und nimmt direkt an der Ligaphase teil.
RB Salzburg (Österreich) Auch RB Salzburg geht 2024/25 in der Champions League an den Start. In der letzten Playoff-Runde setzte sich die Mannschaft gegen Dynamo Kiew durch. Weil auch Sturm Graz sich für die Königsklasse qualifizierte, gehen in dieser Saison erstmals zwei Klubs aus Österreich in der Champions League an den Start.
Young Boys Bern (Schweiz) Für eine Überraschung sorgten die Young Boys Bern. Der Schweizer Meister gewann beide Playoff-Spiele gegen Galatasaray Istanbul (3:2 und 1:0) und qualifizierte sich für die Gruppenphase der "neuen" Königsklasse.
Sparta Prag (Tschechien) 2:0 und 2:0. Ohne große Probleme setzte sich Sparta Prag in den Playoffs gegen Malmö FF durch. Die Tschechen stehen damit zum ersten Mal seit 2005/2006 in der Gruppenphase der Champions League.
GNK Dinamo Zagreb (Kroatien) Auch der kroatische Meister darf die neue Champions League-Reform antesten und steht nach zwei Siegen in der Gruppenphase. Gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan hatte Dinamo keine Probleme und siegte insgesamt souverän mit 5:0.
Slovan Bratislava (Slowakei) Durch zwei späte Treffer in der 82. und 86 Minute kannte der Jubel in der slowakischen Hauptstadt keine Grenzen mehr. Bratislava drehte einen 1:2-Rückstand gegen Midtjylland aus Dänemark und ist zum ersten Mal seit 1992/93 wieder in der Königsklasse dabei.
Roter Stern Belgrad (Serbien) Auch die Serben schaffen es, einen Rückstand aufzuholen. Dem 1:2 im Hinspiel gegen den norwegischen Meister Bodo/Glimt steht ein 2:0-Rückspielsieg entgegen.
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Bayer Leverkusen: Bei Tah-Abgang hätte "Local Player" gefehlt
Im Gegensatz zum gebürtigen Bochumer Matip hätte ein ausländischer Profi Bayer zudem nicht weitergeholfen, da bei einem Tah-Abgang ein "Local Player" für die Champions League gefehlt hätte.
Dementsprechend vergeblich waren die verstärkten Bemühungen von dessen Berater Pini Zahavi, auf den letzten Drücker doch noch einen Wechsel seines Mandanten möglich zu machen.
"Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden. Wir wollen es vermeiden, dass ein so verdienter Spieler wie Jona im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlässt", hatte Zahavi der "Bild" gesagt.
Und ergänzt: "Deswegen hoffen wir, dass wir kurzfristig eine Lösung finden, mit der am Ende alle Seiten zufrieden sein können."
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Tah war sich mit FC Bayern einig
Tah, dessen Vertrag im kommenden Sommer endet, war sich mit Bayern schon vor Wochen prinzipiell einig und hatte seinen Abschiedswunsch auch bei der Bayer-Führung klar hinterlegt.
Angeblich konnte Eberl im Aufsichtsrat des FCB um Uli Hoeneß aber nicht mehr Geld als die gebotenen 25 Millionen Euro loseisen, da mehrere Personen den Verteidiger weit weniger positiv als die sportliche Leitung sahen.
Der Sportchef wollte darauf am Freitag nicht mehr eingehen, erklärte lediglich: "Bayern München ist ein Verein, der Entscheidungen treffen muss. Wenn wir nicht bereit sind, eine bestimmte Summe zu zahlen, dann werden wir sie nicht zahlen. Auch wenn der Aufsichtsrat zugestimmt hat, aber wenn wir das Gefühl haben, dass es nicht angemessen ist, dann werden wir es nicht tun."
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Reschke über Bayern-Mittelfeld: "Mindestens einer zu viel“
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Andrich: "Jeder Stürmer hasst es, gegen Jonah zu spielen"
Die Leverkusener Mannschaft bewertet den Verbleib Tahs jedenfalls äußerst positiv, wie Robert Andrich schon nach dem 3:2-Auftaktsieg in Mönchengladbach auf ran-Nachfrage gesagt hatte.
"Es ist nicht meine Aufgabe, da irgendwas zu verhandeln. Aber wir wünschen uns natürlich, dass Jonah bei uns bleibt", meinte der Mittelfeldspieler: "Ich glaube, jeder Stürmer hasst es, gegen Jonah zu spielen, weil er einfach sehr aktiv gegen den Ball ist und eine gewisse Schnelligkeit hat. Von daher sind wir sehr, sehr froh, dass er da ist."