nach gala im DFB-team
FC Bayern München muss bei Jamal Musiala und Florian Wirtz voll angreifen - Kommentar
- Aktualisiert: 17.11.2024
- 18:09 Uhr
- Alex Frieling
Auch beim 7:0-Kantersieg der deutschen Nationalmannschaft über Bosnien-Herzegowina spielten Florian Wirtz und Jamal Musiala groß auf. Was die beiden Shootingstars im DFB-Team zeigen, kann und sollte auch für die Bayern zur Schlussfolgerung führen, beim Duo "All in" zu gehen. Ein Kommentar.
Von Alex Frieling
Jamal Musiala avanciert in der laufenden Spielzeit mehr und mehr zu einem kompletten Spieler, Florian Wirtz knüpft an seine herausragenden Leistungen aus der vergangenen Saison an. Die beiden Top-Stars harmonieren in der deutschen Nationalmannschaft zudem nicht nur neben dem Platz eindrucksvoll miteinander.
Der FC Bayern München sollte die Personalien Musiala und Wirtz daher zur obersten Priorität machen, damit das groß aufspielende DFB-Duo auch die bayerische Landeshauptstadt verzaubern kann.
Musialas Vertrag bei den Münchnern läuft 2026 aus, im Hintergrund führen die FCB-Verantwortlichen aber bereits seit Wochen Gespräche mit der Spielerseite. Schon bald könnte es zu einer Einigung mit dem Leistungsträger kommen.
Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund & Co. müssen daher alles daran setzen, den Offensiv-Zauberer langfristig in München zu halten.
Die laufende Saison zeigt schließlich eindrucksvoll, dass Musiala einen weiteren Schritt gemacht hat und in der Nationalmannschaft und vor allem aber beim FC Bayern nicht mehr wegzudenken ist.
FC Bayern: Wirtz-Transfer wird zur Mammutaufgabe
Bei Wirtz sieht die Ausgangslage jedoch weitaus komplizierter aus: Der 21-Jährige steht bei Bayer Leverkusen noch bis 2027 unter Vertrag und zahlreiche Top-Klubs um Real Madrid und Manchester City dürften dem Tabellenführer der Bundesliga Konkurrenz machen.
Zudem sollen die Leverkusen-Bosse nicht daran interessiert sein, Wirtz zum deutschen Rekordmeister ziehen zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
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Wirtz/Musiala: Bayern muss Festgeldkonto plündern
Der Marktwert des Offensiv-Stars liegt bei rund 130 Millionen Euro, für deutlich weniger wird man Wirtz wohl kaum bekommen. Dennoch sollten die Bayern alles daran setzen, den Rechtsfuß an die Isar zu lotsen.
Musiala und Wirtz funktionieren in ebenjenem 4-2-3-1-System unter Julian Nagelsmann so gut, in dem auch Vincent Kompany die beiden aufstellen würde.
Die "Wusiala"-Show in der deutschen Nationalmannschaft könnte daher auch die FCB-Bosse anregen, die Ärmel hochzukrempeln und das Festgeldkonto für einen Doppelschlag zu plündern.
Denn eine Vertragsverlängerung von Musiala wäre nur mit einer Gehaltserhöhung im Bereich von 20 Millionen Euro plus x realistisch.
Und ein Wirtz-Transfer würde wohl die 100-Millionen-Marke sprengen, hinzukäme sein sicher ähnlich hohes Gehalt.
Die höchsten Siege der DFB-Auswahl
FC Bayern: Zwei Großverdiener müssten gehen
Da Eberl jedoch die Gehaltskosten senken möchte, müsste er im Umkehrschluss voraussichtlich zwei der vier Großverdiener Leroy Sané, Leon Goretzka, Serge Gnabry und Kingsley Coman abgeben.
Alle vier Stars sollen mehr als 15 Millionen Euro jährlich verdienen, zudem könnte man - abgesehen von Sané - noch eine Ablösesumme bei einem Verkauf generieren.
Sorgen, dass sich diese Investition nicht lohnen würde, müssten sich die Bayern dabei kaum machen.
Beide Angreifer sind erst 21 Jahre alt und würden wohl auch oder erst recht in einem System mit Harry Kane und Michael Olise hervorragend funktionieren.
Viele gute Argumente also, dass die Münchner alle Hebel in Bewegung setzen, um Wirtz zu holen.