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Bundesliga

FC Bayern München: Mazraoui wird nach Pro-Palästina-Post nicht bestraft

  • Aktualisiert: 20.10.2023
  • 12:41 Uhr
  • Chris Lugert

Der FC Bayern München wird Noussair Mazraoui nach dessen Pro-Palästina-Post nicht sanktionieren. Das bestätigte der Klub am Freitag.

Abwehrspieler Noussair Mazraoui muss nach seinem Pro-Palästina-Post in den sozialen Medien keine Sanktionen durch den Rekordmeister befürchten.

Wie der Klub am Freitag mitteilte, habe der Marokkaner "glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben", wird Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in einer Mitteilung zitiert.

Gleichzeitig unterstrich Dreesen: "Der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel." Mazraoui seinerseits betonte, er verurteile "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation". Der 25-Jährige bleibe Bestandteil des Kaders, so der Klub weiter. Allerdings falle er aufgrund einer Verletzung, die er bei der Nationalmannschaft erlitten hat, derzeit aus.

Mazraoui hatte vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen einen Post abgesetzt und sich mit den Palästinensern solidarisiert.

Problematisch jedoch waren weitere Inhalte des Postings, etwa ein Clip, in dem eine Stimme im Hintergrund sagt: "Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen."

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Zudem postete Mazraoui auf Instagram ein Video mit einem Koran-Vers. Darin heißt es: "Und denke nicht, Allah sei dem gegenüber achtlos, was diejenigen tun, die Unrecht begehen. Er hält sie nur bis zu dem Tag zurück, an dem die Augen in Horror erstarren werden."

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Zentralrat der Juden: "Unsägliche Entgleisung"

Der Zentralrat der Juden in Deutschland bezeichnete Mazraouis Aussagen in der "Augsburger Allgemeinen" als "unsägliche Entgleisung". Alon Meyer, Präsident des jüdisch-deutschen Sportverbandes Makkabi, sagte im ran-Interview, die Postings seien "absolut indiskutabel, da er den 'Brüdern in Palästina' den Sieg wünscht. Und das in Folge eines Terroranschlags, bei dem über 1400 Kinder, Frauen, unschuldige Zivilisten in Israel misshandelt und ermordet wurden".

Während die Bayern auf Konsequenzen verzichten, reagierten andere Klubs bei ähnlichen Fällen anders. Der FSV Mainz 05 etwa stellte Anwar El-Ghazi nach israelfeindlichen Aussagen in den sozialen Medien frei, auch OGC Nizza in Frankreich suspendierte Youcef Atal nach einem vergleichbaren Fall.

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