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FC Bayern München: Oliver Kahn wurde "monatelang durch den Dreck gezogen"
- Aktualisiert: 31.05.2023
- 10:11 Uhr
- ran.de
Oliver Kahns Bruder Axel äußerte sich bei "Sky" abermals kritisch zum Vorgehen des FC Bayern München bei der Trennung vom nun ehemaligen Vorstandsvorsitzenden.
Wenige Tage nach dem bestätigten Aus von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern äußerte sich dessen Bruder Axel bei "Sky" zu den Umständen der Ablöse des Ex-Nationalspielers beim Rekordmeister.
Dabei sparte Axel Kahn nicht mit Kritik am Vorgehen der Münchner bei der Demission seines Bruders.
FC Bayern München hat "schmuitzige Wäsche gewaschen"
"Wir sind auf einem Weg, der nicht gut ist. Ich rede da nicht von mir, sondern vom FC Bayern München. Es ist genug schmutzige Wäsche gewaschen worden. Die Maßnahmen, die ergriffen worden, wie sie entschieden worden sind, finde ich respektlos", sagte der 57-Jährige.
Axel Kahn, ehemaliger Spieler des KSC und heute Betreiber einer Werbeagentur, griff im Rahmen des Rauswurfs seines Bruders vor allem Bayern-Präsident Herbert Hainer sowie den ehemaligen Präsidenten Uli Hoeneß an.
"So eine Entscheidung fällt nicht von heute auf morgen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir Oliver früher informiert, vielleicht sich auch ein paar Monate vorher zusammensetzt und ihm erklärt, dass man sich im Sommer trennen will", erklärte Kahn.
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Axel über Bruder Oliver Kahn: Er verdient jetzt Erholung
Axel Kahn sieht generell ein Problem darin, wie in Deutschland mit Größen des Sports umgegangen wird - auch mit seinem Bruder: "Wir schaffen es immer wieder in Deutschland, unsere Ikonen kaputtzumachen: Boris Becker, Michael Schumacher und wie sie alle heißen. Oliver wurde monatelang durch den Dreck gezogen, jede Entscheidung wurde ihm negativ angehaftet. Das war zu viel. Wir müssen insgesamt ein wenig mehr Respekt haben", sagte er.
"Ihm geht es ganz gut. Ich hatte aber in den vergangenen ein bis zwei Tage keinen Kontakt mehr zu Oliver. Er hat es jetzt verdient, sich zu erholen und die Sachen ein bisschen Sacken zu lassen. Es geht auch nicht darum, jetzt in den Ring zu steigen und Sachen zu initiieren. Es geht darum, ein bisschen Ruhe hereinzubringen. Auch dem FC Bayern würde Ruhe jetzt ganz guttun", erklärte Axel Kahn zudem.
Kahns Bruder äußerte sich unmittelbar nach dem bekanntgegebenen Aus von Oliver auch bereits via Facebook mit Kritik an den Bayern.
"Entscheidungen sind meistens verbunden mit Argumenten. Auch die gibt es in diesem Fall. Allerdings muss man diese definitiv hinterfragen und wer letztendlich dafür verantwortlich ist. Einer hat auf jeden Fall eine Verantwortung, nämlich der, der Brazzo, Oliver und Herbert Hainer in diesen Verein geholt und installiert hat. Das war und ist Uli Hoeneß! Und dass die Art und Weise respektlos, widerlich und feige anmutet, ist nichts Neues beim FC Bayern München"