NACH Spiel gegen Eintracht Frankfurt
FC Bayern München - Thomas Tuchel attackiert Uli Hoeneß: "In meiner Trainerehre verletzt!"
- Aktualisiert: 27.04.2024
- 20:06 Uhr
- Martin Volkmar
Beim FC Bayern München brodelt es: Trainer Thomas Tuchel reagiert am Rande des Spiels gegen Eintracht Frankfurt schwer verärgert auf die Vorwürfe von Uli Hoeneß.
Vom FC Bayern berichtet Martin Volkmar
Thomas Tuchel geht auf Konfrontationskurs zu Ehrenpräsident Uli Hoeneß.
Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag widersprach der Trainer des FC Bayern München Hoeneß vehement und mt deutlichen Worten.
"Ich bin in meiner Trainerehre ein bisschen verletzt", sagte der 50-Jährige bei "Sky" schwer verärgert:
"Wenn wir mit unserem Trainerteam etwas nachgewiesen haben in den letzten 15 Jahren, dann dass Spieler aus der Akademie immer einen Platz bei uns im Training und auch auf dem Platz haben, wenn sie ihre Leistung bringen. Das haben wir auch jetzt bewiesen."
Tuchel: "Absolut haltlos"
Konkret Davies, Pavlovic oder Musiala als Beispiel zu nennen, könne er nicht nachvollziehen. "Es gibt keinen schlechteren Zeitpunkt für irgendwelche Nebenkriegsschauplätze", meinte Tuchel mit Blick auf das anstehende Halbfinale der Champions League:
"Da habe ich sehr wenig Verständnis für. Ich finde das absolut haltlos. Aber wir haben jetzt zehn Tage, in denen es um alles geht, wir müssen uns fokussieren. Wenn ich jetzt das auch noch runterschlucken muss, schlucke ich das auch noch runter."
Das Wichtigste in Kürze
Externer Inhalt
Tuchel: "Hat mich gekränkt"
Nach dem 2:1 gegen die Eintracht wiederholte Tuchel zunächst seine Vorwürfe gegen Hoeneß in der "ARD" und ergänzte: "Das ist meilenweit von der Realität entfernt."
Danach erklärte er am Mikrofon von ran, "ZDF" und "Sport1": "Das hat mich ein bisschen gekränkt, weil es von ihm (Uli Hoeneß, d.Red.) kam. Ich habe meine Antwort jetzt gegeben."
Negative Auswirkungen der Unruhe auf das anstehende Duell in der Königsklasse sieht der FCB-Coach aber nicht.
"Ich erlaube mir den Luxus, den kompletten Fokus jetzt auf Real Madrid zu legen. Anders funktioniert es nicht. Die nächsten zehn Tage sind absolute Schlüsseltage, da gibt es keine Ablenkungen", sagte er.
FC Bayern München vs. Eintracht Frankfurt: Noten der Bayern-Stars
Eberl: Hoeneß und Tuchel werden sich zusammenraufen
Auch Max Eberl sieht die Vorbereitung nicht beeinträchtigt, das habe der Sieg gegen die Frankfurter gezeigt.
"Wenn es nochmal den letzten Funken benötigt hat, dass zwei Männer sich die Meinung sagen und wir dann fokussiert am Dienstag Real Madrid zu schlagen, dann nehmen wir das jetzt so hin", meinte der Sportvorstand:
"Zwei Männer haben etwas gesagt, die im Fußball Großes geleistet haben. Wir als Verein können das einschätzen. Wir arbeiten damit. Sie werden sich zusammenraufen."
Thomas Müller reagierte dagegen gewohnt humorvoll auf die Störgeräusche . "Locker bleiben und attackieren", so die Devise des Ur-Münchners vor dem Saisonhöhepunkt.