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Bundesliga

FC Bayern München: Steffen Freund über Thomas Tuchel, Leroy Sane und Eric Dier

  • Aktualisiert: 23.01.2024
  • 15:35 Uhr
  • ran.de

Beim FC Bayern herrscht nach der Niederlage gegen Werder Bremen Katerstimmung. Steffen Freund fehlt aktuell eine klare Hierarchie in der Mannschaft. In der ran Bundesliga Webshow sprach er darüber.

Wie tief gehen die Probleme des FC Bayern? Nach der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen Werder Bremen herrschte bei Trainer Thomas Tuchel nicht zum ersten Mal Ratlosigkeit vor.

Für Ex-Nationalspieler Steffen Freund hat es Tuchel verpasst, die klare Hierarchie im Team aufrechtzuerhalten. Gerade den Umgang mit Thomas Müller, der gegen Bremen auf die Bank rotiert wurde, sieht Freund problematisch.

"Das kann das Gefüge einer Mannschaft durcheinanderbringen. Er gehört nach wie vor in diese Mannschaft", sagte Freund in der ran Bundesliga Webshow.

Außerdem äußerte sich der 54-Jährige über die Leistung von Tabellenführer Bayer Leverkusen und den Aufschwung von Borussia Dortmund.

Steffen Freund über...

... die Niederlage der Bayern: "Das war eine rundum große Leistung von Werder mit einem super Matchplan von Ole Werner. Mitchell Weiser war mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Bei den Bayern haben die Durchschlagskraft und der absolute Teamgeist gefehlt. Was mir auffällt, ist, dass die Körpersprache und der absolute Siegeswille nicht vorhanden sind. An Spielverläufen wie auch gegen Hoffenheim sieht man, dass die Bayern mehr wackeln als in den letzten Jahren."

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... Thomas Tuchel: "Der Trainer muss immer eine Lösung und einen Weg sehen. Als Bayern-Trainer ist der Druck natürlich enorm. Thomas Müller von Anfang an wegzulassen und auch andere Personalentscheidungen haben gezeigt, dass eine Hierarchie aktuell nicht zu erkennen ist. Dass er als einziger Spieler rausmusste für Coman, fand ich falsch. Das kann das Gefüge einer Mannschaft durcheinanderbringen. Er gehört nach wie vor in diese Mannschaft."

... die Mentalitätsfrage: "Der Druck entsteht, weil Leverkusen bessere Leistungen abruft. Ich würde noch nicht die Mentalitätsfrage stellen, aber die Teamgeistfrage. Thomas Tuchel sagt nach jeder Niederlage, er sieht keinen Ansatz. Das darf nicht zu oft passieren. (...) Es ist aber abzusehen, dass ein Spiel wie gegen Werder Bremen bald wiederkommt."

... Leroy Sane: "Es ist wichtig, dass die individuellen Topspieler an einem Strang ziehen. Diese Reaktion ging für mich auch einen Schritt zu weit. Diese Unruhe möchtest du nicht."

... Eric Dier: "Er ist ein Spieler, der variabel einsetzbar ist. Aus meiner Sicht ist er in erster Linie ein Innenverteidiger, der seine Gegenspieler ausschalten kann und eine gute Spieleröffnung hat. Er hat den Siegeswillen, die Aggressivität und trägt den absoluten Siegeswillen in sich."

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Verstärkung oder Lückenfüller? Eric Dier beim FC Bayern

... Bayer Leverkusen: "Was klar zu sehen ist: Dass Leverkusen insgesamt viel besser als Team und in Kombination mit seinem Trainer auftritt, als der FC Bayern München."

... Xabi Alonso als möglicher Bayern-Trainer: "Ich habe höchsten Respekt vor Thomas Tuchels Leistungen. Der Trainertyp ist natürlich völlig unterschiedlich im Vergleich zu Alonso. Im Moment würde ich sagen: Wird Leverkusen Meister, wird der FC Bayern ganz schnell an Alonso herantreten. Das ist die Philosophie, denn so wird auch der direkte Gegner geschwächt."

... Borussia Dortmund: "Ich weiß, dass Sven Bender und Nuri Sahin viel Verantwortung im Training übernommen haben und Edin Terzic mehr in die Beobachterrolle gegangen ist. Dann auch die beiden neuen Spieler, die sofort intern eine Veränderung hervorrufen. Das hat der BVB mit diesen vier Veränderungen sehr klug gemacht."

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