FC Bayern München: Verletzung von Alphonso Davies - Kanada-Trainer Jesse Marsch weist Vorwürfe zurück

Beim Länderspiel der kanadischen Nationalmannschaft gegen die USA hat sich Alphonso Davies einen Kreuzbandriss zugezogen.

Seit Wochen fehlt der Linksverteidiger dem FC Bayern und wird noch mehrere Monaten ausfallen.

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Die Kritik am kanadischen Verband wurde daraufhin laut - vom deutschen Rekordmeister hagelte es Vorwürfe. Der Tenor: Davies habe angeschlagen gespielt und der Verband hätte die Gesundheit des Topstars aufs Spiel gesetzt.

Nun bezog auch Kanadas Nationaltrainer Jesse Marsch bei "Sky Austria" Stellung und wies die Vorwürfe zurück: "Es war schade, dass die Verletzung passiert ist. Ich konnte da nichts zu. Er ist ein junger Spieler, hat eine große Zukunft. Verletzungen sind im Fußball normal."

Jesse March über Bayern-Aussprache: "Nicht viel zu reden"

Eine Ausprache mit den Münchnern habe es dem 51-jährigem nach nicht gegeben: "Es ist nicht so viel zu reden über dieses Thema. In erster Linie ist es schade, dass er sich diese Verletzung zugezogen hat. Und zweitens haben wir keinen Druck auf den Spieler gemacht. Er war gesund und bereit."

Von einer zügigen Rückkehr des Verteidigers ist der US-Amerikaner überzeugt: "Alphonso ist ein unglaublich starker Junge, vielleicht der stärkste, den ich in meinem Leben gecoacht habe. Ich glaube, er wird noch stärker zurückkommen und bereit sein für die nächsten Jahre."

Für den FC Bayern dürften diese Worte ein schwacher Trost sein. Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen hatte sich bereits nach der Verletzung bei der "Bild" frustriert gezeigt: "Insgesamt ist der Einsatz von Davies, der vor dem Spiel schon muskuläre Beschwerden hatte, in einem sportlich unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar."