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FC Bayern München: Warum Jungs Abschied nichts mit Eberl zu tun hat

  • Aktualisiert: 15.11.2023
  • 10:41 Uhr
  • Martin Volkmar

Der freie Vorstandsposten beim FC Bayern wird nicht zwangsläufig mit Max Eberl nachbesetzt. Zumal Sportdirektor Christoph Freund bei der Aufsichtsratssitzung mit seiner Präsentation überzeugt und nun auch Zeit zur Umsetzung bekommen soll.

Vom FC Bayern berichtet Martin Volkmar

Die Schlussfolgerung war naheliegend: Da Andreas Jung seinen Vorstandsposten freimacht, ist nun der Weg frei für Max Eberl.

Beim FC Bayern konnte man über diese Interpretation allerdings nur den Kopf schütteln. Denn der am Dienstag verkündete Abschied von Jung zum Saisonende hat mit der Frage der Nachbesetzung des Sportvorstands nichts zu tun.

Nach ran-Informationen ist bei Eberl noch keine Entscheidung gefallen, auch weil der Aufsichtsrat als zuständiges Gremium dem neuen Sportchef Christoph Freund erstmal eine Chance geben will, sein Können unter Beweis zu stellen.

Neben der kommenden Transferphase, in der die Bayern in der Defensive nachlegen müssen, wird vom Österreicher vor allem der verstärkte Einbau eigener Talente bei den Profis erwartet. Dies hatten auch die Klubbosse sowie mehrere Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag gefordert.

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FC Bayern: Freund überzeugt Aufsichtsrat

Mit viel Wohlwollen nahm der Aufsichtsrat daher auf seiner Sitzung am Montag Freunds offenbar sehr gelungene Präsentation zur künftigen Sportstrategie zur Kenntnis.

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Dennoch bleibt der von RB Leipzig freigestellte Eberl ein Topkandidat auf den vakanten Posten des Sportvorstands. Doch bis zu einer Entscheidung kann es noch dauern, vielleicht sogar sehr lange. Klubpatron Uli Hoeneß sprach zuletzt selbst von "sechs bis zwölf Monaten", ehe die neue Führungsstruktur feststehen werde.

Bis zum Sommer ist Jung ohnehin noch in Amt und Würden. Wobei die am Montag dem Kontrollgremium verkündete Entscheidung, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, für Insider nicht überraschend kam.

Schon seit einiger Zeit dachte der 61-Jährige über einen Abschied nach 27 äußerst erfolgreichen Jahren beim Rekordmeister nach.

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Sponsoringeinnahmen unter Jung explodiert

Vom Abteilungsleiter stieg Jung dank seiner erfolgreichen Arbeit im Bayern-Kosmos immer weiter auf und gehört seit 2012 dem Vorstand an. Während seiner Amtszeit steigerte er den Umsatz bei den Sponsoren von rund 13 Millionen im Jahr 1996 auf zuletzt 246 Millionen in der Saison 2022/2023.

"Ohne diese Einnahmen hätten wir uns nicht ganz oben im europäischen Fußball etablieren können", sagte Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer. "Sein Einsatz, seine Innovationskraft und seine Loyalität sind herausragend, außerdem schätzen wir ihn alle menschlich für seine Verlässlichkeit, seine Geradlinigkeit und seinen offenen, immer freundlichen Charakter."

Bei allen warmen Worten ließ der Verein die Nachfolgeregelung allerdings mit Verweis auf den noch mehr als sieben Monate laufenden Vertrag offen. Grundsätzlich angedacht ist eine Neuaufteilung der einzelnen Verantwortungsbereiche.

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Angesichts der Themenfülle erscheint es aber unwahrscheinlich, dass sich nur die beiden gelernten Banker Jan Christian Dreesen und Michael Diederich dann als Zweier-Vorstand um all das kümmern, was früher phasenweise sogar mal von sechs Vorständen bearbeitet wurde.

Gerade Jungs Bereiche Marketing, Sponsoring und Internationalisierung sind für den wirtschaftlichen Erfolg des FC Bayern so wichtig, dass nun vermutlich Headhunter nach einem namhaften Nachfolger mit entsprechendem Ruf suchen werden.

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Sportliche Kompetenz im Vorstand fehlt

Unabhängig davon fehlt im Vorstand nach wie die sportliche Kompetenz in der bis zu Oliver Kahns Demission nach der vergangenen Saison immer von einem Ex-Bayern-Profi geführten Klubspitze. Daher wäre eine baldige Berufung Eberls eigentlich naheliegend, doch so einfach ist es nicht.

Einerseits, weil der 50-Jährige noch einen bis 2026 laufenden Vertrag in Leipzig hat und der DFB-Pokalsieger auf eine hohe Ablöse hofft, angeblich rund fünf Millionen Euro. Je mehr Hoeneß und Co. hier also auf Zeit spielen, desto eher lässt sich der Preis drücken.

Hinzu kommt, dass Eberl aufgrund seines Abschieds aus Mönchengladbach und vor allem des folgenden Wechsels zu RB bei vielen Bayern-Fans auf teilweise vehementen Widerstand stößt. Ein heftiges Plakat beim Heimspiel gegen Freiburg („Kein Platz für Charakterschweine im Verein - weder auf dem Feld noch im Vorstand“) werteten Beobachter als klare Botschaft an den ehemaligen FCB-Profi.

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FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Interesse an Premier-League-Talent Liam Delap?

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<strong>Transfergerüchte des FC Bayern München</strong><br>
                <em>Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen?&nbsp;<strong>ran</strong> zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 14. April 2025)</em>
© Imago

Transfergerüchte des FC Bayern München
Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 14. April 2025)

<strong>Liam Delap (Ipswich)</strong><br>Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
© Focus Images

Liam Delap (Ipswich)
Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.

<strong>Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)</strong><br>Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
© Fotostand

Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)
Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.

<strong>Kingsley Coman (FC Bayern München)</strong><br>Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
© 2025 Getty Images

Kingsley Coman (FC Bayern München)
Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.

<strong>Joao Palhinha (FC Bayern München)</strong><br>Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
© 2025 Getty Images

Joao Palhinha (FC Bayern München)
Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.

<strong>Thomas Müller (FC Bayern München)</strong><br>Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
© Kirchner-Media

Thomas Müller (FC Bayern München)
Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.

<strong>Divine Mukasa (Manchester City)</strong><br>Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
© 2025 Getty Images

Divine Mukasa (Manchester City)
Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.

<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
© Bayer 04 Leverkusen via Getty Images

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.

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Hat auch Freund eine Chance als Sportvorstand?

Vor diesem Hintergrund scheint es gut möglich, dass Freund zusammen mit seinem engen Vertrauten Jochen Sauer mindestens bis zum Saisonende alleinverantwortlich arbeiten kann. Zumal die Zusammenarbeit mit Chefcoach Thomas Tuchel in der Führung als sehr konstruktiv wahrgenommen wird.

Anhand der Resultate auf und neben dem Platz soll dann entschieden werden, ob Freund wie Hasan Salihamdzic eine Chance auf die Beförderung zum Sportvorstand erhält.

Hoeneß, so ist zu hören, wolle aktuell vor allem erstmal Konsolidierung und Ruhe in den vergangene Saison extrem aufgewühlten Klub bringen. Daher sollen die beiden offenen Vorstandsfragen möglichst geräuschlos und ohne Eile geklärt werden.

Ob das beim "FC Hollywood" gelingt, ist die andere Frage.

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