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FC Bayern München wegen Manuel Neuer in der Torwart-Klemme: Jetzt muss Risiko her - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 10.07.2023
  • 13:23 Uhr
  • ran.de / Stefan Kumberger
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© IMAGO/Beautiful Sports

Manuel Neuers Genesung zieht sich weiter hin. Das bringt die Bayern-Bosse in arge Bedrängnis. Jetzt bleibt nur eins: Augen zu und durch! Das liegt auch an Versäumnissen in der Vergangenheit. Ein Kommentar.

Von Stefan Kumberger

Yann Sommer hat seine Chance vertan, Alexander Nübel hat keine Lobby mehr, Sven Ulreich ist als Nummer 2 zufrieden und Johannes Schenk ist erst 20 Jahre alt.

Der strahlende Sieger im Kampf um das Bayern-Tor ist also Manuel Neuer – trotz all der Querelen um seine Ski-Wanderung, bei der er sich einen Schienbeinbruch zugezogen hatte.

Und trotzdem stecken die Bayern in der Torhüter-Klemme, denn Neuers Rückkehr verzögert sich. Jetzt gibt es für den Rekordmeister nur eine wirkliche Option: Sie müssen Risiko gehen!

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FC Bayern: Sommer hat sich einen Wechsel verdient

Yann Sommer zum Verbleib zu zwingen, wäre gegenüber dem loyalen Schweizer unfair. Er hat es verdient, sich nochmal bei einem anderen Top-Klub wie Inter Mailand für die EM 2024 zu empfehlen.

Für die Verpflichtung von Georgien-Talent Giorgi Mamardaschwili fehlt es schlichtweg an Geld. Die 30 Millionen Euro, die der 22-Jährige kosten würde, sollten die Bayern lieber in das Paket für Harry Kane packen.

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Auch wenn es ein Vabanque-Spiel ist: Das bewährte Duo aus Neuer und Ulreich ist die verträglichste Option – sportlich, aber auch zwischenmenschlich.

Denn der Kapitän würde die Verpflichtung eines Top-Keepers vermutlich als Misstrauen gegen seine Person deuten. Er achtet seit jeher genau darauf, dass sein Status unangetastet bleibt. Schnell gäbe es Ärger, denn Neuer verfügt an der Säbener Straße über eine gehörige Hausmacht. Noch dazu steht die Rückkehr seines Vertrauten Toni Tapalovic so gut wie fest.

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Die Bayern sind selbst für die Misere verantwortlich

Dass der FCB nun diesen Drahtseilakt wagen und von der Hoffnung auf ein schnelles Neuer-Comeback angewiesen ist, haben sich die Verantwortlichen dabei selbst zuzuschreiben.

Allzu lange verpassten es Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic, aber auch Uli Hoeneß, dem Keeper einen Karriereweg Richtung Altersteilzeit im Tor der Bayern zu ebnen. Diese Altlast schleppt man nun mit sich herum.

Doch jetzt müssen sie risikofreudig und mutig sein! Neuer muss zumindest in der anstehenden Saison die klare Nummer 1 sein. Gleichzeitig muss die Führungsriege die gewonnene Zeit nutzen, um den 37-Jährigen endlich auf einen für alle verträglichen Generationswechsel im Bayern-Tor vorzubereiten.

Augen zu und durch!