FC Bayern München: Wird Frankfurt-Boss Axel Hellmann der Nachfolger von Oliver Kahn?
- Aktualisiert: 19.05.2023
- 17:18 Uhr
- ran.de
Uli Hoeneß soll die treibende Kraft hinter einem Wechsel im Bayern-Vorstand sein. Nach ran-Informationen gilt Frankfurts Axel Hellmann als Favorit des Aufsichtsrats.
Machtdemonstration vor laufenden Kameras: Uli Hoeneß wird sich bewusst gewesen sein, welchen Eindruck sein Auftritt beim ersten Bayern-Training nach der Pleite in Mainz hinterlassen hat.
Nämlich den, den man spätestens seit dem Champions-League-K.o. gegen Manchester City in München hat: Dass der Ehrenpräsident das Heft wieder selbst in die Hand nimmt.
Hoeneß, so sah es zumindest aus, erklärte Trainer Thomas Tuchel auf dem Platz seine Sicht der Dinge und stärkte ihm gleichzeitig nach dessen Fehlstart demonstrativ den Rücken.
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FC Bayern: Hat Kahn noch das Sagen?
Eigentlich die Aufgabe von Oliver Kahn, doch nicht erst seit Hoeneß Trainingsbesuch stellt sich die Frage, ob und wie lange der nominelle Vorstandsvorsitzende noch das Sagen beim Rekordmeister hat.
Nach ran-Informationen sind seine Aussichten nach den jüngsten Entwicklungen schlecht, den Aufsichtsrat bei der momentan für den 22. Mai geplanten Sitzung von seinem Verbleib überzeugen zu können.
Demnach soll Hoeneß die treibende Kraft hinter der Diskussion um eine baldige Ablösung Kahns sein.
Matthäus: "Hoeneß seit vielen Monaten unzufrieden"
"Mir wurde von mehreren Menschen berichtet, dass Uli mit der Besetzung, die er maßgeblich in der Chefetage installiert hat, seit vielen Monaten unzufrieden ist", hatte "Sky"-Experte Lothar Matthäus zuletzt erklärt.
Allerdings will Kahn, der noch einen Vertrag bis 2024 hat, um seinen Job als CEO kämpfen und seine Sicht der Dinge offensiv vertreten.
Unter anderem wird er laut "Sport Bild" in der Aufsichtsratssitzung einen neuen Rekordumsatz von 835 Millionen Euro präsentieren.
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FC Bayern: Angeblich schon Gespräche mit Hellmann
Allem Anschein nach hat die Suche nach einem Nachfolger bereits begonnen.
Wie ran erfuhr, kristallisiert sich im Aufsichtsrat ein Favorit heraus: Axel Hellmann, derzeit Vorstandssprecher von Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt. Nach "Sky"-Informationen soll es sogar bereits Gespräche gegeben haben.
Eine Bestätigung dafür gibt es natürlich nicht, denn der 51-Jährige hat noch bis 2027 Vertrag bei den Hessen. Allerdings denkt Hellmann angeblich schon seit längerem über einen Abschied nach, unter anderem wegen eines Konflikts mit Aufsichtsratsboss Philipp Holzer.
Bisher war aber mit einem Wechsel an die Spitze der Deutschen Fußball-Liga gerechnet worden, die er seit der Trennung von Donata Hopfen interimsweise als Doppelspitze mit dem Freiburger Oliver Leki führt.
Watzke hätte Hellmann gerne an der Spitze der DFL
DFL-Chef und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke will Hellmann, der seit 2012 im Frankfurter Vorstand sitzt, zum neuen hauptamtlichen Geschäftsführer der Liga machen und somit als Dauerlösung dort installieren.
Nach Ansicht seiner Kritiker hat er deshalb zuletzt einen Konflikt bei der Eintracht konstruiert, um dadurch aus seinem laufenden Kontrakt vorzeitig herauszukommen.
Auch die Bayern hatten sich - noch vor der Diskussion um Kahns Zukunft - für eine Installierung Hellmanns bei der DFL stark gemacht, weil sie eine hohe Meinung vom Wirtschaftsjuristen haben.