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Kuntz schwärmt von Rechner

FC Bayern-Torwarttrainer Michael Rechner: "Er bietet ein Gesamtpaket"

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 15:25 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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Michael Rechner ist der neue Torwart-Trainer beim FC Bayern München. Doch was macht den 42-Jährigen aus? Warum wollte der deutsche Rekordmeister ausgerechnet ihn verpflichten? Stefan Kuntz, türkischer Nationaltrainer und ranFussball-Experte, weiß die Antwort – und verrät diese exklusiv bei ran.

Von Dominik Hechler

Jetzt ist es also fix. Endlich. Michael Rechner ist neuer Torwart-Trainer beim FC Bayern und leitet an der Säbener Straße ab sofort die Trainingseinheiten von Yann Sommer, Sven Ulreich und – wenn er in ein paar Monaten wieder fit sein sollte – dem deutschen Nationalkeeper Manuel Neuer.

Rechner arbeitete in den vergangenen Jahren überaus erfolgreich bei der TSG Hoffenheim, machte dort unter anderem Keeper wie Koen Casteels, Gregor Kobel oder zuletzt eben Oliver Baumann besser. Der aktuelle TSG-Keeper wurde unter Rechners Leitung sogar zwischenzeitlich in die DFB-Elf beordert. Allerdings arbeitete der 42-Jährige nicht nur im Kraichgau, sondern auch in der Türkei – also Torwart-Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Unter dem dortigen Nationalcoach Stefan Kuntz. Der ranFussball-Experte kennt Rechner also aus dem Effeff – und zeigt sich im exklusiven Gespräch mit ran begeistert von dessen Fähigkeiten.

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Kuntz über Rechner: "Freue mich sehr für ihn"

"Wir haben ein sehr vertrautes und loyales Verhältnis, so dass Michael von Anfang an sehr offen mit mir über seine Pläne gesprochen hat", erklärt Kuntz. "Ich freue mich sehr für ihn, denn wenn Bayern München ihn haben möchte, dann heißt das, dass man in Michael letztlich den besten in seinem Bereich sieht. Und diese Meinung kann ich nur unterstützen."

Aber warum wird Rechner von vielen Experten als "Bessermacher" bezeichnet? Kuntz kennt die Antwort: "Auf der einen Seite seine Loyalität und auf der anderen Seite seine Art und Weise, wie er sich in einer Mannschaft bei den Spielern und dem Staff einbringt – das ist einfach überragend. Er zeichnet sich durch ein unglaublich selbstständiges Arbeiten aus, mit immer wieder neuen Ideen und sehr hoher Qualität in der Einzelanalyse mit den Torhütern. Er ist ständig im Austausch mit den Keepern, wie man ihre Schwächen noch weiter reduzieren kann und wie man ihre Stärken weiter stärken kann."

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Rechner hört in der Türkei auf

Sommer und Co. können sich also freuen. "Du kannst einen Spieler durch eine besondere Trainingseinheit besser machen, durch eine spezielle Analyse und natürlich auch durch persönliche Gespräche. Und genau dieses Gesamtpaket bietet Michael seinen Torhütern", lobt Kuntz Rechner über den grünen Klee. Wobei bei den Worten des türkischen Nationaltrainers auch ein wenig Wehmut mitschwingt. Denn Rechner wird seine Arbeit bei der türkischen Nationalmannschaft niederlegen.

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"Wir konnten froh sein, dass Michael dank dem großen Entgegenkommen der TSG Hoffenheim auch für die türkische Nationalmannschaft tätig sein durfte. Er hat unsere Torhüter definitiv besser gemacht und wird eine große Lücke hinterlassen", so Kuntz, der sich somit einen neuen Coach für seine Keeper suchen muss.

Rechner als X-Faktor beim Kobel-Poker?

Inwieweit Rechner nun auch die bajuwarischen Ballfänger besser macht, wird die Zukunft zeigen. Auch, ob der 42-Jährige vielleicht zum X-Faktor beim angeblichen Werben des FC Bayern um Kobel von Borussia Dortmund wird. Denn immerhin haben sie bereits erfolgreich in Hoffenheim zusammengearbeitet, kennen und schätzen sich also aus dieser Zeit.

Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt zählen erstmal Sommer, Ulreich – und in ein paar Monaten womöglich Neuer. Wie der wiederum auf Rechner reagieren wird, bleibt ebenfalls abzuwarten. Spannende Zeiten also an der Säbener Straße. Jedenfalls was die Torhüter anbetrifft.