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3:0-Erfolg gegen Stuttgart

FC Bayern: Tuchel und seine Masterclass! Hoeneß einfach ausgecoacht – ein Kommentar

  • Aktualisiert: 19.12.2023
  • 10:05 Uhr
  • Stefan Kumberger

Der deutliche Sieg gegen den VfB Stuttgart ist vor allem Thomas Tuchels Verdienst. Ein Kommentar.

Von Stefan Kumberger,

Ein Hauch von Jürgen Klinsmann wehte am Sonntagabend durch die Allianz Arena – mit dem Unterschied, dass sich der FC Bayern - anders als in dessen Ära - von seiner erfolgreichen Seite zeigte.

Bis zum 3:0 der Münchner hatte der Rekordmeister tatsächlich nur 30 (!) Prozent Ballbesitz. So einen tiefen Wert hatten die Bayern zuletzt unter eben jenem Jürgen Klinsmann.

Der Clou: Es steckte Kalkül dahinter!

Thomas Tuchel schickte seine arg ersatzgeschwächte Mannschaft mit dem genau richtigen Matchplan auf den Platz. Das musste am ran-Mikro auch VfB-Trainer Sebastian Hoeneß eingestehen.

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"Den Ballbesitz, den wir hatten, haben wir nicht nutzen können. Dann ist es Ballbesitz, der überhaupt nichts wert ist. Ich glaube, die Bayern wollten uns genau den Ballbesitz so geben", sagte der VfB-Trainer, der sich über die bei Schlusspfiff rund 60 Prozent Ballbesitz nicht freuen konnte.

Sein Gegenüber zeigte diesmal endlich die Kreativität, die Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen schon im Sommer beschworen, ja eigentlich eingefordert hatte. Ohne Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Noussair Mazraoui, Kingsley Coman und andere ist es Tuchel gelungen, seinen Wert als Trainer zu beweisen: Er hat den hochgelobten Hoeneß einfach ausgecoacht.

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Thomas Tuchel hatte allen Grund zur Freude
Thomas Tuchel hatte allen Grund zur Freude© Kirchner-Media

Auch ohne das absurde erste Gegentor der Gäste gleich zu Beginn des Spiels wäre wohl alles auf den FC Bayern als Sieger hinausgelaufen. Denn – wie Hoeneß es ja sagte: Mit all dem Ballbesitz wussten Undav, Guirassy & Co. nichts anzufangen.

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Das Umschaltspiel zu einem entscheidenden Faktor gemacht

Tuchel hat es geschafft, eine große Stärke der Bayern – nämlich das schnelle Umschaltspiel – zum entscheidenden Faktor des Spiels zu machen. Und wie es eben so ist: Um nach einer Balleroberung schnell umschalten zu können, muss man dem Gegner den Ball erst einmal ein bisschen lassen. Tuchel Masterclass!

Diesen Sieg sollte Tuchel jetzt nutzen. Als Werbung in eigener Sache, aber auch dafür, sich selbst wieder etwas mehr zu vertrauen.

Denn dass er auch in prekären personellen Situationen eine Mannschaft zum Sieg coachen kann, zeigte der Bayern-Trainer bisher noch zu wenig. Stattdessen forderte er lieber Verstärkungen, was ihm dann als Ausrede ausgelegt wurde.

Der beeindruckende Sieg gegen die hochgelobten Stuttgarter war jetzt ein beeindruckendes Ausrufezeichen.

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