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Spektakuläre Wende?

FC Bayern - Vertragsangebot an Joshua Kimmich zurückgezogen: Hat sich der DFB-Kapitän verzockt?

  • Aktualisiert: 27.02.2025
  • 16:14 Uhr
  • Martin Volkmar

Eigentlich schienen die Vertragsverhandlungen zwischen Joshua Kimmich und dem FC Bayern auf der Zielgeraden. Doch nun erfolgt offenbar im Aufsichtsrat die Kehrtwende.

Von Martin Volkmar

Rolle rückwärts beim Poker um Joshua Kimmich:

Laut "Bild" haben die Bayern-Bosse ihr Angebot an den Mittefeldspieler zurückgezogen, weil ihnen Kimmich zu lange mit einer Entscheidung gezögert hat.

Dies wurde von weiteren Medien bestätigt, wobei laut "Sky" das Angebot doch noch gültig wäre, wenn sich der 29-Jährige schnell zu einer Zusage entscheidet und die monatelange Hängepartie beendet.

Anfang der Woche hatte man sich beim FCB noch sehr zuversichtlich gezeigt, den auslaufenden Vertrag mit Kimmich zeitnah, vielleicht sogar noch in dieser Woche verlängern zu können.

ran wurde sogar die Information weitergegeben, dass sich beide Seiten weitgehend einig sein sollten.

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Kimmich hatte lukratives Angebot

Der Kapitän der Nationalmannschaft hatte jedenfalls ein lukratives Angebot vorliegen, das sein bisher geschätzt bei rund 20 Millionen Euro liegendes Jahresgehalt nochmal etwas verbessert hätte.

"Wir haben klare Positionen bezogen und jetzt muss man schauen, ob man das dann eben auch in einen Vertrag bekommt", hatte Max Eberl am Sonntag nach dem 4:0 gegen Frankfurt erklärt:

"Und ich kann keinen zwingen. Ich kann nur sagen: Wir würden uns das wünschen, wir würden ihn gerne in Zukunft als eines der Gesichter des FC Bayern sehen, aber entscheiden muss er es."

Der Sportvorstand war zu diesem Zeitpunkt optimistisch, die nächste Vertragsverlängerung nach Jamal Musiala, Alphonso Davies und Manuel Neuer unter Dach und Fach zu bringen.

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FC Bayern: Was entschied der Aufsichtsrat?

Dann folgte die Aufsichtsratssitzung am Montag. Was dort genau entschieden wurde, ist nicht ganz klar.

Entweder der Beschluss, die Offerte für Kimmich auf keinen Fall nachzubessern und auf eine schnelle Antwort zu drängen.

Oder sogar ein Veto gegen den ausgehandelten Deal, weil dem Gremium die Gesamtkosten zu hoch waren. Denn statt der ursprünglich geplanten Gehaltsreduzierung sollte Kimmich nun mehr Gehalt bekommen inklusive einer Bonuszahlung aufgrund seines auslaufenden Vertrags.

Schon bei Alphonso Davies lehnte der Aufsichtsrat angeblich den fertigen Deal zweimal wegen des Millionen-Umfangs ab. Erst im dritten Versuch gab es dann grünes Licht.

Das ist Max Eberls Meinung zur Gehaltsobergrenze

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Kimmich-Verbleib weiter möglich

Trotzdem gehen Insider weiter davon aus, dass Kimmich in München bleibt. Unter anderem, weil dem gebürtigen Schwaben bislang kein ernsthaftes Angebot eines anderen Topklubs vorliegen soll.

Laut "Bild" sprechen beide Parteien weiterhin miteinander, allerdings bleibt die Frage, ob die öffentlich gewordene Kehrtwende nun zu einer erneuten Verschlechterung des früher schon angespannten Verhältnisses zwischen Spieler und Klub führen wird.

Kimmich dürfte sich kaum mit deutlich schlechteren Konditionen zufriedengeben als im ursprünglichen Angebot. Und die Bayern können sich allein aus zeitlichen Gründen nicht erlauben, wieder ganz von vorne anzufangen.

"Bayern möchte Klarheit. Daher haben sie das Angebot zurückgezogen. Aber das heißt nicht, dass die Tür zugeschlagen ist, was die sportliche Zukunft von Kimmich bei Bayern München angeht", sagte Ex-Bayern-Kapitän Lothar Matrthäus bei "Sky":

"Die Bayern wollen eine schnellstmögliche Entscheidung, weil sie planen müssen für die kommende Saison. Das ist ein klares Zeichen an ihn."

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Kimmich fällt gegen Stuttgart aus

Kimmichs Wert für die Bayern könnte schon am Freitag deutlich werden, wenn der Tabellenführer beim VfB Stuttgart antritt (ab 20.30 Uhr im ran-Liveticker).

Dann wird der Dauerbrenner, der bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Frankfurt jede Pflichtspielminute bestritten hatte, wegen einer Sehnenreizung am Oberschenkel ausfallen.

"Er wird nicht mitreisen, außer es passiert noch ein Wunder. Das Spiel kommt normalerweise für ihn zu früh", sagte Trainer Vincent Kompany am Donnerstag vor dem Abschlusstraining.

Ob Kimmich am Mittwoch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen wieder zur Verfügung steht, ist offen.

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