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Bundesliga

FC Bayern vorm Topspiel: Qual der Wahl! Wem vertraut Thomas Tuchel in der Innenverteidigung?

  • Aktualisiert: 08.02.2024
  • 09:57 Uhr
  • Justin Kraft

Thomas Tuchel hat im Spitzenspiel der Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen die Qual der Wahl: Alle vier Innenverteidiger des FC Bayern München sind wohl einsatzbereit. Auf welche Konstellation setzt er nun?

Von Justin Kraft

Gerade haben sich Eric Dier und Matthijs de Ligt aufeinander eingespielt, da kehren Dayot Upamecano und Min-jae Kim schon wieder zurück. Thomas Tuchel hat am Wochenende die Qual der Wahl.

Doch für wen wird sich der erfahrene Übungsleiter entscheiden? In jedem Fall ist die Situation für den 50-Jährigen ein Segen. Musste er in der aktuellen Spielzeit oft genug improvisieren, so kann er nun zwischen unterschiedlichen Spielern mit ganz verschiedenen Qualitäten abwägen und entscheiden.

Alle Informationen zum Topspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am Samstag findest du hier.

ran wirft einen Blick auf einige der wahrscheinlichsten Optionen und analysiert, welche Spieler womöglich die besten Karten haben.

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FC Bayern: Mit Eric Dier in das Topspiel?

Dass Eric Dier und Matthijs de Ligt noch nicht optimal zusammen funktionieren, ist logisch und normal. Interessanterweise lag das aber kaum am Neuzugang. Der Engländer wusste mit all seiner Erfahrung und Abgeklärtheit zu überzeugen. Stellungsspiel, Zweikampfführung, aber auch das Spiel mit dem Ball hinterließen Eindruck.

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Das Wichtigste zur Bundesliga in Kürze

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Dier spielte in seinen bisher 225 Bundesliga-Minuten laut dem Datenanbieter "FBref" 2,8 Seitenverlagerungen pro 90 Minuten. Angesichts der insgesamt sehr kleinen Stichprobe sollte das nicht überbewertet werden, doch die Statistik sticht im Vergleich zu den 0,63 von Upaemecano, den 0,62 von Kim und vor allem zu den 0,12 von de Ligt heraus.

Warum das so wichtig ist? Weil den Bayern genau diese Qualität in den Spielen ohne Dier häufig fehlte. Das Spiel wurde häufig zu kleinteilig verlagert, weshalb Gegner sich immer wieder darauf einstellen konnten. Eine schnelle Diagonalverlagerung kann die schnellen Angriffsspieler in vielversprechende Angriffssituationen bringen.

Gleichwohl ist Dier kein vertikaler Aufbauspieler. 2,8 progressive Pässe pro 90 Minuten sind deutlich schwächer als der Wert von de Ligt (5,8), Kim (6,1) und Upamecano (7). Aber genau diese Ruhe und gleichzeitig das Auge dafür, in der richtigen Situation das Spiel schnell zu machen, tat den Bayern gut.

Gegen Leverkusen aber wird man wohl einen anderen Spielverlauf erwarten müssen als zuletzt. Das Pokalspiel der Werkself gegen Stuttgart gab einen ersten Eindruck. Das Tempo wird sehr hoch sein. Womöglich zu hoch für einen Spieler wie Dier?

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Matthijs de Ligt: Chance beim FCB genutzt?

De Ligt hatte in diesem Winter die große Chance, sich wieder festzuspielen und seinen Stammplatz zurückzuerobern, den er in der vergangenen Saison noch hatte. Doch so richtig überzeugend war der Niederländer nicht. Wenngleich er sich vor allem im letzten Spiel gegen Borussia Mönchengladbach verbessert und stabilisiert zeigte, so war er zuvor für den einen oder anderen Gegentreffer mitverantwortlich.

Gerade sein Stellungsspiel war hier und da ein Problem, hin und wieder sorgte er dafür, dass die Abseitsfalle nicht funktionierte. Doch es gibt auch Aspekte, die für ihn sprechen. Rein statistisch gesehen, ist er der beste Zweikämpfer des FCB – wobei die Stichprobe ähnlich wie bei Dier sehr gering ist. Neun von elf Zweikämpfen am Boden konnte er für sich entscheiden. Bei den geblockten Schüssen ist er mit 1,11 pro 90 Minuten auf dem zweiten Rang hinter Kim (1,3).

De Ligt hat in seiner ersten Saison als Stammspieler unter Beweis stellen können, dass er ein herausragender Zweikämpfer ist. Eine Qualität, die es gegen Bayer Leverkusen brauchen könnte. Dass er gegen Gladbach selbst ein Tor erzielen konnte, dürfte ihm geholfen haben. Zuletzt baute er spürbar Selbstvertrauen auf.

Ihn jetzt - angesichts des erst frisch genesenen Upamecano und des kürzlich vom Asien Cup zurückgekehrten Kim -  auf die Bank zu setzen, könnte eine folgenschwere Entscheidung mit Blick auf den kommenden Sommer sein. Nicht umsonst kursierten mehrfach Gerüchte über einen vorzeitigen Abschieds des Niederländers. 

Die große Frage ist, ob Tuchel darauf vertraut, dass der 24-Jährige im Stellungsspiel sicherer agieren kann als in einigen Partien zuvor.

Dayot Upamecano: Bayerns bester Aufbauspieler

Mit Dier und de Ligt hatten die Münchner zuletzt zwei Spieler auf dem Feld, die nicht als begnadete Aufbauspieler gelten. Sie agieren kaum zügig nach vorne, wählen eher die sichere Variante. Das fiel gegen tiefstehende Gegner kaum ins Gewicht, weil die Mittelfeldspieler ohnehin oft anspielbar waren.

Leverkusen aber wird hoch pressen und den Druck auf den Spielaufbau der Bayern hochhalten. Upamecano ist auf dem Papier die beste Lösung für das Münchner Aufbauspiel. Mit 8,1 Pässen pro 90 Minuten ins Angriffsdrittel hat er rund 1,6 mehr auf dem Konto als de Ligt (6,4) und auch mehr als Kim (6,1) und Dier (3,6). Seine Passquote ist trotz hoher Vertikalität in seinem Spiel die beste (94,1 Prozent). Dier hat mit 92,1 Prozent die schlechteste.

FC Bayern München top: Die Fußball-Vereine mit den meisten Mitgliedern

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<strong>FC Bayern und Co.: Das sind die Vereine mit den meisten Mitgliedern</strong><br>
                Der FC Bayern darf sich über 300.000 Mitglieder freuen. Welche Vereine sind noch unter den mitgliederstärksten Fußball-Klubs zu finden? ran zeigt die Top-12 im Überblick. Gleich mehre deutsche Vereine reihen sich ein.
© IMAGO/Ulrich Wagner

FC Bayern und Co.: Das sind die Vereine mit den meisten Mitgliedern
Der FC Bayern darf sich über 300.000 Mitglieder freuen. Welche Vereine sind noch unter den mitgliederstärksten Fußball-Klubs zu finden? ran zeigt die Top-12 im Überblick. Gleich mehre deutsche Vereine reihen sich ein.

<strong>Platz 12: Eintracht Frankfurt</strong><br>Mittlerweile haben die Hessen 139.000 Mitglieder und lassen damit den 1. FC Köln und den FC Porto hinter sich. Der scheidende Präsident Peter Fischer brachte es zum Abschied auf den Punkt: "Wir sind welt- und europaweit einer der größten Vereine geworden. Numero 12! Merkt es euch!". Machen wir Peter.
© osnapix

Platz 12: Eintracht Frankfurt
Mittlerweile haben die Hessen 139.000 Mitglieder und lassen damit den 1. FC Köln und den FC Porto hinter sich. Der scheidende Präsident Peter Fischer brachte es zum Abschied auf den Punkt: "Wir sind welt- und europaweit einer der größten Vereine geworden. Numero 12! Merkt es euch!". Machen wir Peter.

<strong>Platz 11: Gremio Porto Alegre</strong><br>Der brasilianische Traditionsklub hat ein finsteres Jahr hinter sich: Erst Ende 2023 war der Abstieg aus der erstklassigen brasilianischen Serie A besiegelt. Zumindest in Sachen Fans ist Gremio noch gigantisch mit 148.613 Mitgliedern. Kein Wunder, hat der Verein doch auch Superstars wie Ronaldinho, Ze Roberto und Douglas Costa hervorgebracht.
© Action Plus

Platz 11: Gremio Porto Alegre
Der brasilianische Traditionsklub hat ein finsteres Jahr hinter sich: Erst Ende 2023 war der Abstieg aus der erstklassigen brasilianischen Serie A besiegelt. Zumindest in Sachen Fans ist Gremio noch gigantisch mit 148.613 Mitgliedern. Kein Wunder, hat der Verein doch auch Superstars wie Ronaldinho, Ze Roberto und Douglas Costa hervorgebracht.

<strong>Platz 10: Manchester United</strong><br>
                "Statista" bescheinigt Manchester United 150.000 Mitglieder. Damit sind die "Red Devils" trotz der sportlich ernüchternden vergangenen Jahren der mitgliederstärkste Klub der Premier League.
© IMAGO/Action Plus

Platz 10: Manchester United
"Statista" bescheinigt Manchester United 150.000 Mitglieder. Damit sind die "Red Devils" trotz der sportlich ernüchternden vergangenen Jahren der mitgliederstärkste Klub der Premier League.

<strong>Platz 9: Sao Paulo FC</strong><br>
                Laut "Statista" hat der Sao Paulo FC 151.724 Mitglieder. Der Heimatverein von Kaka ist dennoch nicht der Verein mit den meisten Anhängern in Brasilien - geschweige den Südamerika.
© IMAGO/Fotoarena

Platz 9: Sao Paulo FC
Laut "Statista" hat der Sao Paulo FC 151.724 Mitglieder. Der Heimatverein von Kaka ist dennoch nicht der Verein mit den meisten Anhängern in Brasilien - geschweige den Südamerika.

<strong>Platz 8: FC Barcelona</strong><br>
                170.000 Mitglieder zählt "Statista" für den FC Barcelona. Die Katalanen sind damit der mitgliederstärkste Verein aus Spanien.&nbsp; Weit vor Erzrivale Real Madrid.
© IMAGO/ZUMA Wire

Platz 8: FC Barcelona
170.000 Mitglieder zählt "Statista" für den FC Barcelona. Die Katalanen sind damit der mitgliederstärkste Verein aus Spanien.  Weit vor Erzrivale Real Madrid.

<strong>Platz 7: FC Schalke 04 </strong><br>
                Die Schalker Fanbase ist riesig, das bestätigen 174.000 Mitglieder. Trotz des Abstiegs in die 2. Bundesliga hat Schalke laut "Statista" noch einmal 10.000 Mitglieder mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Daran kann auch die eher unglücklich laufende aktuelle Saison nichts ändern.
© IMAGO/Kirchner-Media

Platz 7: FC Schalke 04
Die Schalker Fanbase ist riesig, das bestätigen 174.000 Mitglieder. Trotz des Abstiegs in die 2. Bundesliga hat Schalke laut "Statista" noch einmal 10.000 Mitglieder mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Daran kann auch die eher unglücklich laufende aktuelle Saison nichts ändern.

<strong>Platz 6: Palmeiras Sao Paulo</strong><br>Der mitgliederstärkste Verein Brasiliens ist in Sao Paulo beheimatet. Palmeiras kommt auf 182.722 Mitglieder. 2023 wurde der Klub Meister und&nbsp; im Jahr 2021 gewannen die Weiß-Grünen sogar die Copa Libertadores (Vergleichbar mit der Champions League).
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Platz 6: Palmeiras Sao Paulo
Der mitgliederstärkste Verein Brasiliens ist in Sao Paulo beheimatet. Palmeiras kommt auf 182.722 Mitglieder. 2023 wurde der Klub Meister und  im Jahr 2021 gewannen die Weiß-Grünen sogar die Copa Libertadores (Vergleichbar mit der Champions League).

<strong>Platz 5: Borussia Dortmund</strong><br>
                Der Erzrivale von Schalke ist im Ranking zwei Plätze über den Blau-Weißen: Borussia Dortmund hat 189.532 Mitglieder. Der Rückstand auf die Top Vier ist allerdings gewaltig.
© IMAGO/RHR-Foto

Platz 5: Borussia Dortmund
Der Erzrivale von Schalke ist im Ranking zwei Plätze über den Blau-Weißen: Borussia Dortmund hat 189.532 Mitglieder. Der Rückstand auf die Top Vier ist allerdings gewaltig.

<strong>Platz 4: Benfica Lissabon</strong><br>Jahrelang war Benfica der mitgliederstärkste Verein der Welt. In den vergangenen Jahren rutschten die Portugiesen im Ranking jedoch ab. Aktuell steht Benfica bei 262.026 Mitgliedern.
© IMAGO/ZUMA Wire

Platz 4: Benfica Lissabon
Jahrelang war Benfica der mitgliederstärkste Verein der Welt. In den vergangenen Jahren rutschten die Portugiesen im Ranking jedoch ab. Aktuell steht Benfica bei 262.026 Mitgliedern.

<strong>Platz 3: River Plate </strong><br>
                Das fußballverrückte Land Argentinien hat mehrere Klubs, die eine große Anhängerschaft besitzen. River Plate kommt auf 273.330 Mitglieder und schafft es damit in die Top 3.&nbsp;
© IMAGO/Sebastian Frej

Platz 3: River Plate
Das fußballverrückte Land Argentinien hat mehrere Klubs, die eine große Anhängerschaft besitzen. River Plate kommt auf 273.330 Mitglieder und schafft es damit in die Top 3. 

<strong>Platz 2: CA Boca Juniors</strong><br>
                Der Verein mit den meisten Mitgliedern in Argentinien rangiert auf dem zweiten Platz weltweit. 315.879 Mitglieder können die CA Boca Juniors aufweisen. Das reicht nur hauchzart nicht für den ersten Platz.
© imago images/Photogamma

Platz 2: CA Boca Juniors
Der Verein mit den meisten Mitgliedern in Argentinien rangiert auf dem zweiten Platz weltweit. 315.879 Mitglieder können die CA Boca Juniors aufweisen. Das reicht nur hauchzart nicht für den ersten Platz.

<strong>Platz 1: FC Bayern München</strong><br>
                Der FC Bayern München wächst und wächst. Nachdem in den vergangenen Jahren die Marke von 300.000 Mitgliedern geknackt wurde, steht der deutsche Rekordmeister mittlerweile bei 316.000 Mitgliedern. Ganz knapp mehr als die Boca Juniors.
© IMAGO/Matthias Koch

Platz 1: FC Bayern München
Der FC Bayern München wächst und wächst. Nachdem in den vergangenen Jahren die Marke von 300.000 Mitgliedern geknackt wurde, steht der deutsche Rekordmeister mittlerweile bei 316.000 Mitgliedern. Ganz knapp mehr als die Boca Juniors.

Viel interessanter ist aber, dass Upamecano dabei alle Distanzen meistert. Unterteilt wird dabei in Kurzpässe (zwischen 4,5 und rund 14 Metern), mittellange Pässe (zwischen 14 und rund 27 Metern) und lange Pässe (mehr als 27 Meter). Die Angaben sind dabei etwas krumm, weil sie im Originalwert in Yards gemessen werden. In den ersten beiden Kategorien schneiden alle Innenverteidiger der Bayern in etwa gleich ab. Upamecano hat mit 96,5 Prozent die beste Kurzpassquote, de Ligt spielt die präzisesten mittellangen Bälle (96,7 Prozent).

Dabei bewegen sich alle Spieler aber in einem mittleren 90er-Wert. Bei den langen Pässen wird es jedoch deutlich. Upamecano liefert hier immer noch mit 89,7 Prozent ab. 9,79 seiner 10,9 langen Pässe pro 90 Minuten kommen an. De Ligt (6,17/8,15; 75,8 Prozent), Dier (5,6/8; 70 Prozent) und Kim (4,18/6,1; 68,5 Prozent) distanziert er damit locker. Auch bei anderen Statistiken, die die Progressivität seines Spiels unterstreichen führt er deutlich. Upamecano geht gern ins Risiko und macht seinen Job dabei genauer, als ihm vielerorts unterstellt wird.

Für Tuchel ist es deshalb eigentlich eine einfache Entscheidung, den Franzosen nach seiner Genesung wieder aufzustellen. Doch trotz aller Zahlen bleibt ein großer Zweifel: So gut Upamecano in den meisten Spielen einer jeden Saison auch ist, so sehr bleibt in Erinnerung, dass er in Topspielen unter Druck gern mal den einen oder anderen katastrophalen Auftritt hinlegte. In Gladbach, in Manchester, in Frankfurt – alles keine Glanzmomente, jeweils gegen Gegner mit hohem Pressing. Kann er Leverkusen mit seiner Qualität also vor Herausforderungen stellen – oder wird die Werkself ihn derart unter Druck setzen, dass er fehleranfällig wird?

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Min-jae Kim: Mit dem Abwehrmonster gegen Leverkusen?

Bleibt noch Kim. Nachdem Südkorea bei der Asienmeisterschaft im Halbfinale gegen Jordanien ausgeschieden ist (0:2), kehrte der Innenverteidiger inzwischen zum FC Bayern zurück. Genau zum richtigen Zeitpunkt.

Kim ist vermutlich der zentrale Verteidiger des FCB, bei dem am erwartbarsten ist, wie er performen wird. In der Hinrunde erlaubte auch er sich den einen oder anderen Fehler. Gerade durch seine aggressive Art zu verteidigen, öffnet er hin und wieder Räume hinter sich, die bespielt werden können.

Mit 2,12 abgefangenen Pässen pro 90 Minuten steht er deutlich vorm Rest, der sich zwischen 0,85 (Upamecano) und 1,2 (Dier) bewegt. Kim sucht aktiv die Zweikämpfe. Das ist eine wichtige Eigenschaft in der Abwehr der Münchner. Gleichzeitig verliert er dabei ab und an die taktische Disziplin.

Gerade im Topspiel gegen Leverkusen kann sich Tuchel aber darauf verlassen, dass der 27-Jährige über seine Grenzen gehen wird. Eine Mentalität, die wichtig werden könnte – und die ihn damit automatisch zum Startelfkandidaten macht.

FC Bayern vor richtungsweisendem Duell: Was macht Tuchel?

Mit Blick auf die Statistiken und die Hierarchie innerhalb des Kaders ist Dier trotz guter Leistungen wohl ein Kandidat für die Bank. Tuchel wird gerade bei de Ligt eine sehr schwere Entscheidung treffen müssen – wenn er nicht überraschend erstmals in dieser Saison auf eine Dreierkette setzt. Gegen ein offensivstarkes Leverkusen sicher eine Option. Ansonsten waren Upamecano und Kim bisher aber aus guten Gründen das Stammduo der Saison.

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FC Bayern: Ist Florian Wirtz der nächste? Diese acht Leverkusener wechselten nach München

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<strong>FC Bayern: Wird Florian Wirtz der neunte Leverkusener in München?</strong><br>Der FC Bayern München hat in seiner Geschichte erst acht Spieler von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Darunter aber zahlreiche Volltreffer. Wird Florian Wirtz im Sommer der nächste? Gerüchte begleiten ihn schon länger. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die acht Bayern-Transfers von der Werkself – und wie es für diese lief.
© Eibner

FC Bayern: Wird Florian Wirtz der neunte Leverkusener in München?
Der FC Bayern München hat in seiner Geschichte erst acht Spieler von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Darunter aber zahlreiche Volltreffer. Wird Florian Wirtz im Sommer der nächste? Gerüchte begleiten ihn schon länger. ran zeigt die acht Bayern-Transfers von der Werkself – und wie es für diese lief.

<strong>Helmut Winklhofer (1985, Ablöse unbekannt)</strong><br>Der Rechtsverteidiger war 1985 der erste Leverkusener, der den Weg von der Werkself zum FC Bayern antrat. Der damals 23-Jährige blieb immerhin vier Jahre und holte drei Meisterschaften, einen Pokalsieg und einen Supercup. Eine längere Karriere war ihm allerdings nicht vergönnt. 1989 hörte er mit nur 140 Bundesliga-Spielen verletzungsbedingt auf.
© WEREK

Helmut Winklhofer (1985, Ablöse unbekannt)
Der Rechtsverteidiger war 1985 der erste Leverkusener, der den Weg von der Werkself zum FC Bayern antrat. Der damals 23-Jährige blieb immerhin vier Jahre und holte drei Meisterschaften, einen Pokalsieg und einen Supercup. Eine längere Karriere war ihm allerdings nicht vergönnt. 1989 hörte er mit nur 140 Bundesliga-Spielen verletzungsbedingt auf.

<strong>Alois Reinhardt (1991, Ablöse unbekannt)</strong><br>Der Innenvertediger kam im Alter von 29 Jahren und blieb drei Jahre beim FC Bayern. Allerdings gelangen ihm dabei nicht mehr als zehn Bundesliga-Spiele und ein Auftritt im Pokal. Auch er beendete seine Karriere 1994 wegen einer Verletzung.
© WEREK

Alois Reinhardt (1991, Ablöse unbekannt)
Der Innenvertediger kam im Alter von 29 Jahren und blieb drei Jahre beim FC Bayern. Allerdings gelangen ihm dabei nicht mehr als zehn Bundesliga-Spiele und ein Auftritt im Pokal. Auch er beendete seine Karriere 1994 wegen einer Verletzung.

<strong>Jorginho (1992, 2,8 Millionen Euro)</strong><br>Leverkusen verpflichtete in den späten Achtzigern und in den Neunzigern zahlreiche Brasilianer. Einer der ersten war 1989 Jorginho. Der Rechtsverteidiger zog 1992 dann weiter nach München. Dort absolvierte er 80 Pflichtspiele, erzielte sechs Treffer und bereitete 17 vor. Nach drei Jahren wechselte der Weltmeister von 1994 nach Japan, später zurück in die Heimat.
© Kicker/Liedel

Jorginho (1992, 2,8 Millionen Euro)
Leverkusen verpflichtete in den späten Achtzigern und in den Neunzigern zahlreiche Brasilianer. Einer der ersten war 1989 Jorginho. Der Rechtsverteidiger zog 1992 dann weiter nach München. Dort absolvierte er 80 Pflichtspiele, erzielte sechs Treffer und bereitete 17 vor. Nach drei Jahren wechselte der Weltmeister von 1994 nach Japan, später zurück in die Heimat.

<strong>Markus Münch (1996, 1,3 Millionen Euro)</strong><br>Münch wechselte zweimal zu den Bayern. Erst kam er 1990 aus der U19 von Sandhausen, dann ging er 1994 zu Leverkusen. Nur zwei Jahre später holten die Bayern ihn zurück. Münch blieb vertraglich bis 1998, ehe er nach Genua wechselte. Das letzte halbe Jahr verbrachte er allerdings schon leihweise in Köln. Insgesamt kam er auf 56 Einsätze für die FCB-Profis.
© Fred Joch

Markus Münch (1996, 1,3 Millionen Euro)
Münch wechselte zweimal zu den Bayern. Erst kam er 1990 aus der U19 von Sandhausen, dann ging er 1994 zu Leverkusen. Nur zwei Jahre später holten die Bayern ihn zurück. Münch blieb vertraglich bis 1998, ehe er nach Genua wechselte. Das letzte halbe Jahr verbrachte er allerdings schon leihweise in Köln. Insgesamt kam er auf 56 Einsätze für die FCB-Profis.

<strong>Robert Kovac (2001, 7,5 Millionen Euro)</strong><br>Nach fünf Jahren in Leverkusen wechselte der Verteidiger 2001 zum amtierenden Champions-League-Sieger. Kein einfaches Vorhaben, das der damals 27-Jährige aber meisterte. Bis zu seinem ablösefreien Transfer zu Juventus im Jahr 2005 absolvierte er 144 Pflichtspiele für die Münchner. Ligapokal, Weltpokal, zwei Meisterschaften und zwei Pokale kommen hinzu.
© ExSpo

Robert Kovac (2001, 7,5 Millionen Euro)
Nach fünf Jahren in Leverkusen wechselte der Verteidiger 2001 zum amtierenden Champions-League-Sieger. Kein einfaches Vorhaben, das der damals 27-Jährige aber meisterte. Bis zu seinem ablösefreien Transfer zu Juventus im Jahr 2005 absolvierte er 144 Pflichtspiele für die Münchner. Ligapokal, Weltpokal, zwei Meisterschaften und zwei Pokale kommen hinzu.

<strong>Zé Roberto (2002, 9,5 Millionen Euro)</strong><br>Ein weiterer der vielen Brasilianer, die einst in Leverkusen kickten. Zé Roberto erreichte mit der Werkself das Champions-League-Finale und wurde dann in München zum angesehenen Fanliebling. Linksverteidiger, linkes Mittelfeld, zentrales Mittelfeld – er spielte immer auf hohem Niveau. 248 Partien, 20 Tore, 62 Vorlagen. Dazu zahlreiche nationale Titel.
© Contrast

Zé Roberto (2002, 9,5 Millionen Euro)
Ein weiterer der vielen Brasilianer, die einst in Leverkusen kickten. Zé Roberto erreichte mit der Werkself das Champions-League-Finale und wurde dann in München zum angesehenen Fanliebling. Linksverteidiger, linkes Mittelfeld, zentrales Mittelfeld – er spielte immer auf hohem Niveau. 248 Partien, 20 Tore, 62 Vorlagen. Dazu zahlreiche nationale Titel.

<strong>Michael Ballack (2002, 6 Millionen Euro)</strong><br>Der Capitano kam einst gemeinsam mit Zé Roberto. Auf drei Jahre Leverkusen folgten vier Jahre FC Bayern. Als Leistungsträger holte er standesgemäß Meisterschaft und Pokal. International aber waren die Münchner damals kaum konkurrenzfähig. Und so ging es 2006 weiter zum FC Chelsea. Bitter für den FCB: Ablösefrei. 2010 kam dann der "verlorene Sohn" nach Leverkusen zurück.
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Michael Ballack (2002, 6 Millionen Euro)
Der Capitano kam einst gemeinsam mit Zé Roberto. Auf drei Jahre Leverkusen folgten vier Jahre FC Bayern. Als Leistungsträger holte er standesgemäß Meisterschaft und Pokal. International aber waren die Münchner damals kaum konkurrenzfähig. Und so ging es 2006 weiter zum FC Chelsea. Bitter für den FCB: Ablösefrei. 2010 kam dann der "verlorene Sohn" nach Leverkusen zurück.

<strong>Lucio (2004, 12 Millionen Euro)</strong><br>Der teuerste und bisher letzte Transfer der Bayern aus Leverkusen – und unbestritten einer der besten. Mit 26 kam er nach München. Anschließend absolvierte er 218 Pflichtspiele für den FCB, traf zwölfmal und bereitete elf weitere Tore vor. Berüchtigt: Seine Dribblings bis weit in die gegnerische Hälfte hinein. 2009 von van Gaal aussortiert, gewann er mit Inter 2010 die CL.
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Lucio (2004, 12 Millionen Euro)
Der teuerste und bisher letzte Transfer der Bayern aus Leverkusen – und unbestritten einer der besten. Mit 26 kam er nach München. Anschließend absolvierte er 218 Pflichtspiele für den FCB, traf zwölfmal und bereitete elf weitere Tore vor. Berüchtigt: Seine Dribblings bis weit in die gegnerische Hälfte hinein. 2009 von van Gaal aussortiert, gewann er mit Inter 2010 die CL.

Zwölf Partien haben die beiden in der Bundesliga absolviert. Zwar hagelte es dabei auch 14 Gegentore, aber mit anderen Konstellationen lässt sich das nicht vergleichen, weil diese kaum über drei Spiele hinauskommen. Zumal die Anzahl der tatsächlich kassierten Gegentore etwas höher ist, als anhand der zugelassenen Torchancen erwartbar gewesen wäre. Gegentreffer aufzurechnen wäre also wenig zielführend.

In der Bundesliga haben die Bayern in 20 Partien erst 16 Expected Goals zugelassen. Laut dem Datenanbieter "Squawka" lässt in Europas Top-5-Ligen kein Team weniger Expected Goals pro Spiel zu als die Bayern (0,68) – Elfmeter ausgeklammert. Das spricht einerseits für Tuchel. Andererseits aber auch für die vielen verschiedenen Konstellationen, die er bisher in der Innenverteidigung einsetzte und einsetzen musste.

Und so wird vieles darauf ankommen, welche der dargelegten Stärken der Spieler für Tuchel gegen Leverkusen am interessantesten sind – und welche Schwächen er am wenigsten gebrauchen kann.

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