DFB-Star arbeitet mit Berater zusammen
Florian Wirtz verlängert wohl seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen
- Aktualisiert: 16.12.2024
- 10:02 Uhr
- Oliver Jensen
Florian Wirtz hat seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen offenbar verlängert. Für den FC Bayern München ist dies erst mal eine schlechte Nachricht.
von Oliver Jensen und Marcus Giebel
Florian Wirtz bleibt offenbar noch länger bei Bayer Leverkusen. Der deutsche Nationalspieler hat nach Informationen vom "kicker" seinen bislang bis 2027 laufenden Vertrag beim deutschen Double-Gewinner um mindestens ein Jahr verlängert. Der Deal soll in trockenen Tüchern sein.
Dem FC Bayern München wird seit Monaten intensives Interesse nachgesagt. Es hieß sogar, Wirtz wäre das präferierte Ziel im Sommer 2025. Doch offenbar sieht der 21-Jährige seine Zukunft in Leverkusen.
Ansonsten hätte Bayer Leverkusen nur noch bis Sommer 2026 entscheiden können, ob sie für Wirtz eine große Ablöse kassieren oder ihn ein Jahr später ablösefrei ziehen lassen. Diesem Szenario sind sie nun aus dem Weg gegangen.
Wirtz wird mit seinem neuen Kontrakt zum alleinigen Topverdiener bei Bayer 04 aufsteigen. Laut dem Bericht dürfte er nun ein zweistelliges Millionen-Gehalt im Jahr verdienen. Es dürften aber weitaus weniger als die 20 Millionen Euro sein, die Wirtz von anderen Vereinen wohl in Aussicht gestellt wurden.
Das Wichtigste in Kürze
Wirtz und der neue Berater: Pepsi-Deal dank Struth
Bereits zuvor hatte ein "Sport Bild"-Bericht wohl nicht gerade für Jubelsprünge an der Säbener Straße gesorgt. Denn Wirtz, dessen Vertragsverhandlungen zumindest bislang Elternsache waren, soll künftig mit Volker Struth zusammenarbeiten. Der arrivierte Berater werde sich allerdings nur um die Vermarktung kümmern.
Erste Früchte trägt der Deal schon: Struth soll zum Beispiel den Werbe-Vertrag mit Pepsi ausgehandelt haben. Dieser läuft bis zum Jahre 2027 und soll Wirtz bis zu 1,5 Millionen Euro einbringen.
Für die zukünftigen Vertragsverhandlungen von Wirtz ist Struth (zumindest noch) nicht zuständig. Dennoch lässt es sich nicht ausschließen, dass sich die Eltern des Youngsters bei dem erfahrenen Spielerberater den einen oder anderen Ratschlag einholen.
Was wiederum für den Rekordmeister eine anvisierte Verpflichtung von Wirtz erschweren könnte. Denn das Verhältnis zwischen Struth und dem FC Bayern und insbesondere Uli Hoeneß ist vorbelastet.
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Struth und der FC Bayern: "Da kam einiges zusammen"
Über die Gründe sprach der 58-Jährige in einem Interview mit "Sports Illustrated". Dort schaute er mehr als zehn Jahre zurück: "Weil Marco Reus 2012 etwa von Mönchengladbach nach Dortmund ging, obwohl Bayern alles versuchte, ihn zu bekommen. Dann folgte der Wechsel von Mario Götze von Dortmund nach München", der für den FC Bayern "unheimlich teuer" war.
"Anschließend haben wir die Verlängerung mit Toni Kroos nicht hinbekommen", so Struth weiter. Später kam dem FC Bayern die Verpflichtung von Julian Nagelsmann als "teuersten Trainer aller Zeiten" kostspielig zu stehen. Zudem wechselte Niklas Süle ablösefrei von München zum BVB.
"Da kam schon einiges zusammen, sodass es nachvollziehbar ist, dass es ein angespanntes Verhältnis ist", fasste Struth zusammen.
Der FC Bayern dürfte also hoffen, dass Struth zukünftig nicht eine noch größere Rolle in der Karriereplanung von Wirtz spielt.