DFB-Star arbeitet mit Berater zusammen
Florian Wirtz vor Verlängerung bei Bayer Leverkusen? FC Bayern hat wohl schlechte Karten - auch wegen Struth
- Aktualisiert: 15.12.2024
- 15:17 Uhr
- Oliver Jensen
Florian Wirtz soll vor einer Vertragsverlängerung bei Bayer Leverkusen stehen. Zudem lässt sich der Dribbelkünstler zukünftig bei Vermarktungsthemen von Spielerberater Volker Struth vertreten. Dieser hat ausgerechnet zum FC Bayern München ein angespanntes Verhältnis.
von Oliver Jensen und Marcus Giebel
Florian Wirtz bewies beim 2:0 von Bayer Leverkusen beim FC Augsburg einmal mehr, wie wichtig er für den Double-Sieger ist. Fraglich bleibt jedoch, wie lange das Team vom Rhein trotz Vertrags bis 2027 noch auf die Dienste des Mittelfeldstars bauen kann.
Dem FC Bayern München wird seit Monaten intensives Interesse nachgesagt. Es hieß sogar, Wirtz wäre das präferierte Ziel im Sommer 2025. Doch offenbar sieht der 21-Jährige seine Zukunft in Leverkusen.
Wie der "kicker" berichtet, will Wirtz einen Verbleib auch nicht von Bayer-Trainer Xabi Alonso, der ebenso umworben ist, abhängig machen. Demnach wäre es sogar eine Überraschung, wenn Wirtz seinen Vertrag am Rhein nicht noch einmal verlängern sollte. Womöglich habe er dies sogar schon getan, ist weiter zu lesen.
Am Gehalt werde es aufgrund der Einnahmen aus der Champions League nicht scheitern. Wahrscheinlich ist demnach ein Abschied im Sommer 2026, also in anderthalb Jahren. Das wäre wenige Wochen nach Wirtz' 23. Geburtstag.
Ein Wechsel nach München nach dieser Saison gelte in der Branche als nahezu ausgeschlossen. Denn dem FC Bayern würde das nötige Kleingeld fehlen. Die Rede ist von einer Ablöse von 150 Millionen Euro plus X sowie einem Gehalt jenseits der 20 Millionen Euro.
Das Wichtigste in Kürze
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Bereits zuvor hatte ein "Sport Bild"-Bericht wohl nicht gerade für Jubelsprünge an der Säbener Straße gesorgt. Denn Wirtz, dessen Vertragsverhandlungen zumindest bislang Elternsache waren, soll künftig mit Volker Struth zusammenarbeiten. Der arrivierte Berater werde sich allerdings nur um die Vermarktung kümmern.
Erste Früchte trägt der Deal schon: Struth soll zum Beispiel den Werbe-Vertrag mit Pepsi ausgehandelt haben. Dieser läuft bis zum Jahre 2027 und soll Wirtz bis zu 1,5 Millionen Euro einbringen.
Für die zukünftigen Vertragsverhandlungen von Wirtz ist Struth (zumindest noch) nicht zuständig. Dennoch lässt es sich nicht ausschließen, dass sich die Eltern des Youngsters bei dem erfahrenen Spielerberater den einen oder anderen Ratschlag einholen.
Was wiederum für den Rekordmeister eine anvisierte Verpflichtung von Wirtz erschweren könnte. Denn das Verhältnis zwischen Struth und dem FC Bayern und insbesondere Uli Hoeneß ist vorbelastet.
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Struth und der FC Bayern: "Da kam einiges zusammen"
Über die Gründe sprach der 58-Jährige in einem Interview mit "Sports Illustrated". Dort schaute er mehr als zehn Jahre zurück: "Weil Marco Reus 2012 etwa von Mönchengladbach nach Dortmund ging, obwohl Bayern alles versuchte, ihn zu bekommen. Dann folgte der Wechsel von Mario Götze von Dortmund nach München", der für den FC Bayern "unheimlich teuer" war.
"Anschließend haben wir die Verlängerung mit Toni Kroos nicht hinbekommen", so Struth weiter. Später kam dem FC Bayern die Verpflichtung von Julian Nagelsmann als "teuersten Trainer aller Zeiten" kostspielig zu stehen. Zudem wechselte Niklas Süle ablösefrei von München zum BVB.
"Da kam schon einiges zusammen, sodass es nachvollziehbar ist, dass es ein angespanntes Verhältnis ist", fasste Struth zusammen.
Der FC Bayern dürfte also hoffen, dass Struth zukünftig nicht eine noch größere Rolle in der Karriereplanung von Wirtz spielt.